Donnerstag, April 25, 2024

»Grünes Gewölbe«: Juwelendieb geschnappt

Das ist ein Unterüberschrift

Es war ein spektakulärer Juwelendiebstahl – am 25. November 2019 hatten Diebe die Schatzkammer Augusts des Starken in Dresden ausgeräumt. Ein fünfter Verdächtiger ging den Fahndern ins Netz.

Berlin, 18. Mai 2021 | Da waren es nur noch zwei. Von den sieben Verdächtigen, die laut Ermittlern vor anderthalb Jahren einen spekatulären Juwelendiebstahl begangen haben sollen, wurde in Berlin-Neukölln der fünfte von einem Einsatzkommando festgenommen. Das teilte die Staatsanwaltschaft Dresden am Dienstag mit. Vier Komplizen – der Zwillingsbruder des nun festgenommenen 22-jährigen und drei weitere Männer – waren den Fahndern bereits zuvor ins Netz gegangen.

Filmreifer Einbruch

Den insgesamt sieben Verdächtigen war am 25. November 2019 ein Einbruch wie aus einem Heist-Movie geglückt. Zunächst setzten sie einen Stromkasten in Brand, sodass die Straßenbeleuchtung in der Umgebung des Residenzschlosses in Dresden ausfiel. Dann durchtrennten sie ein Fenstergitter und rissen das Sicherheitsfenster aus der Verankerung. Zwei der Täter stiegen mit einer Leiter ins Gebäude ein und gingen zielstrebig ins sogenannte Juwelenzimmer, wo sie die Vitrinen zertrümmerten und ein gutes Dutzend einzigartiger Juwelen aus dem 18. Jahrhundert stahlen. Um ihre Spuren zu verwischen, versprühten sie Feueröschpulver.

Die ganze Zeit über wurden sie von Wachleuten per Kamera beobachtet. Die durften allerdings wegen der geltenen Sicherheitsbstimmungen nicht selbst eingreifen, sondern mussten auf die Polizei warten. Ehe die eintraf, waren die Diebe schon getürmt. Ein Wachmann wurde von der Polizei verdächtigt, den Dieben wichtige Infomrationen übermittelt zu haben. Die Fahnder konnten aber keine Beweise gegen Mann finden. Das Fluchtauto der Einbrecher wurde wurde noch in der Tatnacht entdeckt – die Diebe hatten es angezündet.

Der angerichtete Schaden lässt sich nicht beziffern. Da es sich um weltberühmte Schmuckstücke handelt, können sie auf dem Kunstmarkt nicht verkauft werden.

(red)

Titelbild: APA Picturedesk

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2 Kommentare

  1. Ich kann Ermittlern nur empfehlen, sich undercover auf Flohmärkten herumzutreiben. Man findet Heiligenfiguren aus Kirchen diskret unter einer Decke versteckt…

  2. Der hat das Motte vom abgesagten “Koste es EUCH was WIR wollen” nur falsch verstanden …

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