Samstag, April 27, 2024

Einstieg ins autonome Fahren: Amazon setzt auf selbstfahrende Lkw

Einstieg ins autonome Fahren:

Der weltgrößte Online-Händler mischt zunehmend im Zukunftsmarkt für autonomes Fahren mit. Mit dem Einstieg beim US-Unternehmen “Plus” will Amazon Liefer-Lkw eigenständig fahren lassen und damit Kosten sparen.

Seattle, 22. Juni 2021 | Amazon rüstet sich für eine Zukunft mit selbstfahrenden Lastwagen. Der weltgrößte Online-Händler bestellte beim Start-up “Plus” mindestens 1000 Systeme, mit denen herkömmliche Sattelschlepper automatisiert werden können. Amazon sicherte sich auch die Möglichkeit, rund ein Fünftel der kalifornischen Firma zu übernehmen, wie “Plus” in der Nacht auf Dienstag mitteilte.

Amazon gehört bereits der Robotaxi-Entwickler “Zoox”, der Konzern testet auch kleine Roboter für die Warenlieferung. Der Kaufvertrag mit “Plus” läuft bis Ende Jänner 2024, wie aus den Unterlagen hervorgeht.

1500 Kilometer pro Tag – ohne Fahrer

“Plus” ist eine von mehreren Entwicklungsfirmen, die an selbstfahrenden Lastwagen arbeiten. Das Start-up kooperiert mit dem Hersteller “Iveco” und verspricht Sattelschlepper, die rund 1500 Kilometer pro Tag zurücklegen. Damit könnten selbstfahrende Lastwagen zu einem wirtschaftlichen Faktor für die Warenlogistik werden. “Plus” ist gerade dabei, an die Börse zu gehen – wie diverse andere Konkurrenten über die Fusion mit einer bereits am Markt notierten Firmenhülle. An selbstfahrenden Lastwagen arbeitet unter anderem auch die Google-Schwesterfirma “Waymo”, die als besonders weit beim autonomen Fahren gilt.

(apa/jz)

Titelbild: APA Picturedesk

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9 Kommentare

  1. Ihr könnts die LKW gerne selber fahren lassen ….. am Amazon-Gelände.

  2. Wie sollen diese Sattelschlepper dann, autonom in die Rampe einfahren? Das mag vielleicht für Amazon funktionieren wenn diese Rampen genormt werden und mit den LKW’s kommunizieren ansonsten habe ich da meine Zweifel. Das ist strikt Zukunftsmusik und erst vielleicht 10-20 Jahren im Ersteinsatz, falls überhaupt möglich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass solche LKW’s auf die in der Praxis völlig unterschiedlichen Ladezonen von Firmen eingehen können ohne dabei etwas zu beschädigen oder Personen über den Haufen zu fahren. Ich glaube nicht einmal daran, dass ein spontaner Wiener der schnell über den Zebrastreifen geht, z.B. wenn die Ampel blinkt oder während der Überquerung des Zebrastreifens erst rot wird, wo der Fahrstreifen schon grün hat, verschont wird. Glaubt die KI dann, dass sie Vorrang hat? Was tut die KI, wenn ihr ein Reh vor die Spur läuft?

    • …beim “Docken” sehe ich kein Problem, im Gegenteil, es könnte sehr nützlich sein.
      Ein übermüdeter Fahrer schafft es oft nicht die Rampe zu treffen….
      In der (schwer) Industrie gibt es solche Systeme schon länger, die schaffen das auf ein paar Millimeter genau.
      Draußen in der Welt gibt es viel mehr Variablen, nicht nur den Fußgänger, diese Liste ist schier Endlos.
      Bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten ist das schon jetzt kein großes Problem, bei der Einführung vor 20 Jahren war es sehrwohl eines, heute sind die Rechner um ein Vielfaches schneller und die Sensoren genauer…
      Denk mal, die Steuerung erkennt ein Hindernis und reagiert entsprechend, Vorrangregeln sind in so einem Betrieb nicht wirklich wichtig….

  3. Wenn die sich dann auf einer 2-spurigen Autobahn nicht gegenseitig mit 0,5km/h Geschwindigkeitsunterschied überholen…..

    • ….. denk die würden im Konvoy fahren, ist Energiesparender und es sitzt ja kein nervöser Fahrer drinnen…

  4. Auf jeden Fall wird Amazon mit seinen selbstfahrenden LKW die Wirtschaft beleben: Bauwirtschaft, denn irgendwer muß die Bauwerke ja wieder aufbauen, in die der LKW gekracht ist, Karosseriespengler und Auohändler sowie Totengräber, denn irgendwer muß die Verkehrstoten ja beerdigen. Aber, was man auch bedenken sollte: je mehr LKW-Fahrer arbeitslos werden, desto kleiner wird der Kundenkreis von Amazon, denn: selbstfahrende LKWs kaufen selber nichts bei Amazon.

  5. vlt könnte Amazon auch selbstdenkende Politiker ins Programm aufnehmen
    mit verlängerter Rückgabefrist und Geld retour?

  6. Scheids a si do ned ins eigane Fleisch? Daun kennans die Foahra jo nimma ausnutzn.

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