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ZackZack am Dienstagmorgen – 11. Oktober 2022

11. Oktober 2022

Am Dienstagmorgen wichtig: Wieder Raketenalarm in Kiew, Selenskyj wird nach brutalen Attacken auf Ukraine den G7 zugeschaltet, Putin trifft Chef der Atomenergiebehörde, Streik bei Amazon – und was die Auszählung der Briefwahlstimmen für das Endergebnis der BP-Wahl bringt.

Wien, 11. Oktober 2022 | In Kiew heulen seit dem frühen Morgen wieder die Sirenen, Menschen harren in Luftschutzkellern aus. Aufgrund der anhaltenden Raketenangriffen Putins auf ukrainische Städte und Industriezentren wird der Präsident, Wolodymyr Selenskyj, am Dienstag bei den G7 zugeschaltet werden.

G7 mit Videoschaltung zu Selenskyj, Luftalarm in Kiew

Kiew/Moskau | Nach den massiven Raketenattacken Russlands auf mehrere ukrainische Städte – auch am frühen Morgen flüchteten Menschen in Kiew in die Luftschutzbunker und U-Bahnstationen – halten die Staats- und Regierungschefs der G7-Gruppe, bestehend aus den Vertretern der sieben großen Industriestaaten, am Dienstag Sonderberatungen per Video mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ab. Selenskyj wird zu Beginn zugeschaltet, um über die Folgen der jüngsten Eskalation in der Ukraine zu sprechen.

Derweil teilen die USA die Auffassung der Ukraine, dass Putin die schweren Luftangriffe auf ukrainische Städte bereits vor der Explosion auf der Krim-Brücke geplant hat. Anschläge dieses Ausmaßes könnten nicht innerhalb von ein paar Tagen ausgearbeitet werden, sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates im Weißen Haus, John Kirby, dem Sender CNN. Russland hatte seit Montag fast 100 Raketen auf Kiew und andere Städte in der Ukraine gefeuert. Laut ukrainischen Angaben ist die Zahl der bei dem Raketenbeschuss getöteten Zivilisten auf mindestens 14 gestiegen. Knapp 100 Menschen seien verletzt worden, teilen die ukrainischen Rettungsdienste mit.

IAEA-Chef will mit Putin wegen Atomkraftwerk sprechen

Kiew/Moskau/St. Petersburg | Der russische Präsident Wladimir Putin wird am Dienstag den Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, treffen. Nach Kremlangaben wird das Treffen in St. Petersburg stattfinden. Das Gespräch wird sich ging gleich die wiederholten Angriffe auf das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja in den vergangenen Monaten drehen. Das größte Atomkraftwerk Europas im Süden der Ukraine ist seit März von russischen Truppen besetzt. Vor wenigen Tagen hatte Putin das AKW per Dekret unter russische Verwaltung gestellt. Grossi setzt sich für eine Schutzzone rund um das AKW ein und war zuvor deshalb auch in Kiew.

Briefwahlstimmen ausgezählt: Wlazny auf Platz 3

Wien | Bierpartei-Chef Dominik Wlazny wurde Dritter bei der Bundespräsidentenwahl am Sonntag. Dank rund 807.000 am Montag ausgewerteten Briefwahlstimmen konnte er den Rechtsanwalt Tassilo Wallentin noch überholen. Auch Bundespräsident Van der Bellen profitierte von der Briefwahl, und zwar noch etwas stärker als von Hochrechnern erwartet – nämlich auf 56,7 Prozent.

Verdi ruft zu Warnstreik bei Amazon auf

Leipzig/Seattle | Die deutsche Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten von Amazon im großen Zentrum in Leipzig zu einem zweitägigen Warnstreik aufgerufen. Der Warnstreik soll von Dienstag in der Früh bis Donnerstag in der Früh dauern, hieß es am Montagabend. Das Ziel: eine bessere Bezahlung. Auch an anderen Standorten könnte die Arbeit niedergelegt werden. Laut Amazon soll sich das nicht auf die Kunden auswirken. Das Unternehmen steht seit Jahren aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen in der Kritik.

(red)

Titelbild: HANDOUT / AFP / picturedesk.com

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