Auch Impfgeschenke unbeliebt
Immer weniger Impfwillige bringen die Corona-Impfkampagne langsam zum Erliegen. Für eine generelle Impfpflicht spricht sich aber nur jeder vierte Österreicher aus. Auch finanzielle Anreize sind unbeliebt.
Wien, 03. Juli 2021 | Die Impfkampagne dürfte langsam dem Ende zugehen, denn fast allen Impflingen dürfte ein Angebot gemacht worden sein. Mehr als 60 Prozent der impfbaren Bevölkerung haben zumindest eine Covid-Impfung erhalten. Unter den gefährdeten Älteren sind es bereits knapp 80 Prozent an Geimpften.
Gegen Impfpflicht und Anreize
Einer generellen Impfpflicht stehen die Österreicher aber weiterhin ablehnend gegenüber. Laut einer aktuellen „profil“-Umfrage sind nur 24 Prozent der Bevölkerung für eine Impfpflicht, also weit weniger als es bereits geimpfte Menschen gibt.
Auch finanzielle Anreize als „Impfgeschenke“ kämen in Österreich nicht gut an. Es gibt 36 Prozent, die einen finanziellen Bonus für sinnvoll erachten, um die Impfquote zu erhöhen. 61 Prozent sind allerdings gegen einen solchen Anreiz, fünf Prozent antworteten mit „weiß nicht“.
47 Prozent glauben allerdings, dass Impfmöglichkeiten bei Großveranstaltungen, die Impfquote erhöhen könnten. Durchgeführt wurde die Umfrage von Unique Research, befragt wurden 800 Personen.
(ot/apa)
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