Freitag, April 26, 2024

»Es gibt de facto keinen Spielerschutz«

Interview mit Christoph Holubar:

Christoph Holubar vom Verein Spielerhilfe im Interview über legales und illegales Glücksspiel in Österreich – und die Süchtigen, mit denen der Staat ein Geschäft macht.

Titelbild: ZackZack

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11 Kommentare

  1. Was ist mit den Semiglücksspielen für Kinder (Stichwort Pay2Win). Da fängt man schon die kleinsten ein, sobald sie Mama überreden können Ihnen einen Google Play Gutschein zu kaufen sind sie schon drinnen. Es braucht dafür ein Verbot der In-App Payments.

  2. Ich finde es erschütternd, das “Sucht” noch immer als Charakterschwäche ausgelegt wird. Sucht ist eine psychische Erkrankung wie jede andere und jeder kann davon Betroffener werden. Der einzige Unterschied zu anderen Erkrankungen ist der, das sie häufig mit dem völligen finanziellen Ruin einher geht und leider auch noch immer mit einer gesellschaftlichen Ächtung. Und wer glaubt etwas anderes behaupten zu müssen, der outet sich als völlig unwissend was dieses Thema betrifft.😠

  3. Wer zu schwach ist, um sich Alkohol, Nikotin und Glücksspiel zu entziehen, dem sollte die Berechtigung zur Fortpflanzung genommen werden … Fehlversuche der Evolution … hat im Genpool nichts verloren …

  4. Man braucht gar nicht genau hinschauen, die Glückspielkonzerne und der Staat halten sich Suchtkranke damit deren Einnahmen sprudeln. In Wahrheit gehört das Glücksspiel meiner Ansicht nach verboten. Es gibt Väter, die verspielen das letzte Packerl Milch ihrer Babies um an einem Automaten oder im Casino zu gewinnen. Die wollen dort gewinnen, wo es für ides Menschen nichts zu gewinnen gibt.

    Ohne Glücksspiel würde es von der Causa Ibiza nicht so viel geben. Laut Strache im Ibiza Video: Novomatic Besitzer Graf bezahlt alle.

    Man hat es ja gesehen die Glawischnig hat er eingekauft als Angestellte um den Grünen eins auszuwischen. Wie die Novomatic die ehemalige Grünen Chefin präsentiert hat, hat das für mich wie ein sehr schlecht inszeniertes Theaterstück ausgesehen.

    • …. warum sollte man die Kuh schlachten die soviel Milch gibt….?

    • Lol, das moralische Gewissen ist doch schon weg. Wurde wohl ausbezahlt.
      Es gilt die Unschuldsvermutung.

  5. Nicht umsonst gehört das Glücksspiel – neben Menschenhandel, Prostitution, Drogenhandel, Waffenhandel – zu den wesentlichen Geschäftsfeldern der organisierten Kriminalität.

    Es geht beim Glücksspiel um sehr viel Geld.

    Im Jahr 2018 wurde in Österreich offiziell ein Bruttospielertrag (Differenzbetrag aus den Einsätzen und Gewinnen der Spieler) von insgesamt rund 1,9 Milliarden Euro erzielt.
    Lt. Schätzungen sind in Österreich 60.000 Menschen spielsüchtig. Zahl steigend. Spielsucht ist für viele Betroffene und ihre Angehörigen oft sehr dramatisch und mit existenziellen Auswirkungen verbunden.

    Wir sollten uns ein Beispiel an Norwegen nehmen.

    Dort ist das Glücksspiel komplett verstaatlicht. Es gibt ein Werbeverbot, volle Kontrolle, und vollen Jugendschutz. Gewinne fliessen nicht in Konzerne, sondern in Prävention, Behandlung und Sport-Infrastruktur.

    Ergebnis: viel weniger Sucht.

    https://www.hagerhard.at/blog/2019/12/casino-royal/

    • Auch der Staat sollte die Finger von sowas lassen.
      Maximal Lotto oder Rubbellose lasse ich mir einreden.
      Süchtig kann man nach allem werden: Masturbieren, Red Bull, Videospielen, Tele Novelas …

      Da muss man sich auch a bissl im Griff haben. So ein Leben ist lang und die Versuchungen zahlreich.

    • Die schwarze Mafia hat es ja privatisiert und damit entfesselt. Gewinne privatisieren und Verluste verstaatlichen.

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