Freitag, Mai 10, 2024

Ab Herbst Luftfilter in jeder Klasse? – Studie skeptisch, Schüler dafür

Studie skeptisch, Schüler dafür

Steht ab Herbst in jeder Schulklasse ein Luftfilter? Eine Studie rät eher davon ab, Schülervertreter sind dafür.

Wien, 13. Juli 2021 | Mobile Luftreiniger seien „keine Universallösung“ für Präsenzunterricht im Herbst. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Instituts für Gebäudeenergetik, Thermotechnik und Energiespeicherung der Universität Stuttgart.

Das Institut hat von Jänner bis Juni 2021 in rund 20 Schulklassen die Veränderung des Infektionsrisikos durch verschiedene Präventionsmaßnahmen ermittelt. Die Studie wure dabei nicht mit lebendigen Schülern und Lehrpersonen, sondern mit „thermischen Dummies“ durchgeführt.

Drastische Senkung

Liegt die Ansteckungsgefahr mit einem Infizierten im Raum und ohne jegliche Maßnahmen bei 38 Prozent, konnte sie alleine mit Luftfiltern auf 6 Prozent minimiert werden. Lüftet man regelmäßig, sinkt dieser Wert sogar auf unter 5 Prozent, bei zusätzlichem Tragen einer FFP2-Maske liegt er nahe 2 Prozent.

Doch auch durch das Tragen von FFP2-Masken in Verbindung mit Lüften und ohne Luftfilterung konnte das Infektionsrisiko auf unter 5 Prozent gesenkt werden. Daher würden Luftfilter andere Maßnahmen nicht “ersetzen oder gar negieren” können, so das Institut. Außerdem hätten beim Versuch „die Behaglichkeitskriterien bezüglich Akustik und Zugluftrisiko überwiegend nicht eingehalten“ werden können.

Schüler-Forderungen

Dem gegenüber steht eine Befragung von Schülern & Lehrkräften, die die Geräte nach einem Probebetrieb großteils als nicht störend empfanden. Für die designierte Wiener AHS-Landesschulsprecherin Maria Marichici (AKS) brauche es flächendeckend Luftfilteranlagen an Schulen. Denn: Um einen normalen Schulbetrieb zu ermöglichen, müsse „dafür gesorgt werden, dass weder das Lehrpersonal noch Schüler Angst davor haben, während der Pandemie in die Schule zu gehen“. Deshalb solle zusätzlich auch das Angebot von regelmäßigen PCR-Tests auf alle Schulen ausgeweitet werden. Auch erneutes Tragen von FFP2-Masken kann sie sich vorstellen, denn drohende Schulschließungen seien „viel mehr als ein bloßer Lernverlust“.

Ob die Forderungen der Schülervertreterin im Schulkonzept von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) Einzug finden werden, bleibt abzuwarten. Zuletzt hatte die FPÖ gefordert, noch im Juli einen „Schulgipfel“ abzuhalten, bei dem alle Interessensvertreter angehört werden sollen. Auch den Einsatz von Luftfiltern kann sich die – den Maßnahmen oft skeptisch gegenüberstehende – Partei im Übrigen vorstellen. Minister Faßmann will sein Konzept im August präsentieren.

(mr/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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22 Kommentare

  1. Mit 139 Millionen Euro die für unsinnige Tests in den Schulen ausgegeben wurden und nichts bleibendes hinterließen hätten schon längst die Filter angeschafft werden können oder fehlendes Schulmaterial oder fehlende Lehrer angestellt werden können oder Schulen gebaut um Klassen zu verkleinern oder oder oder. Natürlich hätten dann die Testimporteure nichts verdient und China hätte nichts verdient und die Pharma Industrie hätte nichts verdient und die Masken Fritzen hätten nichts verdient und vor allem hätten die kurzschen Freunde nichts verdient und das geht ja mal gar nicht.

  2. Zu all dem Scheiß im Ganzen und den Maßnahmen im Besonderen mag ich momentan schon gar nix mehr sagen –
    nur eine Frage hätte ich an die Frau Maria Marichici-
    WO ist die Studie die dieses ständige (und mMn vollkommen idiotische) fordern nach den FFP2 Masken unterstreicht, bzw rechtfertigt?

  3. Flächendeckend Luftfilteranlagen verkaufen und dann auf den Placebo-Effekt hoffen. Masken werden sie den Kindern sowieso weiterhin aufzwingen.

  4. Wir sind uns nicht zu blöd, noch mehr Ressourcen für eine Krankheit rauszukübeln, die Kindern und Jugendlichen nichts tut. Alle Wichtigtuer dürfen jetzt aus ihren kameralistischen, gewerkschaftlichen und verbandlichen Löchern kriechen und den großen ermpörten Kümmerer mimen. Schaut’s Euch bitte zuerst die ganzen verfetteten, diabetesgefährdeten Kinder an. Da gibt es ein wirkliches Problem und eine wirkliche Notwendigkeit zu helfen. Im übrigen sind sowohl Schul- als auch Kindergartenpersonal jede Erkältungssaison verstärkt und vielfältig Krankheitserregern ausgesetzt, weit mehr als Ottonormalverbraucher, ganz zu schweigen von den ganzjährigen Läusen und Würmern. Wer in diese Jobs einsteigt, ist das erste Berufsjahr oft ordentlich krank, bis sich das Immunsystem eingestellt hat.

    • Völlig richtig zusammengefasst. Und noch einmal: In der Schweiz gab es ein (fast) normales Schuljahr; gegen Ende sogar wieder mehrtägige Schulreisen. Kein Mensch redet von Luftfilteranlagen.

    • Ach ja, und bevor ich es vergesse. Die Schweizer Lehrer haben die letzten zwei Schulwochen keine Maskenpflicht mehr einhalten müssen – wow.

  5. Unbedingt alles steril machen, dann kippen die Menschen schon bei dem kleinsten Erreger ins intensivbett.

    Gesundheit gibt’s allerdings nur im Tausch mit Infektionen und einem gut trainierten Immunsystem mit viel Bewegung und guter Ernährung.

  6. Masken WEG , Impfen WEG – den Luftfilter braucht nur der Lobbyist…

    Gut lüften mehrmals und BASTA ist in den Schulklassen!

    • So einfach wäre es, wenn man wollte. Aber daran scheitert es, das wollen sie nicht.

      • Es geht wie immer nur um die Kohle wer verdient denn beim Fenster Aufmachen? … genau darum brauchen wir Masken Filter und den ganzen anderen Blödsinn wie Handdesinfektionen dabei killt eine Handwäsche mit Seife auch soviel Bakterien Pilze und Viren ab wie diese gesundheitsschädlichen Lotionen. Am Händewaschen verdient halt niemand darum gibt es die Safteln überall. Aber Rauchen ist noch immer erlaubt und Saufen ist es auch und Fresssucht ist eigentlich Killer Nr. 1 mit all den Folgeerscheinungen da sagt keiner etwas.

  7. wer keinen Glutathionmangel hat ist nicht gefährdet.. Paracetamol verursacht Glutathionmangel.Hydroxychloroquin verursacht Glutathionmangel. Zeitungen haben genau diese Medikamente gepusht.einfach googlen..

  8. Gutenberg-Studie belegt: Kinder sind keine Infektions-Treiber

    Nach 9 Monaten intensiver Forschung haben die Wissenschaftler der Gutenberg Covid19-Studie (durchgeführt von der Universitätsmedizin Mainz und der Johannes-Gutenberg-Universität) wichtige neue Erkenntnisse gewonnen – und diese nun veröffentlicht. Die Studie ist mit mehr als 10.000 Teilnehmern die aktuell größte und umfassendste zu SARS-CoV2 in Deutschland. Mit Abstand am
    Bedeutendsten: Kinder und Jugendliche sind, entgegen der Einschätzung vermeintlicher Regierungsexperten, weder besonders durch Covid19 gefährdet noch Treiber der Pandemie oder gar „Virenschleudern“ – doch das Narrativ hält sich hartnäckig.

    https://report24.news/gutenberg-studie-belegt-kinder-sind-keine-infektions-treiber/

  9. Liegt die Ansteckungsgefahr mit einem Infizierten im Raum und ohne jegliche Maßnahmen bei 38 Prozent, konnte sie alleine mit Luftfiltern auf 6 Prozent minimiert werden.

    Daher würden Luftfilter andere Maßnahmen nicht “ersetzen oder gar negieren” können

    Lüftet man regelmäßig, sinkt dieser Wert sogar auf unter 5 Prozent, bei zusätzlichem Tragen einer FFP2-Maske liegt er nahe 2 Prozent.

    Kapier ich jetzt nicht. Sprechen sich gegen Luftfilter aus, obwohl die helfen und man sich die Maske ersparen könnte, da die nur bis zu 3 % hilft, der Luftfilter aber zu 32 %?

    Kann das wer enträtseln?

      • Der durchschnittliche Mensch lebt in keiner sterilen Umgebung. Und die Luftfilter, wenn man sie wartet und richtig einsetzt, halte ich für besser als den ganzen Schultag die Masken vor dem Gesicht.

    • Vergiss es. Reiner Blödsinn. Wie kann ein Institut für Gebäudeenergetik ein Infektionsrisiko feststellen? Völlig absurde Untersuchung.

    • Da bei Kindern und Jugendlichen das Risiko eines schweren Verlaufes der Krankheit unter Null liegt wäre es besser sie auf diese Weise zu immunisieren und die Lehrer sind ja schon geimpft also wo liegt das Problem? Ich kann mich erinnern unsere Eltern haben uns noch so gegen alle möglichen Kinderkrankheiten immunisiert ja auch bei Masern wurden alle zusammengepackt und gemeinsam „therapiert“. Wir leben immer noch und es ist niemand in meinem Umfeld zu Tode therapiert worden.

      • Naja, ein Kind von Abertausenden soll sogar gestorben sein. Und da “weiß” man, dass es gaaanz bestimmt wegen Corona war. Jetzt will man alle impfen, bis zum Säugling im Mutterleib. Wien will ins Guinness-Buch der Rekorde mit den Schwangeren.

        Bin neugierig, wie viele Schäden davontragen. Ich bin auch nicht prinzipiell gegen das Impfen, aber ein gesundes Bein amputiert man nicht.

    • Das ist ja klar und jede*r merkt ja selber ohne Studie, wie man sich fühlt nach einiger Zeit mit Maske. Wie schlecht man atmet und Luft kriegt. Untersuchungen dazu gab es schon lange vor Corona. Klassisch die Dissertation von U. Butz von glaube 2003, mit dem Maskenexperiment mit jungen Männern. Nach 30 Minuten in Ruheposition schon messbar verminderte Sauerstoffwerte im Blut und erhöhte CO2- Werte. Anstoss zu dieser Untersuchung damals waren Klagen von Chrirurgen, dass sie sich wegen der Masken bei länger dauernden Operationen schlecht konzentrieren konnten.

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