Samstag, April 27, 2024

Rapid und Sturm vor Einzug in Europa-League – LASK schwächelt

LASK schwächelt

Mit Siegen haben Rapid Wien und Sturm Graz das Tor zur UEFA Europa League weit aufgestoßen. Der LASK hingegen muss nach seinem Heim-Unentschieden gegen den schottischen Cupsieger zittern.

 

Wien/Klagenfurt/Murska Sobota, 20. August 2021 | In den gestrigen Abendspielen ging es für drei der vier österreichischen Vertreter in den Playoffs zum Europacup um eine gute Ausgangslage für das Einziehen in eine europäische Gruppenphase. Rapid und Sturm Graz brachten sich für den Einzug in die Europa League in eine gute Position. Der Linzer ASK muss hingegen um ein Antreten in der schwächer dotierten Conference League bangen.

Rapid im Glück

Die Grün-Weißen konnten sich vor allem beim Fußballgott und Tormann Richard Strebinger für das gute Resultat bedanken. Der ukrainische Tabellendritte Luhansk wurde mit 3-0 nach Hause geschickt, ein mehr als schmeichelhaftes Ergebnis. Die fast immer brandgefährlichen Ukrainer vergaben vor der Pause einige hochkarätige Chancen und gingen mit einem unbegreiflichen 0-1 in die Kabine, weil die griechische Torgarantie Taxiarchis Fountas nach Grahovac-Balleroberung erneut zugeschlagen hatte (29.). Von der Rapid-Offensive war vor der Pause sonst nichts zu sehen.

Nach dem Seitenwechsel war Luhansk zunächst wieder nah am Ausgleich dran. Mit Glück überstanden die Wiener die Angriffe des Gegners, der vor allem im Zentrum immer wieder zu viel Platz vorfand. Mit Fortdauer der zweiten Spielhälfte konnte sich auch Rapid ins Spiel zurückkämpfen und eroberte sich mit steigender Aggressivität entscheidende Spielanteile zurück. Ercan Kara überrumpelte die ukrainische Innenverteidigung und schloss präzise zum 2-0 ab (78.). In der Schlussphase krönte Marco Grüll nach Luhansk-Fehler eine erfolgreiche Rapid-Viertelstunde zum 3-0 (85.).

Sturm gewinnt in Slowenien

Auch die Grazer können mit den Europa League-Millionen planen. Trotz Fehlstarts nach einem Traumtor des NK Mura (3.), als Škoflek ins rechte Kreuzeck einnetzte, lohnte sich der Ausflug ins Nachbarland. Sturm ließ sich nicht beirren und stellte nach einem vertretbaren und schwach geschossenen Elfmeter von Jantscher noch vor der Pause auf 1:1 (18.). In der zweiten Hälfte bugsierte ein Doppelschlag von Kopfball-Wunderzwerg Kiteishvili (60.) und Yeboah (63.) die Slowenen aus dem Spiel. Beim dritten Sturm-Treffer hatte die slowenische Abwehr mit einem idealen Fehlpass kräftig mitgeholfen. Den abschließenden Druck der Slowenen überstanden die Grazer mit etwas Mühe.

LASK „verliert“ zu Hause 1:1 gegen St. Johnstone

Die Linzer trafen auf den vermeintlich schwächsten Gegner, taten sich dabei aber am schwersten. Nachdem man die Topchance zur Führung vergeben hatte, reichte ein hoher Ball hinter die Abwehr und ein guter Pass in den Lauf von Kane zur Führung der schottischen Gäste (17.). Ein Karamoko-Elfmeter in der zweiten Spielhälfte (60.) brachte zumindest noch ein Unentschieden für die an diesem Tag relativ ideenlose LASK-Truppe.

Die Rückspiele finden nächste Woche statt.

(dp)

Titelbild: APA Picturedesk

DanielPilz
DanielPilz
Taucht gern tiefer in komplexe Themengebiete ein. Lebt trotz Philosophiestudiums nicht im Elfenbeinturm und verpasst fast kein Fußballspiel.
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8 Kommentare

  1. Als wenn nichts wäre… als gäbe es kein Drama in Afghanistan… als wäre innenpolitisch alles im Lot… Zackzack berichtet vom Fußball. Also wirklich…

    • Warum denn nicht? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Man kann ja über Sport berichten und über Politik, machen andere auch.
      Ich habe nur das Rapidspiel gesehen und das war wirklich sehr glücklich im Ergebnis. Greiml war aber top in der IV, der wird immer besser

    • Ich finde es gut, dass ZackZack verschiedene Bereiche abdeckt. Ich muss es ja nicht lesen, wenn’s mich nicht interessiert.
      Außerdem kann man sich nicht nur grämen und man sollte auch andere Gedanken zulassen.
      Mich beschäftigt das unendliche Leid der Menschen in Afghanistan sehr, wie auch in Syrien, aber es hilft den Menschen nicht, wenn ich verweifelt bin und doch nicht helfen kann.
      Unsere Regierung verbietet uns zu helfen.

      • Brot und Spiele. Je offensichtlicher der Zusammenbruch der ökologischen, ökonomischen und sozialen Systeme ist, umso stärker wird die Weltherrschaft des Sports (Quelle nolympia.de). Aber ich hätte es beinahe vergessen: Die unabhängige digitale Boulevard-Tageszeitung mit Qualität! Es stimmt, man muss nicht alles lesen. Auch meinen Beitrag nicht.

        • Also ich habe noch nie so eine hanebüchene Verunglimpfung des Sports erlebt. Sport ist wichtig fürs Wohlbefinden, für die Gesundheit und zeugt von leistungsförderndem Wettstreit. Sport ist zudem in enger Symbiose mit ökonomischen Entwicklungen und hat sich zudem immer in Hochkulturen entwickelt. Motorsport, da gebe ich Ihnen Recht, ist ökologisch Unsinn

          • Sehen Sie, jetzt können Sie etwas lernen. Googelt Sie “planem et circenses” (zu deutsch “Brot und Spiele”) und Zackzack haben Sie Ihren Horizont erweitert 😀

          • Habe ich getan. Aber nur weil Brot und Spiele existieren, heißt das ja nicht, dass alles darauf reduziert sein muss. Sie sehen das zu radikal. Ich sehe keine großen Verflechtungen zwischen Politik und Sport. Natürlich gibt es öffentliche Sportförderung, aber nicht, um die Massen zu hypnotisieren.

          • Ihre Argumentationsebene scheint eine andere als meine zu sein. Im übertragenen Sinn meine ich damit -allgemein- dass man mit verschiedenen Dingen, in diesem Fall mit Sportberichterstattung, “elegant” von wichtigen Dingen ablenken kann. Oder anders gesagt kann man damit ein bestimmtes Zielpublikum “bedienen”. Von Zackzack.at habe ich das nicht erwartet. Aber vielleicht hat es mit deren erhofften Steigerung der Reichweite zu tun. Mein Interesse an fundierten Hintergrundsinformationen zu politischen Themen ist damit nicht gestillt. Und ich meine damit nicht nur “Skandale”. Gerade zum aktuellen “Anlassfall Afghanistan” gäbe es dazu viel zu sagen. “Sex, Crime und Sport” finde ich auch anderswo, vorausgesetzt ich will 😀

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