LASK schwächelt
Mit Siegen haben Rapid Wien und Sturm Graz das Tor zur UEFA Europa League weit aufgestoßen. Der LASK hingegen muss nach seinem Heim-Unentschieden gegen den schottischen Cupsieger zittern.
Wien/Klagenfurt/Murska Sobota, 20. August 2021 | In den gestrigen Abendspielen ging es für drei der vier österreichischen Vertreter in den Playoffs zum Europacup um eine gute Ausgangslage für das Einziehen in eine europäische Gruppenphase. Rapid und Sturm Graz brachten sich für den Einzug in die Europa League in eine gute Position. Der Linzer ASK muss hingegen um ein Antreten in der schwächer dotierten Conference League bangen.
Rapid im Glück
Die Grün-Weißen konnten sich vor allem beim Fußballgott und Tormann Richard Strebinger für das gute Resultat bedanken. Der ukrainische Tabellendritte Luhansk wurde mit 3-0 nach Hause geschickt, ein mehr als schmeichelhaftes Ergebnis. Die fast immer brandgefährlichen Ukrainer vergaben vor der Pause einige hochkarätige Chancen und gingen mit einem unbegreiflichen 0-1 in die Kabine, weil die griechische Torgarantie Taxiarchis Fountas nach Grahovac-Balleroberung erneut zugeschlagen hatte (29.). Von der Rapid-Offensive war vor der Pause sonst nichts zu sehen.
Nach dem Seitenwechsel war Luhansk zunächst wieder nah am Ausgleich dran. Mit Glück überstanden die Wiener die Angriffe des Gegners, der vor allem im Zentrum immer wieder zu viel Platz vorfand. Mit Fortdauer der zweiten Spielhälfte konnte sich auch Rapid ins Spiel zurückkämpfen und eroberte sich mit steigender Aggressivität entscheidende Spielanteile zurück. Ercan Kara überrumpelte die ukrainische Innenverteidigung und schloss präzise zum 2-0 ab (78.). In der Schlussphase krönte Marco Grüll nach Luhansk-Fehler eine erfolgreiche Rapid-Viertelstunde zum 3-0 (85.).
Sturm gewinnt in Slowenien
Auch die Grazer können mit den Europa League-Millionen planen. Trotz Fehlstarts nach einem Traumtor des NK Mura (3.), als Škoflek ins rechte Kreuzeck einnetzte, lohnte sich der Ausflug ins Nachbarland. Sturm ließ sich nicht beirren und stellte nach einem vertretbaren und schwach geschossenen Elfmeter von Jantscher noch vor der Pause auf 1:1 (18.). In der zweiten Hälfte bugsierte ein Doppelschlag von Kopfball-Wunderzwerg Kiteishvili (60.) und Yeboah (63.) die Slowenen aus dem Spiel. Beim dritten Sturm-Treffer hatte die slowenische Abwehr mit einem idealen Fehlpass kräftig mitgeholfen. Den abschließenden Druck der Slowenen überstanden die Grazer mit etwas Mühe.
LASK „verliert“ zu Hause 1:1 gegen St. Johnstone
Die Linzer trafen auf den vermeintlich schwächsten Gegner, taten sich dabei aber am schwersten. Nachdem man die Topchance zur Führung vergeben hatte, reichte ein hoher Ball hinter die Abwehr und ein guter Pass in den Lauf von Kane zur Führung der schottischen Gäste (17.). Ein Karamoko-Elfmeter in der zweiten Spielhälfte (60.) brachte zumindest noch ein Unentschieden für die an diesem Tag relativ ideenlose LASK-Truppe.
Die Rückspiele finden nächste Woche statt.
(dp)
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