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Grüne Spitzenkandidatin: ÖVP »erzeugt Ablehnung, Hass gegen Menschen«

ÖVP »erzeugt Ablehnung, Hass gegen Menschen«

Scharfe Kritik an der ÖVP kommt von der Grünen Spitzenkandidatin in Graz, Judith Schwentner. Gegenüber der Tiroler Tagezeitung sagt sie:„Die ÖVP spaltet, sie richtet Menschen gegeneinander“.

 

Wien, 03. September 2021 | In drei Wochen stehen die Gemeinderatswahlen in Graz an. Die Grüne Spitzenkandidatin Judith Schwentner ist neben ÖVP-Bürgermeister Siegfried Nagl die einzige Kandidatin, die mit dem Anspruch auf den Bürgermeistersessel in die Wahl zieht. Die Grazer Grünen stehen in den momentanen Umfragen nur bei rund 14 Prozent. 2017 erreichten sie 10,5 Prozent.

ÖVP “erzeugt Ablehnung, Hass gegen Menschen”

Im Gespräch mit der “Tiroler Tageszeitung” untermauerte die Grüne Spitzenkandidatin den Anspruch auf einen Wechsel in der Grazer Stadtregierung. Schwentner setzt hierbei auf scharfe Attacken in Richtung ÖVP, insbesondere gegen die Haltung der Bundes-Türkisen rund um das Thema Afghanistan. Die Regierungsparteien sind diesbezüglich tief gespalten. Zwar lobte Schwentner, dass man den Regierungsweg mit der ÖVP auf Bundesebene eingegangen sei. Kritische Worte Richtung ÖVP hat sie trotzdem parat: „Die Position der ÖVP ist schmerzhaft“.

Auch versuchte sie an die ÖVP zu appelieren, die sich laut Programm eigentlich als „christlich-soziale Partei“ deklariere. Die ÖVP solle „ihre Werte ernst nehmen.“ Die Position der ÖVP ist ernüchternd. Verantwortung zu haben, heißt nicht, zu spalten.“ Auf die Frage, ob die ÖVP die Gesellschaft spalte, folgte eine eindeutige Antwort Schwentners: „À la longue tut sie das. Sie richtet Menschen gegeneinander. Sie erzeugt Ablehnung, Hass gegen Menschen, die alles verloren haben.“

“Falsches Verständnis von Klimaschutz”

Auch beim Klimathema gibt es Differenzen. Zum “Steinzeit”-Sager des Bundeskanzlers meint Schwentner: „Das ist ein falsches Verständnis von Klimaschutz. Wir erleben immer mehr Tropennächte, Hitzetage, Überschwemmungen.“ Das könne auch die „ÖVP-Wirtschaftslobby“ nicht ignorieren.

Für den wegen mutmaßlicher Falschaussage beschuldigten Kanzler Sebastian Kurz hat die Grünen-Politikerin noch eine weitere Empfehlung. Die „TT“ fragte Schwentner, ob sie unter denselben Voraussetzungen bei einer Anklage zurücktreten würde: „Ich würde das Amt abgeben. Das ist nicht vereinbar.“

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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18 Kommentare

  1. “…..spaltet, sie richtet Menschen gegeneinander….”

    Und was macht die “Impfkampagne”? Stichwort “Pandemie der Ungeimpften”?…….Grüner “Gesundheits”minister?

    Grüne haben schon ein ganz besonderes Talent zur Verdrängung und Selbstüberhöhung.

    Nur noch widerlich. Beide.

  2. “ÖVP spaltet, richtet Menschen gegeneinander”, so die grüne Kandidatin. Genau dasselbe machen die Grünen, ganz besonders auf Bundesebene mit ihrer immer schärfer werdenen APARTHEIDSpolitik. Also reg dich nicht auf, Schwester, schau in deinen eigenen Reihen nach.

    • Oh, hätte ich vorher lesen sollen, bevor ich quasi dasselbe schreibe….;)))

  3. Als ob der Charakter der ÖVP den Grünen nicht schon länger bekannt war.. Und jetzt, am Futtertrog kommen die Krokodilstränen ?
    Mann/Frau macht aber weiter wie bisher..

  4. Die Grünen sind doch die Steigbügelhalter für diese Regierung – woher kommt also diese Kritik? Hier muss schon erst einmal vor der eigenen Türe gekehrt werden.

  5. Korrekt, denn auch hier kopiert Kurz, aber genau von den Grünen. Denn dieses Gemüsekonglomerat ist bekannt für deren giftigen Hassparolen.

  6. Die ÖVP hat schon immer die Gesellschaft gespalten. Keine andere Partei ist so kreativ darin Feindbilder innerhalb der Bevölkerung zu schaffen. Die Menschen gegeneinander aufzuwiegeln um dieses Klima der Zwietracht für den eigenen Wahlerfolg auszunützen. Das ist hochgradig unmoralisch und verwerflich und neben der unglaublichen Freunderlwirtschaft und massiven Steuergeldverschwendung mein Hauptvorwurf an diese Partei.

      • Endlich mal einer, der die letzten Interviews der Margot H. gesehen zu haben scheint…..,))
        Dort erläutert sie sehr exakt das Psychogramm der heutigen Grünen – redet halt von sich selbst.

  7. Die gute Frau sollte sich die Grünen in Innsbruck bzw. Tirol anschauen, dann würde Sie sicher den Mund halten und bei Anstand und Charakter aus dieser Partei austreten und sich aus der Politik verabschieden.

    • Eins der Pro-Argumente von Türkis-Grün als BR war ja die “gute Zusammenarbeit” in Tirol.
      Für andere eher zum Abwenden mit Abscheu.

  8. Wenn die Bundesgrünen ihr Parteiprogramm einmal ernst nehmen würden gibt es eigentlich auschließlich Differenzen mit der ÖVP! Und Frau Schwentner taucht nicht nur zufällig aus der Versenkung auf weil gerade Wahlen sind?

    • das Parteiprogramm gibts nur mehr auf papier und selbiges ist geduldig denn das haben die grünInnen längst über bord geworfen als sie sich der türkisen lügenpartei an den hals geworfen haben

  9. ui, das wird dem Schwurbel-Werner gar nicht passen, da wirds einen maulkorb geben, und bastis truppen werden zum gegenschlag ausholen

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