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Laschet will nicht mehr über Umfragen sprechen – Nach Mega-Absturz

Nach Mega-Absturz

Der christdemokratische deutsche Kanzlerkandidat Armin Laschet will bis zur Bundestagswahl nicht mehr über Umfragen sprechen. Die CDU liegt mittlerweile in fast allen Umfragen fünf Prozentpunkte hinter den Sozialdemokraten.

Wien, 06. September 2021 |  “Dieses tägliche Klicken von Umfragen mag spannend sein. Ich sage, wie es mit Deutschland weitergehen soll”, sagte der CDU-Chef am Montag in Heidelberg nach einem Treffen mit dem Vorstand der Südwest-CDU. Die aktuellen Umfragen sehen die SPD bis zu fünf Prozentpunkte vor der CDU/CSU auf Platz eins. Im Jänner lag die CDU noch mehr als 20 Prozent vor der SPD bei 37 Prozent.

“Glotzt nicht dauernd auf die Umfragen”

Man solle doch Geduld haben und in den verbleibenden Wochen bis zur Wahl über Politik reden. “Und dann zählen wir aus. Und dann sehen wir, wie treffsicher Umfragen waren oder nicht”, sagte Laschet. Auch der CDU-Bundesvize und baden-württembergische Landeschef Thomas Strobl sagte, er habe seinem Landesvorstand empfohlen: “Glotzt nicht andauernd auf die Umfragen. Wir haben noch 20 Tage.” Strobl zeigte sich überzeugt, dass die CDU das Rennen noch gewinnen kann.

Die Bundestagswahl ist am 26. September. Es geht dabei um die Nachfolge von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), die nicht mehr antritt. Der Bundeskanzler wird in Deutschland aber nicht direkt gewählt, sondern von den Abgeordneten des neuen Parlaments. Die SPD, die in einer schwarz-roten Koalition unter Merkel mitregiert, hatte es mit ihrem Kanzlerkandidaten Olaf Scholz zuletzt geschafft, ihren langjährigen Minustrend in den Umfragen zu wenden.

(bf/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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3 Kommentare

  1. Also Scholz und Lachet vertreten ja die ein und diesselbe Politik: Kapitalisten berreichern, Bevölkerung verarmen, und die EU mit merkantilistischer Raffgier weiter ins technologische Hintertreffen zu befördern. Baerbock hier ist die Wildcard. Aber ihr Pro-NATO, Pro-Washington Kurs wird Deutschland und Europa weiterhin zum Gefolgsmann einer untergehenden Macht verdammen. Ois a schaas.

    • Vergessen Sie haben, Baerbocks Kurs Richtung vollständiger Deindustrialisierung Deutschlands. “Lasst uns dieses Europa gemeinsam verenden”, gebaerbockt. Die ist keine Wildcard, die ist der schwarze Peter für ganz Europa.

  2. Deutschland im Jahre 2021: Kanditatenmikado. Scholz, der nichts sagt, der nicht in Flutgebiete fährt, der sich zu keinem einzigen brisanten Thema festlegt, der im Hintergrund bleibt, rutscht auf Platz 1. Nicht durch eigene Leistung – wir erinnern uns an Brandt, Palme oder Kreisky, die mit neuen Ideen, Kampfgeist und Initiative Wählerstimmern eroberten – sondern durch den allerleisesten Kriechgang auf Schleichfahrt steht er nun oben. Was sagt uns das über den Zustand meiner Heimat? Scholz bereichert den Merkelianismus noch durch die Gabe der Unsichtbarkeit, die direkt in die Unfehlbarkeit führt. Wer sich nicht bewegt, kann nicht stolpern. Wer ist unsichtbar ist, wird nicht getroffen. Scholz, der cumex-Winderich, der Freund von Banken und Großfinanz, wird vielleicht nächster Kanzler. Juhu.

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