Samstag, Mai 4, 2024

ÖVP-Ermittlungen: Wirtschaftsministerium überprüft »Leitbild«-Projekt

ÖVP-Ermittlungen

Das Wirtschaftsministerium lässt jenes “Leitbild” von der Internen Revision prüfen, das fast 126.000 Euro gekostet haben soll. Für diesen Preis bekam das Ministerium eine A4-Seite.

Wien, 12. März 2022 | Das Wirtschaftsministerium lässt das Projekt “Leitbild”, das vom Institut Karmasin Research & Identity begleitet wurde, von der Internen Revision prüfen. Gleichzeitig wurde am Samstag in einer Aussendung betont, dass die Vergabe und die Leistungserbringung ordnungsgemäß erfolgt seien. Zuvor hatte die Wochenzeitung “Falter” berichtet, dass das Projekt 125.920 Euro an Steuergeld gekostet habe, der Output aber lediglich eine DIN A4-Seite gewesen sei.

Genau das stellt das Ministerium in Abrede. Der Leitbildprozess sei über zwei Jahre gelaufen. Die Langversion der Leitbildpräsentation, die auch den Prozess und die Führungsprinzipien enthält, umfasse 32 Seiten. Insgesamt seien 20 Interviews und eine Onlineumfrage für rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchgeführt und ausgewertet worden.

Opposition: Steuergeldverschwendung

Einen “Akt von mutmaßlich vorsätzlicher Steuergeldverschwendung” ortete die FPÖ und sah die zuständige Ministerin Margarete Schramböck rücktrittsreif. Schließlich gehe es hier um “mutmaßlich institutionalisierten Betrug auf Kosten der Steuerzahler”, findet FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl.

NEOS hatten nach Bekanntwerden der Vorwürfe eine interne Revision in allen Ministerien gefordert. “Wie lange wollen die Verantwortlichen von ÖVP und Grünen noch untätig zuschauen, wie Woche für Woche ein neues Ministerium in Verdacht gerät, Scheinstudien bei Ex-ÖVP-Ministerin Karmasin in Auftrag gegeben zu haben?”, fragte der stellvertretende NEOS-Klubobmann Nikolaus Scherak.

(sm/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

Stefanie Marek
Stefanie Marek
Redakteurin für Chronik und Leben. Kulturaffin und geschichtenverliebt. Spricht für ZackZack mit spannenden Menschen und berichtet am liebsten aus Gerichtssälen.
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41 Kommentare

  1. Auch wenn es 32 Seiten gewessen sind kostet eine Seite eh nur € 3.935,- und die angeblichen Umfragen die auch gemacht wurden das kostet halt, aber vollkommen egal mit unserem Steuergeld ist ihnen ja nichts zu teuer. Ich hoffe wirklich das bei der nächsten Wahl dieser Bagasch die Rechnung auf dem Tisch gelegt wird. Und das die Staatsanwaltschaft aktiv wird und diese Wappler anklagt.

  2. „Überprüfung“. – Aha.

    Würde mich nicht wundern, wenn im Zuge dieser „Überprüfung“ erst jene Unterlagen entstehen, bzw. aus alten Bullshitdokumenten kompiliert werden, mit denen man im Nachhinein doch noch irgendwie zu rechtfertigen versucht, dass das verrechnete Honorar ja eh einigermaßen gerechtfertigt war.

    Und das geht so:

    Vorne kommt ein schönes Deckblatt hin.
    Dann folgt ein aufgebauschtes Inhaltsverzeichnis.
    Dann folgt ein 5-seitiges „Auftrag und Ausgangslage“ Managerneusprchgequatsche mit viel Phraseologie aus bisher unverwertbaren Think-Austria Präsentationen.

    Und daran anschliessend die Mailkorrespondenz aller involvierten in 12 Punkt Schrift mit doppeltem Zeilenabstand.

    In Summe ausgedruckt auf 150 Seiten.
    Dann ist’s ok.

  3. Gibt sie deshalb täglich sinnentleerte meldungen von sich, um von diesen zumutungen gegenüber den ö steuerzahlern abzulenken?

  4. ÖVP-Ermittlungen sind das nicht, es sind Versuche sich zu rechtfertigen: “Eine Schramböck” die ermittelt, das fehlte noch¿

  5. Wenn eine Ex-ÖVP-Ministerin einer (noch) aktiven ÖVP-Ministerin eine GANZE Seite schreibt, ist das halt einfach teuer. Bedenkt, ihr Nörgler, sie hat dafür auch sehr viel Zeit benötigt!

  6. Was ist bei Schramböck in 50 Jahren wohl alles schief gelaufen, dass sie sich heute in einem derart desolaten Zustand befindet.

  7. wenn bei der ÖVP Ermittlung steht es ist so lächerlich , da kommt eher Teufel in die Kirche beten als dass etwas herauskommt

  8. Was hat diese Dame 22 Jahre in der Privatwirtschaft gemacht??
    Jede Putzfrau hat mehr im Hirn.

    • Das ist eine Beleidigung für jede Putzfrau. Eine Putzfrau ist keine dumme Polittussi, putzen ist Schwerarbeit und erfordert von den Putzfrauen einige Kenntnisse.

  9. “Wie lange wollen die Verantwortlichen von ÖVP und Grünen noch untätig zuschauen, wie Woche für Woche ein neues Ministerium in Verdacht gerät, Scheinstudien bei Ex-ÖVP-Ministerin Karmasin in Auftrag gegeben zu haben?”, fragte der stellvertretende NEOS-Klubobmann Nikolaus Scherak.

    Wie lange schauen Staatsanwälte und Justiz noch zu wie fast täglich ein neuer Betrug auftaucht….
    Das ist Betrug, Steuergeldveruntreuung, Amtsmissbrauch, beihilfe für Amtsmissbrauch für Kogler oder Schrammböck zb…

    Wie lange schaut die Justiz noch den kriminellen Politikern und Politikerinen zu….

  10. https://www.falter.at/zeitung/20220311/wir-nutzen-unsere-expertise

    Startseite Oben…wir gestalten…
    Ja korruption…
    Und diese Seite die jeder Schüler mit Word in ein paar Stunden bastelt kostete 125 000 Euro !!!!

    Das ist Betrug, sonst nichts ..

    Auch Kogler hat die geschönten Studien in “seinem” Sportministerium schöngeredet und verteidigt…
    Die haben überhaupt kein schamgefühl mehr…die sind schon so abgestumpft und kriminell das es für sie schon zum Alltag gehört…

  11. Internen Revision…
    Ja spinnen die…die muss zurücktreten und das gehört angezeigt…

    Internen Revision…
    Wie beim Kicklnachfolger Nach den vier tote wo man ihm die weisse Weste anzog…

    Der Verbrecher prüft sich selbst um den Richter zu sagen was raus gekommen ist….

  12. Auch heute fällt mir dazu nur ein:
    Schwarze Brut.
    Totalversager von Bastis Gnaden. Er hat sich schnell verabschiedet…. die von ihm eingesetzten Nichtskönner bleiben.
    Gute Nacht Österreich.

  13. Weiß diese Ministerin eigentlich, wie viel derzeit ein Liter Milch, 1 Kilo Brot, eine Semmel, ein Liter Diesel oder sonst ein Produkt des täglichen Lebens kostet? Eher nicht – oder?

      • Na sicher müssen wir das und wenn sie können,dann geben sie eine Studie in Auftrag,was wiegt schwerer 1 kg Eisen oder 1 kg Federn.

        Ups, Studie,Beinschabe wird sie nicht machen,die Karmasin hat grade keine Zeit,also werden wir es wohl nie erfahren zu welcher Erkenntnis sie da kommen würden.

        • das hat uns in den 60ern schon unser oberlehrer gefragt. was haben alle geschrien…
          dann gefinkelter: was tut mehr weh, wenn es euch auf die zehen fällt, 1 kg eisen oder 1 kg federn…

    • Woher soll sie das wissen?
      Basti is weg….der war das “Gehirn” der Chaostruppe.

    • Das ist momentan schwer zu beantworten, siehe Spritpreise, aber für die Schrummböck eine gute Ausrede. Wobei ich mir sicher bin, daß kein Volkstreter in der Regierung darüber Bescheid weiß.

  14. 126.000€ für Interviews von 20 Personen und eine Onlineumfrage!! Eine Sauerei was abgeht, hier müssen auch die Auftraggeber zur Rechenschaft gezogen werden!!!

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