Samstag, Dezember 7, 2024

Stromausfall legte Prater lahm – Auch Fahrgeschäfte betroffen

Auch Fahrgeschäfte betroffen

Am Pfingstmontag gingen in Wien Leopoldstadt gegen 20 Uhr plötzlich alle Lichter aus. Betroffen von dem Stromausfall war auch der Wurstelprater, wo Menschen in den Fahrgeschäften hängen blieben.

Wien, 07. Juni 2022 | Es ist der Albtraum vor allem jener Menschen, die sich sowieso schon ungern in eines der Fahrgeschäfte im Wiener Wurstelprater setzen. Am Pfingstmontag, der Vergnügungspark war im Hochbetrieb, legte ein Stromausfall gegen 20 Uhr alles lahm. Zahlreiche Besucher blieben hängen, mussten in der Luft ausharren. Auch das Ernst-Happel-Stadion, wo das Länderspiel zwischen Österreich und Dänemark nach hinten verschoben werden musste, sowie zahlreiche Haushalte im Bezirk Leopoldstadt waren betroffen.

Defektes Kabel-Verbindungsstück war Ursache

Die Wiener Netze waren die ganze Nacht im Einsatz, um den Schaden zu beheben. Unter einem Gehsteig in der Hafenzufahrtsstraße wurde das defekte Verbindungsstück eruiert. Dazu wurde der Boden aufgegraben und das kaputte Teil ausgetauscht. Bis zu 90 Prozent der 1.500 betroffenen Haushalte waren laut Sprecherin bereits gegen 21.00 Uhr wieder ans Netz angeschlossen. Für Teile beim grünen Prater und beim Lusthaus war es erst heute, Mittwoch, um 10.07 Uhr soweit.

Techniker gehen davon aus, dass der Starkregen am Sonntag den Schaden verursacht haben könnte. Möglicherweise ist Wasser in das Erdreich durchgesickert und hat das Verbindungsstück beschädigt. Die genaue Ursache wird aber laut Sprecherin noch eruiert.

Hängengebliebene Praterbesucher evakuiert

Für die Passagiere der Fahrgeschäfte im Wurstelprater war der Stromausfall ziemlich unangenehm. Hängengebliebene Kunden wurden allerdings durch den Einsatz von Notstromaggregaten relativ schnell wieder auf den sicheren Boden gebracht. Die Wiener Berufsfeuerwehr musste nicht in den Wurstelprater ausrücken, so ein Sprecher.

Von den Evakuierungen betroffen waren laut Aussendung des Wurstelpraters nur einzelne Teile. Es habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Fahrgäste bestanden. “Die Evakuierung verlief reibungslos nach den regulären Evakuierungsplänen der einzelnen Attraktionen. Das sicherheitsgeschulte Personal der einzelnen Betriebe hat die Fahrgäste dabei vorschriftsgemäß und versiert begleitet”, hieß es in der Aussendung. Die Fahrgeschäfte werden dabei manuell heruntergefahren, um die Gäste bei einem Stromausfall binnen fünf bis zehn Minuten evakuieren zu können.

(apa/mst)

Titelbild: APA Picturedesk

Autor

  • Markus Steurer

    Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.

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