Freitag, Mai 17, 2024

Flugzeugabsturz in Griechenland: Alle Crew-Mitglieder tot geborgen

Flugzeugabsturz in Griechenland:

Nach dem Absturz eines Frachtflugzeugs in Griechenland sind nun alle Crew-Mitglieder tot geborgen worden, es handelt sich allesamt um Ukrainer. Die griechische Regierung will gegen den Umgang Serbiens mit dem Flugunglück protestieren.

Athen/Belgrad, 18. Juli 2022 | Die Untersuchungs- und Bergungsarbeiten an dem Frachtflugzeug, das am Samstag in Nordostgriechenland abgestürzt ist, dauern an. Militär und Rettungskräfte hätten die Nacht auf Montag an der Unglücksstelle durchgearbeitet, berichtete am Montag die Tageszeitung “Kathimerini”. Am späten Sonntagabend sei auch das letzte der acht Crew-Mitglieder geborgen worden. Alle seien Ukrainer, was auch der ukrainische Konsul in Thessaloniki bestätigt habe.

Die Maschine des Typs Antonow An-12 einer ukrainischen Fluggesellschaft war am Samstag aus dem serbischen Nis gestartet und hatte 11,5 Tonnen Munition an Bord. Bestimmungsland war Bangladesch, der Abnehmer der Munition das bangladeschische Verteidigungsministerium, wie der serbische Verteidigungsminister mitteilte. Über der nördlichen Ägäis meldete der Pilot Probleme mit dem Triebwerk und beantragte eine Notlandung in Kavala. Die Maschine schaffte es jedoch nicht mehr dort hin – rund 30 Kilometer entfernt stürzte sie in ein Feld.

Umgang Serbiens mit dem Absturz in der Kritik

Unterdessen will die griechische Regierung auf diplomatischem Weg gegen den Umgang Serbiens mit dem Flugunglück protestieren. Wie die Zeitung “Kathimerini” am Montag unter Berufung auf diplomatische Kreise in Athen berichtete, wird der griechische Botschafter im serbischen Außenministerium vorstellig werden, um sich darüber zu beschweren, dass Belgrad nicht zügig über die Fracht und das Ziel des Fliegers, Bangladesch, informierte. Es habe Stunden gedauert, bis die serbische Seite Athen über den genauen Inhalt und das Ziel informiert habe, lautete die Kritik Griechenlands.

Stundenlange Explosionen

Infolge dessen habe Verwirrung an der Unglücksstelle geherrscht. Dort gab es nach dem Absturz stundenlang Explosionen und beißende Dämpfe verbreiteten sich. Zwei Feuerwehrleute wurden mit Atemwegsbeschwerden in eine Krankenhaus gebracht. Schnell zogen sich die Rettungskräfte vollständig zurück und die Bewohner wurden aufgerufen, die Häuser nicht zu verlassen und die Fenster geschlossen zu halten, weil nicht klar war, was sich an Bord der Maschine befunden hatte. Am Sonntagmorgen rückten ABC-Experten des Militärs an, um die Absturzstelle auf toxische Stoffe zu untersuchen, bevor schließlich im Laufe des Sonntags Entwarnung gegeben werden konnte.

(apa/red)

Titelbild: APA Picturedesk

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2 Kommentare

  1. Die Sache stinkt!
    Die serbische Regierugh hat vermutlich deswegen solange mit ihrer Information gebraucht, weil sie sich vorher mit ihrem Auftraggeber abstimmen musste, welche alternative Wahreheit Griechenland und den Medien erzählt werden sollte.
    Mein Bauchggefühl? – die Wahrheit ist viel mehr

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