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Flugzeug-Absturz über Ostsee gibt Rätsel auf

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Ein in Österreich registriertes Privatflugzeug ist Sonntagabend über der Ostsee nahe der lettischen Küste abgestürzt. Von den Insassen fehlt nach wie vor jede Spur, auch die Ursache des Unglücks ist noch unklar.

Wien/Köln/Jerez de la Frontera, 5. September 2022 | Nach einem rätselhaften Absturz eines in Österreich registrierten Flugzeugs in der Ostsee fehlt weiterhin jede Spur von den Insassen. Nach Angaben des lettischen Seerettungskoordinationszentrums seien bei der nächtlichen Suchaktion ein Wrack und Trümmerteile im Meer entdeckt worden. Bis Montagfrüh wurden aber noch keine Passagiere gefunden, sagte Behördenleiter Peteris Subbota im lettischen Fernsehen. Das Wrack soll nun in die Hafenstadt Ventspils gebracht werden.

Vier Personen an Board – keine österreichischen Staatsbürger

Das Außenministerium bestätigte der APA auf Anfrage, dass es sich bei dem Flieger nach Angaben der schwedischen Behörden um eine in Österreich registrierte Maschine handelte. Nach bisherigen Erkenntnissen seien die Insassen aber keine österreichischen Staatsbürger.

Das Privatflugzeug war am Sonntag auf dem Weg von Spanien nach Köln bis über die Ostsee geflogen und dort am Abend vor der Küste Lettlands ins Meer gestürzt. Nach Informationen, die dem Rettungsdienst vorliegen, befanden sich vier Personen an Bord, wie Subbota sagte. Allerdings sei die Kommunikation mit dem Flugzeug vor dem Unfall für lange Zeit unterbrochen gewesen.

https://twitter.com/ChristophMierau/status/1566484851917832192

Druckabfall an Board mögliche Ursache

Die Suchaktion findet nach Angaben des Leiters der lettischen Seerettung derzeit in einem sechs mal sechs Kilometer großen Gebiet statt. Die Ostsee sei an dieser Stelle etwa 60 Meter tief. Dass der genaue Ort und Zeitpunkt des Unfalls bekannt sind, erleichtere die Suche. Wie die schwedische See- und Flugrettungszentrale mitteilte, haben lettische Behörden die Leitung der Suche übernommen. Sie werden demnach von Einsatzkräften aus Estland und Litauen unterstützt.

Viele Fragen zum Unglück und dessen Ursache blieben am Montag weiter offen. Der Flugsicherheitsexperte Hans Kjäll vermutet nach Angaben des schwedischen Rundfunksenders SVT, dass es einen Druckabfall in der Kabine des Flugzeugs gegeben haben könnte, worauf die Insassen bewusstlos geworden seien. Das Flugzeug sei in einer Höhe von etwa 11.000 Metern unterwegs gewesen, wo der Luftdruck niedrig sei. Komme es in solch einer Höhe zu einem Druckabfall, könne man damit rechnen, bewusstlos zu werden, sagte er demnach.

Über die Identität der vier Menschen an Bord war zunächst wenig bekannt. Die spanische Zeitung “El País” berichtete unter Berufung auf spanische, mit dem Vorfall vertraute Quellen von einer deutschen Familie, der die Maschine gehört haben soll – einem älteren Mann, seiner Frau, einer Tochter des Paares und einem Mann in deren Alter.

(apa/red)

Titelbild: pixabay/WolfBlur

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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5 Kommentare

  1. … das Flugzeug am Bild fliegt keine 11.00 Meter hoch und es hat auch keine Druckkabine.
    Es ist eine Cessna F172P Skyhawk, eine Schulungsmaschine mit guten Langsamflugeigenschaften.

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