Donnerstag, April 25, 2024

Tassilo Wallentin beklagt »verzerrte Darstellung« von Tassilo Wallentin – »Erfundener Wahlkampfleiter«

»Erfundener Wahlkampfleiter«

Nachdem Tassilo Wallentin am Montag bekannt gab, dass sein Wahlkampfleiter erfunden sei, konterte Tassilo Wallentin am Dienstag der “verzerrten Darstellung” von Tassilo Wallentin.

 

Wien, 11. Oktober 2022 | Tassilo Wallentin bleibt zumindest zwei Tage nach der Wahl noch in den Medien. Wallentin hatte am Montag gegenüber “Ö3″ zugegeben, dass sein Wahlkampfleiter für die Bundespräsidenten-Wahl erfunden war: „Als mich Journalisten gefragt haben – oder auch im Innenministerium –, wer mein Wahlkampfleiter ist, habe ich einen Namen erfunden. Aber in Wirklichkeit war ich das selbst, das war eine One-Man-Show.”

Gefragt, ob das rechtlich zulässig sei, hatte er gesagt: “Er ist erfunden, ja, klar. Weil es ist keine rechtliche Position, sondern die haben mich gefragt, wer ist da zuständig für die Koordinierung und da habe ich gesagt, ‘der Herr Bla-bla'”, so Wallentin. “Ich habe ihn genannt, ich glaube, Svaricek oder so ähnlich.”

“Verzerrte Darstellung”

Am Dienstag rückte Wallentin nun mit einer Presseaussendung aus. Er beklagte eine „verzerrte Darstellung“. Er habe „diese Geschichte aus Ironie von sich aus am Wahlabend erzählt, nachdem ihm immer wieder der Vorwurf gemacht worden sei, von einem Milliardär massiv unterstützt worden zu sein.“ Sein Wahlkampfbudget hätte für die Beschäftigung eines Wahlkampfmanagers gar nicht gereicht, so der Rechtsanwalt.

Als Kontaktperson habe er auf „Medienanfrage nach einem Wahlkampfleiter als Kontaktperson für organisatorische Fragen den Nachnamen eines Kanzleimitarbeiters genannt, weil er tatsächlich keinen Wahlkampfleiter beschäftigt habe“. Zu seiner “Ö3”-Aussage ist das ein kleiner Widerspruch.

(bf)

Titelbild: ZackZack/ Christopher Glanzl

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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12 Kommentare

  1. 😂😂😂 Tja wer sich ins Schaufenster setzt der muss auch hinnehmen, dass die Optik beurteilt wird….blöd gelaufen.

    • Er hat ein Geschichte erfunden im Zusammenhang für eine verantwortungsvolle Position. Was hat den er für Probleme!?😂

  2. Auch so kann man sich das Ergebnis schönreden. Nicht nur er hätte sich viel mehr erwartet als diesen vierten Platz hinter einem, “aus seiner Sicht” nicht ernst zu nehmenden Kandidaten, sondern natürlich auch die Krone Zeitung mit ihrer absurden Kampagne und andere diverse Förderer (darf er die jetzt nicht mehr erwähnen?) Zuerst das peinliche Gerede von einem großen Sieg, dann als es ihm dämmerte dass dies als seltsam empfunden wurde die Behauptung der one Man Show. Man könnte es auch Eigenmobbing nennen. Sein größter Feind ist schon er selber.

  3. Nicht zu fassen – ein lügender Rechtsverdreher bekommt ca. 9%, obwohl seine Aussagen von den Medien leicht zu kontrollieren wären, ist das nie passiert.

    • … der kiffende Bierverkäufer hat fast 10.000 Stimmen mehr bekommen.

      Solche Dinge passieren, wenn jeder Pausenclown bei der Bundespräsidentenwahl antreten darf.

    • Gottseidank ist dieser Kelch an uns vorüber gegangen.
      Aber was soll von der Krone und dem Strohsack auch schon vernünftiges kommen?

      • Immerhin hat Strohsack “die Berufskiller” damals in den Focus gerückt.
        Des is ned nix!

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