Sonntag, Mai 5, 2024

So viele Frauen werden stündlich von einem Familienmitglied getötet

Es sind erschreckende Zahlen: Jede einzelne Stunde werden fünf Mädchen und Frauen von einem Angehörigen umgebracht. Jede dritte Frau erfährt in ihrem Leben körperliche oder sexualisierte Gewalt.

Hannover/Wien | Jede Stunde werden weltweit fünf Mädchen und Frauen von einem Familienmitglied oder ihrem Partner getötet. Im Jahr 2021 waren es insgesamt 45.000 Todesfälle, wie laut einer Mitteilung der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW) vom Dienstag aus einem Bericht der Vereinten Nationen hervorgeht. Dies entspreche über der Hälfte aller Mordfälle an Frauen. Zudem erfahre eine von drei Frauen weltweit in ihrem Leben körperliche oder sexualisierte Gewalt.

Bessere Sexualaufklärung für Buben gefordert

“Geschlechtsspezifische Gewalt ist Ausdruck ungleicher Machtverhältnisse zwischen Frauen und Männern, die sich in Familien und in der gesamten Gesellschaft manifestieren”, mahnte DSW-Geschäftsführer Jan Kreutzberg vor dem internationalen Frauentag am Mittwoch. Die Gewalt untergrabe “die Freiheit und das Potenzial von Frauen weltweit”. Kreutzberg forderte eine “umfassende Sexualaufklärung” für Buben und Männer, um “überholte Geschlechterbilder abzulegen”.

1 Femizid pro 100.000 Frauen

Am höchsten war das Tötungsrisiko für Frauen 2021 laut dem UN-Bericht in Afrika. Dort gab es stündlich pro hunderttausend Frauen durchschnittlich zweieinhalb sogenannte Femizide, also Tötungen von Frauen vor dem Hintergrund von Besitz- und Machtfantasien. Der weltweite Durchschnitt zählt stündlich 1,1 Femizide pro hunderttausend Frauen, während es in Europa 0,6 Tötungen sind.

Titelbild: ZackZack/Christopher Glanzl

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3 Kommentare

  1. Wir verharmlosen Prostitution, obwohl das nichts anderes ist als eine Vergewaltigung gegen Geld die keine Frau in Wirklichkeit freiwillig über sich ergehen lässt. Wir reduzieren Frauen auf ihre Sexualität und kreieren ein Schönheitsideal das aus überdimensionalen Brüsten, Lippen und Pos besteht. Unter dem Motto Sex sells werden in der Werbung Frauen als dauergeile, dümmlich grinsende Dummchen dargestellt. Dass wir Frauen damit auf das Niveau von Dingen stellen scheint niemanden zu kümmern, in unserer ach so modernen, liberalen Gesellschaft. Hauptsache wir zeigen mit Fingern auf das Frauenbild der Muslime unter dem Motto, die sind noch viel schlimmer als wir, also können wir ruhig so weitermachen. Fazit: Es wird sich nichts ändern.

  2. Realität ist, dass die meisten Straftaten im familiären Umfeld stattfinden und Tatmotiv Nummer eins sind Beziehungsstreitigkeiten. Tatsache ist auch, dass die Zahl der nichteuropäischen Täter unter 10 % liegt und die Mehrheit der Täter österreichische Staatsbürger sind (2018).

    Gemeinsamer Nenner bei all diesen Taten ist also: Männer töten Frauen.

    https://www.hagerhard.at/blog/2019/01/femizid/

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