Montag, April 29, 2024

Finnische Regierungschefin Marin tritt als Parteivorsitzende zurück

Nach ihrer Wahlniederlage in Finnland hat die bisherige Ministerpräsidentin Sanna Marin ihren Rücktritt als Chefin der finnischen Sozialdemokraten angekündigt.

Helsinki | Sie werde sich bei einem Parteitag im September nicht mehr zur Wahl als Vorsitzende der Partei stellen, sagte die 37-Jährige am Mittwoch – einen Tag nach Finnlands offiziellem Beitritt zur NATO – in Helsinki. Dieser Entschluss sei nach dem Ergebnis der Parlamentswahl am Sonntag gereift.

Nur drittstärkste Kraft

Es seien schwierige Jahre gewesen, nun habe sie die Möglichkeit, zur Seite zu treten, sagte Marin. Sie werde dennoch die Verhandlungen über eine Regierungsbeteiligung ihrer Partei führen. Ein internationaler Posten sei ihr nicht angeboten worden, sagte sie zu Spekulationen, sie könnte nach der Wahlniederlage eine Position im europäischen Ausland anstreben. Auch als Kandidatin für die finnische Präsidentenwahl Anfang 2024, bei der ein Nachfolger von Präsident Sauli Niinistö gesucht wird, stehe sie nicht zur Verfügung.

Marins Sozialdemokraten waren bei der Wahl nur noch drittstärkste Kraft hinter der konservativen Nationalen Sammlungspartei und der rechtspopulistischen Partei Die Finnen geworden. Damit bahnt sich ein Regierungswechsel in Helsinki an. Der konservative Wahlsieger Petteri Orpo will nach Ostern Gespräche mit allen Parteien über eine mögliche neue Regierungskoalition führen.

Marin ist seit Ende 2019 finnische Ministerpräsidentin, sie führt eine aus fünf Parteien bestehende Mitte-Links-Koalition. Am Donnerstag werde sie formal den Rücktritt dieser Regierung einreichen, sagte Marin. Bis eine neue Regierung gefunden worden ist, wird sie jedoch geschäftsführend im Amt bleiben. Danach will Marin als normale Parlamentsabgeordnete weitermachen.

apa | Titelbild: HEIKKI SAUKKOMAA / AFP / picturedesk.com

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14 Kommentare

  1. Also: siegmund.berghammer, während die Zensur mit ihrem Post beschäftigt ist und wir noch auf approval waiten, kurzer Kommentar zum angeleimten LINK. Dieser hat mit RW genaugenommen nichts zu tun. Trotzdem, sie haben Recht, hätte RW Rückgrat, hätte sie die Verantwortung für das Desaster, in das sie die SPÖ geführt hat, schon längst übernehmen müssen!

        • Was? Nein, ich hätts echt gerne gelesen…..naja, vielleicht stöber ich noch im Kurier forum….oder bei den Dichand Schmierblättern ….irgendwo hat er das noch verbreitet….

        • Weniger gut, die Zensur schluckt sich am Ende auch immer selbst. Das zeigt die Geschichte, und wiederholt sich auch in diesem Forum, mittlerweile sehr gut ablesbar! R.I.P Forum 💤

          • Da sitzen einzelne, schwer überforderte Teilzeitkräfte, die oft nicht einmal in der Lage sind, den gelesenen Text zu verstehen, geschweige diesen einordnen zu können!
            Deren einziger Grundsatz sind die „Forenregeln“ welche dann auch schon deren Weisheit letzter Schluß sind!

      • Der LINK war aus Dossier, da dürfte die Zensur die Qual der Wahl gehabt haben, wen sie schluckt, oder nicht schluckt.

  2. Marin tritt zur Seite. Sehr gut. Wie Sebastian Kurz auch zur Seite getreten ist. Auch sehr gut.
    Beide waren bei Klaus Schwab’s young global leaders ausgebildet worden.

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