Mittwoch, Mai 8, 2024

Österreich greift in der Eurozone am wenigsten in Preise ein

Österreich greift zur Abschwächung der Teuerung weniger direkt in die Preise ein als die restlichen Länder der Eurozone.

Wien | Die heimische Regierung hat bisher hauptsächlich auf Maßnahmen wie Unterstützungszahlungen gesetzt, zeigt eine Analyse des Momentum Instituts auf Basis von Daten der Denkfabrik Bruegel. “Das Problem der Teuerung packt man dabei nicht an der Wurzel, man bekämpft lediglich Symptome”, so Momentum-Ökonomin Marie Hasdenteufel.

Nur Strompreisbremse

Österreich habe lediglich bei der Strompreisbremse direkt in die Preise eingegriffen und ansonsten bisher auf einkommenswirksame Maßnahmen wie zum Beispiel Einmalzahlungen gesetzt. Kurzzeitig seien die Haushalte damit zwar entlastet, “eine dämpfende Wirkung auf die Inflation selbst ist damit aber nicht verbunden”, sagte Hasdenteufel laut Aussendung. Die Inflationsraten seien in den meisten Ländern, die stärker auf preissenkende Instrumente zurückgegriffen hätten, geringer als in Österreich.

“Andere Länder haben vorgemacht, wie wir die Teuerung bekämpfen und Haushalte gezielt entlasten können”, sagte Hasdenteufel. “Statt den Menschen weiterhin Geld in die Hand zu drücken, um irgendwie mit den rasant steigenden Preisen Schritt halten zu können, wäre es sinnvoll, direkt in die Preise einzugreifen.” Das Momentum Institut schlägt Maßnahmen wie eine Mehrwertsteuersenkung für Grundnahrungsmittel oder eine Mietpreisbremse für alle Mietverträge vor.

Titelbild: ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

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82 Kommentare

  1. Immer wieder deas gleiche Schema. Die Menschen abhängig machen von Förderungen und “Unterstützungen” (die wir uns allesamt selbst bezahlen) … um denn irgendwelche “Feinde” aus dem Hut zu zaubern auf die wir dann alle zornig “draufhauen” dürfen. In dieser Zeit möglichst viel Geld an die schon ohnehin reichen abführen und sich selbst recht fürstlich bezahlen …. Wer von den Wähler*innen dieses System noch nicht durschaut weiß ich eigentlich nicht. Jetz alle gemeinsam scharf nsch links wählen!!! Auch wenn dort zur Zeit nur Chaos herrscht. (Besser das kleinere Übel!!)

  2. Alles auf Schiene.⚫
    Geändert hat sich nur der Auftritt der ÖVP.
    Nehammer tritt zurückhaltender auf, obwohl er in letzter Zeit merklich aggressiver wird. Die Aktionen sind mehr verwässert, undurchschaubarer, aber die Linie ist identisch wie unter Kurz, selbst die Nebelgranaten sind als Ablenkungsmanöver gleich. Kurz wird im Hintergrund wieder aufgebaut, ist am Sonntag bei “Im Zentrum” als Experte.

  3. Wo Hunger herrscht, ist auf die Dauer kein Friede.“
    Willy Brandt, 26.9.1973

    Gewollt? DNA der ÖVP! Hatten wir schon!

    • Bin leider zu jung, um Wiili Brandt als aktiven Bundespolitiker einschätzen zu können, aber für D war er der richtige Mann zur richtigen Zeit, er hat vieles auf den Weg gebracht, wovon D bis heute profitiert. Bin Baujahr 66 und laut meiner Mutter ein echtes Käferkind, g.

      • 😃👌
        „Es soll sich die Politik zum Teufel scheren, die – um welcher Prinzipien auch immer – den Menschen das Leben nicht leichter zu machen sucht.“
        Willy Brandt, 26.9.1973

          • Was haben die Konservativen in D damals geschäumt, als Willi Brandt vor dem Denkmal der Opfer auf die Knie ging. Hab dazu einmal im Spiegelarchiv einiges nachgelesen.

          • Ja, das ist in die Geschichte eingegangen.💪 Kreisky, Brandt, Palme, Wehner, Ben Wisch waren andere Kaliber als heute.
            Schröder hat die SPD gespalten.
            Ich habe ihn nie gemocht.

          • Herbert Wehner war ein richtig derber Brocken, der hat sich auch seine Parteikollegen vorgeknöpft wenn es notwendig war. Habe mal Auszüge aus seiner letzten Rede im Bundestag gehört. Alter Schwede der hat sich jeden einzelnen zur Brust genommen. Der war ein ehter Vollblutlinker, welcher sich nicht zu schade fand, den damaligen Kurs seiner Partei hart zu kritisieren.
            Und mit Schröder sind wir einer Meinung.

          • Selbst meine Ma, die sich ansonsten Null für Politik interessiert und seit eh und je CDU wählt fand den Wehner tofte.
            Seine Radikalität war allerdings auch der Grund für seine Parteigenossen, ihn nie als Kanzlerkandidaten aufzustellen.

          • Hahaha, ich weiß, da wäre die halbe BRD umgefallen 😂
            Aber auf seinem Platz war er richtig. Er war glaube ich der erste der von den Heuschreckenfirmen gesprochen hat.

  4. Vor allem kommt dieser Schmarrn der Einmalzahlungen aus Steuergeldern vorwiegend diversen Energiekonzernen, Handelsketten und sonstigen Unternehmen zugute, die die Inflation aus Gier in die Höhe getrieben haben und dass, ohne Einschränkungen, immer noch tun. Verstärkt wird dieser Schwachsinn dadurch, indem die Empfänger für einen wesentlichen Teil der Zuwendung selbst aufkommen. Die Türkisschwarzen bereichern auch hier ihre Familie. Dem Stimmvieh ist diese Umverteilung anscheinend wurscht.

    • Bis auf den letzten Satz bin ich voll bei Ihnen.
      Denke dem Stimmvieh ist es nicht wurscht.
      Das Problem ist, wie soll und kann es sich währen.
      Vorschläge gerne erwünscht.

          • Solange ein großer Teil der Wählerschaft ihr Kreuzerl bei ÖVP oder FPÖ macht, sei aus Protest (FPÖ) oder weil ich die schon immer gewählt habe (ÖVP) wird sich in diesem Land nichts ändern.
            Es wäre wichtig für dieses Land, das eine andere Parteienkonstellation mal die Richtung vorgibt, dann kann etwas durchaus positives passieren.
            Und als Protest gegen die bestehenden Zustände waren KPÖ und auch Bier eine deutlich bessere Wahl.

          • Bin seit vielen Jahren Protest-Wechselwaehler und warte noch immer auf eine starke Arbeiterpartei. Wie man derzeit sieht, wird es noch länger dauern mit den derzeitigen Protagonisten und deren Programmen.

          • Zwei Möglichkeiten habe ich ihnen ja schon genannt, vllt. ergibt sich ja noch bis zur nächsten NR-Wahl noch eine weitere.
            FPÖ ist keine Arbeiterpartei, eher eine Arbeitervernichtungspartei. Ist natürlich übertrieben, aber die sogenannte Partei des kleinen Mannes hat bisher in jeder Regierungsbeteiligung GEGEN die Arbeiter agiert, ähnlich wie die NSDAP dies gemacht hat.

          • Beide diese Parteien, die übergroße Zuwendungen von Gruppen erhalten, deren Interessen denen der Arbeiter (und Angestellten und Kleinunternehmer) diametral gegenüberstehen, werden naturgemäß gegen dieselben agieren. Sie benötigen jedoch Mittel, einen Teil derselben Wähler für sich zu gewinnen, mit eigenartigsten Manipulationen, oder solche Teile, die sie nicht zu gewinnen vermögen, von der Wahl fernzuhalten, durch Verdrossenheit, Demotivation.

          • Auf den Punkt gebracht und deshalb verstehe ich nicht, warum die Arbeiterschaft diese Parteien immer und immer wieder an die Macht wählt. Ist der Geschichtsunterricht wirklich so schlecht wie ich befürchte?
            Oder fehlt es an politischer Bildung?

          • Ganz sicher auch politische Bildung.
            In den Schulen z.B sind die Lehrer schon sehr vorsichtig, man wird sehr schnell angezeigt.

          • Als Lehrer ist es wirklich einen Gratwanderung, hatte zum Teil Lehrer, die sich nichts gesch… haben und die dieses Thema so neutral wie möglich behandelt haben, einigen merkte Mensch die Parteizugehörigkeit sofort an.
            Und in meiner Militärzeit, ich war Zeitsoldat und hier war regelmäßig politische Bildung im Dienstplan hatte ich das Glück, zumeist eher links eingestellte Vorgesetzte zu haben.
            Rechte Tendenzen gab es mit Sicherheit damals auch, diese wurden allerdings nicht in der Kaserne ausgelebt, denn das wäre mit sofortiger Entlassung geahndet worden.
            Wie es da heute aussieht kann ich nicht sagen, bin seit 1996 weg von der grauen Flotte.

          • Es mangelt an allen diesen und man sollte nicht die Macht der Medien und Tricks der PR ausser acht lassen, denen man mal mental und intellektuell gewachsen sein muß. Wenn der politische Diskurs auf derart unterem Niveau ist, ist es schwer. Wo anzusetzen? Selbiges Niveau ist, scheint mir, in D höher angesiedelt. So sollte man ja die ÖVP eher mit der CSU vergleichen und Die FPÖ eher mit der AfD. Dann wissen wir, wo wir stehen.

          • Die ist sowas von Nazi, könnte glatt eine unbekannte Schwester von Kickl sein. Undmit merkwürdigen Geldflüssen kennt sie sich ja auch gut aus.

          • Wird nix, die lebt in einer gleichgeschllichen Beziehung mit einer Frau welche nicht aus Europa stammt.
            Also richtig voll auf Parteilinie.
            Und beim Udo würde es mich nicht wundern, wenn dieser heimlich in die Moschee schleicht.

          • Leider haben viele nach 2000 noch immer nicht erkannt, dass die FPÖ keine Partei des kleinen Mannes ist und fallen noch immer auf sie herein.
            Wird leider auch weiterhin so sein.

          • Leider wahr, denn solange als “Abaa de Ausländaaa” ausreicht wird die FP und auch die VP nichts anderes anbieten müssen.
            Und das ist ein Armutszeugnis für einen Teil der österreichischen Wahlbevölkerung.

          • Wir sind doch auch Opfer wird dann mit Sicherheit auch wieder ausgegraben und dann braucht es einen neuen Hugo Portitsch um das wieder gerade zu rücken. Hab mir seine Dokureihe zu Österreich im YT angesehen und finde die wirklich gut gemacht, er rückt den Opfermythos richtig gerade. Wird so einigen nicht getaugt haben.

          • Kann Mensch so sehen und es trifft zum Teil auch zu, aber das Kreuzerl macht immer noch der Wähler, bzw. die Wählerin.
            Ausnahme Niederösterreich, da geht der BM persönlich zu Menschen und hilft denen gern und ganz uneigennützig beim Kreuzerl machen.

          • Zweiter Satz. Das würde ich so nicht formulieren, könnte rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
            Vermutliche ähnliche Praktiken gibt es in allen Wahlen.

          • Ist in verschiedenen Gemeinden so praktiziert worden und da ich keine Namen nenne, kann mich im Grunde genommen auch niemand verklagen. NÖ ist ein richtig finsteres Loch was Politik angeht.

          • Hört man in der Stmk auch so eiiniges, Pflegeheime ect. Wird in den anderen Bundesländern nicht viel anders sein. NÖ ist bestimmt, naja Tirol…aber was weiß man schon genaues.

  5. “Das Problem der Teuerung packt man dabei nicht an der Wurzel, man bekämpft lediglich Symptome”

    Wie bei alle andere Probleme. Vielleicht wird alles wieder gut, wenn don Wolfi sein Flügel bekommt, auch wenn er noch an Weihnachtsmann glaubt, sollen wir ihm gönnen.

    • Darin ist unsere Spezies super …
      Bloß kane Probleme lösen, sonst ginge für so manchen BS-Job die Existenzberechtigung flöten.
      Super Bsp. dazu – auf einer Baustelle gesichtet; ein einziger Baum, der mittels vieler (!Holz!)Bretter beschützt wurde …
      Am Schluss wurde der Baum dann doch gekappt und furt war er …

  6. Na da hab` ich ja wieder mal Glück gehabt das ich keine Förderung gefordert habe.
    Tja ihr Leidln in der großen Politik seids dafür verantwortlich.

  7. Bin schon sehr gespannt, ob sich der Kanzler bei seiner nun auf Ende April verschobenen Gräbeneinebungsrede auch für die noch immer nicht beendete Misere aus der vor allem österreichischen Turboinflation danne gleich ebenfalls entschuldigen will?

    Herr Wrabez hat ihm auf jenfall schon einmal die Räuberleiter gemacht:
    Er will anscheinend, dass Niemand wegen Corona zur Rechenschaft gezogen wird, sondern man maximal aus diesem Dilemma für die Zukunft und für die nächste Pandemie lernen soll…
    Da wird aber vor allem auch der BP sehr froh sein und diese Vorgangsweise mit Sicherheit bald begrüßen.

    Die zahlreichen Toten und Geschädigten und ihren Angehörigen werden hier wohl dann noch etwas dagegen haben? – Natürlich müssen hier vorher auch die Medien in ihren Berichterstattungen noch die poltische Freigabe erhalten?

    • Vermutlich wird sich erste etwas substantielles hierfür bewegen, wenn die zahlreichen Opfer Gesicht und Stimme kriegen?
      Dazu wird es aber vor allem endlich recherchierende Medien benötigen.
      Warum gibt es nur zum Beispiel keine Interviews und Recherchen zu diesen zahlreich vorhandenen Menschenopfern?
      Das wäre jetze etwas für Addendum – ja, aber das gibt es ja auch schon nicht mehr, aber auch den Herrn Mateschitz nicht mehr…

  8. Herrenmensch:innen und sonstige Teuerungsgewinnler vereinigt euch!
    Freilich greifns ned in die Preisgestaltung (in den freien Markt) ein …
    Sonst würdn doch die Hunger leiden, sich weniger leisten können usw., was natürlich goa ned geht.
    Wir kriagn unsaren Schmattes (der uns is Gefühl geben soll, dass wir ned zurückgelassen werden, ja ja, besser gesagt, NEEIIIN, niemand wird in dieser Krise zurückgelassen, ned) der just im gleichen Augenblick dahin is. Und wer si is Leben nimma leisten kann, nachdem des bissl ‘Schweige/Schmiergeld’ futsch is, der kann si ganz afoch dersteßn.

  9. Österreich greift nicht nur am wenigsten ein, sondern hat auch die höchste Inflationsrate und liegt hier for allem über dem dynamisierend wirkenden Prozentsatz von 6 Prozent. Höher als Intalien und Spanien, welche früher hier Österreich weit in den Schatten stellte, doch jetzt ist es umgekehrt.
    Meiner Meinung nach ist das der hohen Korruption in Österreich geschuldet, aber auch der politischen Unfähigkeit aber auch schonungslosen und eiskalten Sozialpolitik des die Menschen vorsätzlich durch den Rost fallen wollend, was bisher seit dem zweiten Weltkrieg so noch nie der Fall war.
    Aber sogar im roten Wien übertrifft man damit noch die Bundesrepublik.

    Die Auswirkungen sind deshalb nachhaltig tödlich, aber noch nicht im vollen Ausmaß sichtbar.
    Die Grünen haben aber damit endgültig ihre angebliche Menschenfreundlichkeit verloren und sind damit auch in der Klimapolitik total unglaubwürdig. Damit auch maximal für sich selber egostisch gesehen um die Welt bemüht…

  10. Zum wirtschaftlichen Verständnis des Autors…

    Wenn ich nur 1 Brot für 100 Menschen habe …
    – ist das nur eine Verteilungsfrage
    – muss der Preis geregelt werden
    – bekommen die Bürger einen Teueungszuschuss
    – reden wir über die 4-Tagewoche bei vollem Lohnausgleich
    ….
    An zusätzliche Brote zu backen denkt wohl niemand.

    • Tatsächlich haben die “Staatsdiener” vermutlich 10 Brote, sind aber in ihrer großzügigen und äußerst kompetenten Art bereit, nur ein Brot zu verteilen. Die restlichen 9 haben sie sich, ihrer Meinung nach verdient, da sie so schwer für die Gefolgschaft zu Werke gehen. Dafür bezahlen die Untertanen auf das eine Brot noch immens hohe Abgaben, die wiederum den wenigen Hoheiten zufließen, weil die eben so fleißig sind. Übrigens wurden alle 10 Brote durch harte Arbeit der Untertanen erzeugt. Diese haben aber nach Meinung der Regierung, bzw. des K&K Hofstaat gefälligst den Mund zu halten und die völlig überhöhten Forderungen zu begleichen, denn die “bescheidenen Diener des Volkes” sind in ihrer Großzügigkeit ohnehin viel zu wenig verehrt. ÖVP Politik hat nur ein Ziel, Selbstbereicherung. Der Weg ist dieser ekelerregenden Bande völlig egal. Die Grünen ziehen mit, da sie mittlerweile zum Beitragstäter erzogen wurden. Der Krebs dieser Nation ist die ÖVP und die FPÖ ist Nutznießer.

  11. Sorry Herr Carnehammer, sie haben die Chance gehabt als Politiker Verantwortung zu übernehmen und zurück zu treten.
    Ich hoffe die Justiz wird ihnen noch ne rechnung zukommen lasen. bvt, dsg, bmi.

    • von der justiz wird auch da nichts mehr kommen, so wie schon gestern im forum zum thema anklage gegen bastifantasti, 2024 sind wahlen, da kommt schwarzblau also rechtsrechts und in der sekunde wird alles abgedreht

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