Samstag, April 27, 2024

Tierschützer zeigt Schafhalter an

VGT-Obmann Martin Balluch brachte eine Anzeige gegen Kärntner Schafshalter ein. Diese würden ihrer Fürsorgepflicht angesichts herumziehender Wolfsrudel nicht nachkommen, argumentiert der Tierrechtsaktivist.

Hermagor/Wien | Laut Medienberichten soll es in den vergangenen Wochen zu Wolfsrissen auf einer Alm in den Gailtaler Alpen im Bezirk Hermagor in Kärnten gekommen sein. Mittels DNA konnten allein heuer mehrere umherziehende Wolfsrudel ausgemacht werden. 28 Wölfe wurden im gesamten Vorjahr in Kärnten nachgewiesen, fünf neue Individuen heuer – damit beheimatet Kärnten mindestens 33 Wölfe, berichtete jüngst die “Kleine Zeitung”. 400 Schafe gelten als vermisst. Die Kärntner Landesregierung fährt gegen den Wolf einen harten Kurs, sie erließ eine strenge Wolfsverordnung. Und genau die ist dem VGT, dem Verein gegen Tierfabriken, ein Dorn im Auge. Sie ziele auf eine “Ausrottung” ab und sei “rechtswidrig”, war von den Tierschützern immer wieder zu hören, handele es sich beim Wolf doch um eine gefährdete Tierart.

Sachverhaltsdarstellung eingebracht

Nun brachte der VGT-Obmann Martin Balluch eine Anzeige ein: gegen die Schaftshalter. Diese würden “ihre Tiere einfach so völlig ungeschützt und unbehirtet in der freien Natur” aussetzen. Dabei seien, so Balluch, Schafe “domestizierte Haustiere, die den Gefahren in der Wildnis hilflos” ausgeliefert seien: “Sich über den Wolf beschweren, aber die eigenen Schafe einfach so in der Natur auszusetzen und das Ganze dann “Almhaltung” nennen”, erzürnt sich der Aktivist auf seinem Blog.

Laut Tierschutzgesetz sei es die Pflicht der Halter, die Tiere “zu schützen und zu versorgen”. Balluch spricht in einer Aussendung von “tierschutzwidriger Misshandlung”: “Schuld am Leid ist hier nicht der Wolf, sondern die Vernachlässigung durch den Menschen!”

Titelbild (Symbolbild):  WOJTEK RADWANSKI / AFP / picturedesk.com

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42 Kommentare

  1. Bezaubernd, daß über der Schlagzeile und den auf den Artikel folgenden Posts dieses sehenswerte Bild mit den 5 Lämmern am Futtertrog steht! Keines der Lämmer leidet unter dem Dilemma der Egozentrischen Mitglieder der menschlichen Herde!

      • Na, wie erwartet kommt der Hirtenhund ins Spiel!
        Der Hirtenhund braucht Führung! Klug wie Sie sind wissen Sie sicher auch, wieviel Schaf ein Hirtenhund pro Jahr an Futter braucht und ab welcher Herdengröße sich das rechnet. Wie gesagt, von Almwirtschaft haben auch Sie keine Ahnung, denn sonst würden Sie hier nicht fordern, daß die Bauern ihre Schafe des Nächtens in den Stall sperren sollen!

      • Dieser Ballbub hat die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt! Wie in Irland, wo man 200 000 Kühe elimieren will, wird in Österreich wahrscheinlich auch bald Kogler dazu aufrufen, Kühe, Schafe und Schweine wegen der Klimakrise zu keulen.
        P.S.: Egal ob auf der Alm oder im Stall, Nutztiere und CO2 müssen reduziert werden! Sie gehören doch sicher auch zu den radikalen Klimaschützern. No Future, und die Schuldigen sind Kärntner Kleinbauern!

        • Veganer furzen mehr als nicht veganer, bis zu 30% mehr methat in atmosfere wird freigesetz

          Und alle was nicht im bio Erde wächst, besitz viel weniger Nährstoffen, Mineralen, Vitaminen und antioxidanten, dafür genügend Mineraldünger und toxische schädliche Bekämpfungsmittel.
          Der Kreislauf dreht sich unaufhaltsam weiter.

          • Kogler kann wohl schwer die Elimination seiner Kernwähler und Kernscheißer fordern! Das wäre wohl vergleichbar mit dem Dilemma der Deutschen Grünen, die Atomkraftwerke abschalten und im Gegenzug Kohlekraftwerke anheizen!

  2. Wölfe haben in der Kulturlandschaft keinen Platz. Man muss sie leider abschiessen. Und für einen Schafbauern ist es ein furchtbarer Anblick, wenn er die gerissenen Schafe im Blut liegend auffindet. Das können sich die Städter dieses Forums gar nicht mehr vorstellen.

  3. Das passt schon so. Landwirte lassen ihre Tiere unbewacht um dann Geld vom Bund zu fordern.
    Jäger unterstützen das um zu ” geilen” Trophäen zu kommen.
    Da wird schon mal ein Bär aufs Gleis gelegt…

    • Genau so 👍
      Der Balluch hat zu 100% recht und ich bin froh, daß es ihn gibt. Viele Bauern sind schon ziemliche Krätzen und “Bauernschlau” um nicht zu sagen überheblich. Wenn man ihnen zuhört könnte einem schon Mal der Kragen platzen. Von den Jägern erst gar nicht zu reden. Ohne Martin Balluch würden noch viel mehr Sauereien passieren.

    • Ja beim Bruno Balluch können wir davon ausgehen, daß seine Aussagen wohlrecherchiert und wissenschaftlich fundiert sind. Von ihm kommen keine halbgaren Sachen.

    • Dir haben sie wohl den Bären aufgebunden. Der Balluch möchte am liebsten, dass neben jedem Schaf ein Security Dienst macht. Und der Samui phantasiert gleich schon von Trophäen.

      • Ja…..Thropäen!
        Hoffentlich erwischt Dich kein Jäger beim kraxeln im Wald…….Stell Dir mal vor der schiesst auf Dich…beim kraxeln….

  4. Soll er sich doch an einem Schaf festkleben!
    Herr Balluch befand sich bekannter Weise einst in der Opferrolle, als ihn der „schizophrene Rechtsstaat“ als Gründer einer mafiösen Vereinigung bezichtigte! Seine Existenzvernichtung war die Folge!
    Mit dieser lächerlichen, ebenso „schizophrenen Anzeige“ betreibt Balluch nunmehr persönlich einen unnötigen, mehr als entbehrenswerten, Angriff gegen die betroffenen Bauern.
    Man sollte nunmehr Herrn Balluch wieder anzeigen, denn die Gesellschaft braucht Schutz gegen diesen mediengeilen Aktionisten!

    • Wenn die Verordnung oder das Gesetz so geschrieben ist, dann hat er doch recht, für den Wolf ist eine unbewachte Schafsherde einfach ein großes Buffet. Ich weiß nicht ob man in Kärnten auch den “tollen” Spruch “Dem Vieh die Almen, dem Wolf die Wildnis” an jedem Stadl sieht, aber mal ganz ehrlich, wo soll der Wolf den Unterschied lernen, den es nicht gibt?
      So lange die Allgemeinheit für die gerissenen Schafe aufkommt braucht sich auch kein Landwirt über einen finanziellen Schaden beschweren.
      Ja man muß sich überlegen wie man mit dem Wolf gemeinsam auskommt, aber die 3 S werden sicher nicht die Lösung sein.
      Tierleid sehe ich übrigens auch keines, das ist einfach Natur, fressen und gefressen werden.

    • Sorry @ Danilo…
      Aber das is Blödsinn….die Landwirte wissen von den Wölfen. Trotzdem lassen sie ihre Herden unbedacht.
      Warum?

        • Asylant und Wolf
          Die Einen fordern Stacheldraht um‘s Ganze Land, die Anderen fordern Stacheldraht um jede Alm, noch besser, jede Almwiese!

          • Ich fordere ganz sicher keinen Stacheldraht ums Land, das solltest Du aber jetzt schon wissen.
            Aber Landwirte werden sich in der Zukunft überlegen müssen, ihre Herden besser zu schützen.
            Oder bist Du, Danilo dafür, die Wölfe oder Bären einfach abzuknallen?
            Warum erzeugst Du hier einen Zusammenhang von Wolf/ Bär und Asylant?
            Ich hab nichts gegen Asylanten, Wölfe oder Bären.
            Du?

          • @Samui
            Wie soll denn der Schafschutz Deiner Meinung dann aussehen?
            Es ist hier im Forum offensichtlich, daß Städter gehässig gegen die Landbevölkerung, gegen die Bauern hetzen, obwohl sie vom Landleben, der Weidewirtschaft, nicht die geringste Ahnung haben.
            Und Samui, bitte erspar mir im womöglich nächsten Post den Lösungsvorschlag per Hirtenhund!
            Denke, Balluch sollte bei seinem nächsten Kärnten-Besuch seinen Allerwertesten gut bewachen! Mit einer Mistgabel läßt sich nicht nur gut ausmisten!

          • @Danilo 15:39
            Ich lebe seit mehr als 30 Jahren am Land und ich weiß auf welche Ideen so manche Bauern kommen wenns ums Geld geht. Ich kenne auch die Jäger hier, wenn die stockbesoffen mit geladenen Gewehr im Wald herum stolpern oder am Hochstand einschlafen…..erzähl mir nix.

        • Sehr interessant, wo überall sie schon behauptet haben, zu leben! Wenn sie meinen, daß 30 Jahre Landleben ein Gradmesser für Klugheit und Objektivität wären, irren sie sich. Wäre es so, wäre Erdogan nicht noch einmal gewählt worden!

    • Danilo 11.4 – In diesem Forum sind ja schon unzählige Personen madig gmacht worden und sehr oft auch aus nachvollziehbaren Gründen. Doch so ein billiges und bösartiges Bashing gegen Martin Balluch ist mir neu – macht auf Opfer, mediengeil etc. Noch dazu von einem Mitforisten von dem ich mir Solches nicht erwartet hatte. Aber na ja, er wirds vermutlich eh nicht lesen und Schaden wird er dadurch auch keinen erleiden. Aber wundern darf man sich trotzdem…

  5. Was soll man dazu anderes sagen als: grenzenlose Bewunderung für Herrn Balluch!
    Und danke an ZackZack, denn ich habe keine weiteren Berichte dazu gefunden.

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