Donnerstag, Oktober 3, 2024

ZackZack am Montagmorgen – 13. Juni 2022

13. Juni 2022

Was am Montagmorgen los ist: ÖVP-Platter macht Abgang, Bitcoin fällt weiter, Macron mit viel Dusel vor Links, Entwarnung um Atomkraftwerk in Ukraine.

Wien, 13. Juni 2022 | Der Montagmorgen startet mit dem Abgang von ÖVP-Platter in Tirol. Dazu später mehr. Meldungen im Überblick:

ÖVP-Platter macht Abgang

Innsbruck | Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) ergreift nach 14 Jahren im Amt die Flucht. ÖVP-Parteikreise bestätigten der APA am Sonntagabend einen Bericht der Online-Ausgabe der “Tiroler Tageszeitung”. Die für 2023 angesetzte Landtagswahl soll auf Herbst vorverlegt werden. Bis dahin will Platter im Amt bleiben.

Über die Hintergründe des hastigen Abgangs war am Sonntag angesichts der ÖVP-Krise heftig spekuliert worden. Experten erwarten auch auf Bundesebene baldige Neuwahlen.

(apa/red)

Bitcoin fällt weiter

Frankfurt | Der Kurs des Bitcoin ist zum Wochenauftakt zeitweise auf den tiefsten Stand seit Dezember 2020 gefallen. Zuletzt konnte sich der Wert der bedeutendsten und bekanntesten Digitalwährung etwas erholen, lag aber immer noch deutlich unter dem Niveau vom Sonntag. Zuletzt kostete ein Bitcoin knapp 26.000 Dollar und damit rund zweieinhalb Prozent weniger als am Wochenende, als der Kurs bereits deutlich nachgegeben hatte.

Wichtigster Grund für den Kursverlust in den vergangenen Tagen waren die am Freitagnachmittag veröffentlichten Inflationsdaten aus den USA. Diese befeuerten die Erwartung einer beschleunigten Zinswende in den Vereinigten Staaten.

(apa)

Macron mit viel Dusel vor Links

Paris | Der französische Präsident Emmanuel Macron muss nach der ersten Runde der Parlamentswahl um die absolute Mehrheit seines Bündnisses Ensemble fürchten. Macrons Partei kommt mit ihren Verbündeten nach offiziellen Angaben aus der Nacht zum Montag auf 25,75 Prozent der Stimmen. Die links-grüne Allianz Nupes von Jean-Luc Mélenchon lag nahezu gleich auf, sie erhielt nur 21.442 Stimmen weniger. Die genaue Sitzverteilung wird sich erst in der Stichwahl kommenden Sonntag entscheiden.

Das französische Mehrheitswahlrecht begünstigt bei der Sitzverteilung das stärkste Wahlbündnis. Macrons Partei kommt mit ihren Verbündeten nach Schätzungen mehrerer Wahlforschungsinstitute vom Sonntag auf 255 bis 295 Sitze. Nupes kann mit 150 bis 210 Sitzen rechnen.

Die Rechtspopulistin Marine Le Pen zeigte sich trotz des enttäuschenden Ergebnisses von 18,7 Prozent optimistisch, dass ihre Partei Rassemblement National eine eigene Fraktion bilden könne. Dazu sind 15 Abgeordnete nötig, ihre Partei kommt nach derzeitigen Schätzungen auf 10 bis 30 Sitze.

(apa/red)

Entwarnung um Atomkraftwerk in Ukraine

Wien/Saporischschja | Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA/IAEO) mit Sitz in Wien hat nach ukrainischen Angaben wieder Kontakt zum größten Atomkraftwerk Europas in der ukrainischen Stadt Saporischschja. Die Verbindung zwischen den Datenservern in Saporischschja und der IAEA sei “wiederhergestellt”, gab die ukrainische Atomenergiebehörde Energoatom am Samstagabend im Messenger-Dienst Telegram bekannt. Die IAEA bestätigte die Angaben später auf Twitter. Knapp zwei Wochen lang gab es eine technische Unterbrechung.

Das Akw Saporischschja wird seit Anfang März von russischen Truppen besetzt, die es wenige Tage nach Beginn ihrer Invasion der Ukraine unter ihre Kontrolle gebracht hatten. Das Kraftwerk trug 2021 rund ein Fünftel zur Stromproduktion der Ukraine bei.

(apa/red)

Titelbild: APA Picturedesk

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