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Gen-Schweine dominieren Supermärkte – 90 Prozent mit Gen-Soja gefüttert

Der Greenpeace-Marktcheck offenbart schockierende Einblicke in die Herstellung des in Österreich so beliebten Schweinefleisches. 90 Prozent aller Schweineartikel in den heimischen Supermärkten stammen von Tieren, die mit durch Gentechnik veränderten Futtermitteln vollgestopft wurden. Kein Supermarkt erreichte im Check eine bessere Note als ein “befriedigend”. Drei österreichische Supermarktketten besitzen sogar gar kein Schweinefleisch, ohne gentechnisch verändertes Futtermittel in ihrem Sortiment.

Wien, 07. November 2019/ Die Non-Profit-Organisation Greenpeace führte Anfang November einen Marktcheck der heimischen Supermärkte durch. Getestet wurden die angebotenen Schweinefleischprodukte auf ihre Behandlung mit gentechnikveränderten Futtermitteln. Ergebnis: Schockierende Werte!

Konsumenten im Dunkeln

Nur 10 Prozent aller angebotenen Schweine-Artikel wurden laut Greenpeace nicht mit Gentechnik-Soja zugeführt. Besonders kritisiert wird die unzureichende Kennzeichnung, welches Fleisch behandelt wurde, darunter auch Produkte mit dem hochgepriesenen AMA-Gütesiegel. Die NGO kritisiert, dass Konsumenten mit der Frage im Dunkeln gelassen werden, bei welchen Produkten Gentechnikfutter vorrangig aus Übersee bei den Tieren in den Trögen landet.

Drei Supermarktketten ohne Genfleisch

Die Supermarktketten Billa, Unimarkt und Penny haben kein gentechnikfrei produziertes Schweinefleisch im Sortiment. Sie wurden von Greenpeace auf den letzten Plätzen des Schweinefleisch-Marktchecks gereiht. Den ersten Platz belegen ex aequo Hofer, Interspar und Merkur, wobei sie dennoch nicht über ein “befriedigend” hinauskamen.

32 Schweine pro Kopf

Österreich liegt beim Fleischkonsum auf Platz drei der EU und auf Platz 15 weltweit. Jeder Österreicher verzehrt in seinem Leben durchschnittlich 5,9 Tonnen Fleisch laut der österreichischen Umweltschutzorganisation Global 2000. 60 Prozent davon entfallen auf Schweinefleisch oder insgesamt 32 ganze Schweine.

(bf)

Titelbild: Pixabay

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