Dienstag, Juni 17, 2025

Corona stoppt Corona-Produktion

Das Coronavirus macht auch vor Namensvettern nicht halt. Die Brauerei des mexikanischen Corona-Bier-Hersteller Grupo Modelo muss seine Produktion einstellen. Hauptverantwortlich ist das sich im Land ausbreitende Coronavirus. Von der mexikanischen Regierung wurde das Bier als „nicht essenziell“ deklariert. Der Bierhersteller arbeiter jedoch an einer Hintertüre, um weiter produzieren zu dürfen.

Wien, 03. April 2020 | Die Herstellung des mexikanischen Biers “Corona”, das in 180 Länder exportiert wird, wird vorläufig heruntergefahren. Am Sonntag soll die Produktion bis auf weiteres gestoppt werden. Der Mutterkonzern Grupo Modelo verkündete, dass aufgrund des Coronavirus, das Unternehmen als nicht essenziell von der Regierung eingestuft wurde.

Hintertüre: Agrar-industrielle Produktion

Grupo Modelo hofft indes, dass die Regierung Bier als agrarindustrielles Produkt deklariert. Die Produktion von landwirtschaftlichen Erzeugnissen bzw. die Lebensmitteln-Produktion sind in Mexiko, im Gegensatz zu Bier, weiterhin erlaubt.

Auch der niederländische Bierhersteller Heineken, der einen großen Teil des mexikanischen Biermarktes belegt, wird seine Produktion herunterfahren.

Die Corona-Brauerei hatte zuvor schon mit dem gleichnamigen Virus zu kämpfen. Aufgrund des Namens gingen die Umsätze zurück, Ende Februar gaben 38 Prozent der 737 befragten “US-Biertrinker” an, aktuell “unter keinen Umständen” eine Flasche Corona zu kaufen. 16 Prozent der Befragten gaben sogar an, nicht genau zu wissen, ob das Coronavirus nicht irgendwie mit dem Bier in Verbindung stünde.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Direkt an unser Konto spenden!

Bildungsverein Offene Gesellschaft
Verwendungszweck: ZackZack
AT97 2011 1839 1738 5900

Autor

LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

SCHAFFEN WIR ES?

Zwei Drittel unseres Spendenziels haben wir geschafft. Das ist ein toller Erfolg und ein Zeichen: Ihr wollt, dass es eine der wichtigsten Plattformen für unabhängigen, investigativen Journalismus weiter gibt!

Dazu brauchen wir eine stabile Basis. Mit den großzügigen Spenden haben wir Zeit gewonnen. Jetzt müssen wir neben dem letzten Drittel an Spenden auch unser nachhaltiges Ziel, 1.000 neue Clubmitglieder, erreichen.

Die Entscheidung, wer gewinnt, liegt bei euch – die „Familie“ oder wir.