Donnerstag, Oktober 10, 2024

Advent, Advent, der Lockdown kommt – Wie im März

Wie im März

Am Samstag wird die Regierung neue Maßnahmen verkünden. Dabei dürfte es sich um einen “Voll-Lockdown” wie schon im März handeln. Schulen und Handel werden geschlossen, heißt es übereinstimmenden Medienberichten zufolge. Grotesk: Primär geht es darum, das Weihnachtsgeschäft zu retten.

 

Wien, 13. November 2020 | Die Bundesregierung wird am Samstagnachmittag eine Pressekonferenz abhalten, im Rahmen derer weitere Maßnahmen verkündet werden. Welche Verschärfungen konkret kommen sollen, darüber wurde am Freitag noch politisch gerungen.

Handel dicht

Laut Informationen des “Standard” soll es jedoch wieder zu einem komplett Herunterfahren kommen, wie schon im März. Sprich: Der Handel, bis auf Lebensmittel, Drogerien, Banken und Apotheken, wird wohl vollkommen geschlossen werden.

Eine offizielle Bestätigung dazu ist jedoch erst am Samstag zu erwarten.

Kurz setzt sich wohl entgegen Expertenmeinung durch

In Schulen sollen laut “Standard” die Unterstufen geschlossen werden, die Oberstufen sind bereits seit dem sogenannten “Lockdown Light” im Distance-Learning-Modus.

In der Diskussion um die Schulschließungen soll es indes zu einer zähen Auseinandersetzung gekommen sein. Hier hat sich die Corona-Ampelkommission Donnerstagabend für weiterhin offene Schulen betreffend unter 14-Jährigen ausgesprochen. Bei diesem Beschluss hat sich das Bundeskanzleramt aber der Stimme enthalten. Während sich sowohl das Gesundheitsministerium um Rudolf Anschober (Grüne) als auch das Bildungsministerium um Heinz Faßmann (ÖVP) eher zurückhaltend zu Schulschließungen geäußert haben, und von der Opposition über die Wirtschaft bis zu Elternvertretern ein klares Nein kommt, befürwortet das Kanzleramt dem Vernehmen nach einen restriktiveren Kurs – und setzt sich wohl damit durch.

“Um Weihnachtsgeschäft zu retten”

Die neuen Verschärfungen sollen ab Anfang nächster Woche gelten, ob Montag oder Dienstag, ist laut Tageszeitungen noch nicht festgelegt. Im Raum steht ein Lockdown für zwei bis drei Wochen.

Wie es einige Tageszeitungen formulieren, soll es der Voll-Lockdown dazu dienen, „das Weihnachtsgeschäft zu retten.“

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

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