China kommt nicht aus den Negativschlagzeilen rund um Corona heraus. Nachdem ein Video der WHO mit Chinas Behinderungen bei der Aufklärung des Virusursprungs auftauchte, hat das 1,4-Milliarden-Land jetzt mit kriminellen Impfstoff-Fälschern zu kämpfen.
Peking, 01. Februar 2021 | Wegen der Fälschung von Corona-Impfstoffen sind in China 80 Verdächtige festgenommen worden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag berichtete, hätten die Fälscher seit September 2020 unwirksame Kochsalzlösungen abgefüllt, um sie als Impfstoff zu verkaufen. Insgesamt seien 3.000 Impfdosen beschlagnahmt worden. Wie viele wirklich im Umlauf sind, ist unklar. Die Polizeiaktion sei an mehreren Orten im ganzen Land erfolgt. Der Umlauf der gefälschten Impfstoffe durch die Bande sei gestoppt worden, heißt es zumindest von offizieller Seite.
China hat eine Reihe eigener Impfstoffe entwickelt. Die Regierung in Peking hat das Ziel ausgegeben, bis Mitte Februar 50 Millionen Menschen zu impfen. Das klingt viel, ist aber im 1,4 Milliarden Einwohner starken fernöstlichen Riesen wohl eher ein erster Anfang.
WHO-Video sorgt für Wirbel
Rund um die Aufklärung des Coronavirus-Ursprungs gibt es derweil immer noch viele Fragezeichen. So tauchte vor Tagen ein Video von der Weltgesundheitsorganisation WHO auf, das belegen soll, mit welch massiven Widerständen Experten bei der Aufklärung zu Beginn der Pandemie kämpfen mussten.
.@WHO experts are in China to investigate the origins of Covid-19.
The investigation is being tightly coordinated by China officials, and will need to navigate some politics… @janisfrayer reports.
Watch NOW: https://t.co/U4UZMHn7bF pic.twitter.com/kHM2RcZp3D
— NBC News NOW (@NBCNewsNow) January 29, 2021
(red/apa)
Titelbild: APA Picturedesk