Tierischer Hilferuf aus Wolfsgraben (Bezirk St. Pölten): Ein blutjunges Wildschwein-Baby irrte einige Zeit in einem Garten umher. Der kleine Eber schrie herzzerreißend nach seiner Mutter, die Schreie blieben allerdings unbeantwortet. Die Gartenbesitzerin brachte den Kleinen daraufhin in ein Tierschutzhaus.
Wildschwein-Baby geht es gut
Der Babykeiler „Albert“, wie er nun genannt wird, wurde tierärztlich untersucht und ist zum Glück gesund. Er dürfte zum Zeitpunkt des Fundes nur ein oder zwei Tage alt gewesen sein. Daher wird Albert nun rund um die Uhr vom TSA-Pflegeteam betreut. Das bedeutet unter anderem: alle zwei Stunden ein Fläschchen mit Aufzuchtmilch und ganz viel Körpernähe und Liebe seiner Pflegerinnen und Pfleger, die der kleine Eber auch dankbar annimmt. Apropos Fläschchen: Sein Appetit ist ausgezeichnet. Er weckt seine Adoptiveltern immer pünktlich mit einem Nasenstupser, wenn es Zeit für die nächste Ration ist.
Der Tierschutzverein ist zuversichtlich, dass Albert zu einem stattlichen Keiler heranwachsen wird. Da es sich bei ihm um eine Handaufzucht handelt, kann er allerdings nicht wieder ausgewildert werden. Daher wird für Albert in weiterer Folge ein Platz in einem Wildpark oder an einem ähnlich kompetenten Ort gesucht, wo er dennoch ein artgerechtes Leben führen kann. Jetzt heißt es aber für den Kleinen: Groß und stark werden.
(apa/red)
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