Freitag, April 26, 2024

Wehrt euch! Von Budapest bis Wien

Von Budapest bis Wien

Wenn es darum geht, die Pressefreiheit in Budapest zu verteidigen, ist auf Österreichs Journalismus Verlass. Gut so. Und jetzt bitte auch daheim in Wien! Von Thomas Walach

Wien, 09. April 2021 | Franziska Tschinderle, eine österreichische Journalistenkollegin, hatte in Budapest recherchiert. Antworten auf ihre Fragen erhielt sie vom Orban-Regime nicht. Dafür traten Journalisten des ungarische Staatsfernsehens auf den Plan und kritisierten Tschinderles Recherchen. Sie hätte mit ihren Fragen “provoziert”.

Das erregte Österreichs Journalisten. Zu Dutzenden gaben sie Solidaritätsbekundungen ab und schrieben über die Funktionsweise von Orbans Medienregime. Gut so!

Gleichzeitig wissen wir: Das ist ein symbolischer Akt, der nichts kostet. In Österreich geschehen dieselben und noch schlimmere Dinge. Hier schlüpfen viele Journalisten dann in die Rolle der Kollegen vom ungarischen Staatsfernsehen.

Nachdem ich die Ermittler der WKStA auf meine Veröffentlichung zu Treffen zwischen Sebastian Kurz und Harald Neumann bei Gabi Spiegelfelds Frühstückstreffen hingewiesen hatte, lud Kurz die Créme de la Créme des österreichischen Printjournalismus zu einem Hintergrundgespräch. Dort behauptete er, ich hätte ihn bei der WKStA angezeigt und die würde ihn nun als Beschuldigten führen. Das stimmte zwar nicht, aber keiner der geladenen Journalisten kam auf den Gedanken, bei der Staatsanwaltschaft wenigstens nachzufragen. Stattdessen schrieben sie Unwahrheiten des Kanzlers einfach ab.

In Ungarn schändlich, in Österreich okay?

Unsere Fragen werden bei Pressekonferenzen des Kanzlers nicht zugelassen. Wahrscheinlich fürchtet man, sie könnten “provozieren”. In Ungarn schändlich, in Österreich okay?

Das Dumme ist: Die Kanzlerpartei ÖVP hat nun gesehen, dass sie mit kritischen Medien so verfahren kann, ohne dass sie Solidarität erwarten können. Teile und herrsche. Die einen werden diffamiert, die anderen bekommen Inserate und Geschichten zugesteckt. Jeder Journalist soll sich fragen, zu welcher Gruppe er oder sie gehören will.

Weil es funktioniert, nimmt die ÖVP mit Falter-Chefredakteur Florian Klenk nun den nächsten Kritiker aufs Korn. Er wird nicht der letzte sein.

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen, es ist wohlfeil, die Pressefreiheit bloß in Ungarn retten zu wollen. Viel schwieriger ist, sie auch in Österreich zu verteidigen. Dort geht es für die Beteiligten um etwas, nicht zuletzt um das wirtschaftliche Überleben. Auch in Ungarn wurden die Medien nicht verboten, sondern gekauft. Wer nicht mitmachen wollte, wurde isoliert und ausgehungert. Diejenigen, die in der Gnade Orbans waren und bleiben wollten, dienten ihm als Werkzeug dazu.

ZackZack wird das Missfallen des Kanzlers nicht nur überstehen, im Gegenteil: Sebastian Kurz’ Angriffe zeigen unseren Lesern, wo wir stehen. Und unsere Leser stehen zu uns. Wer sich lieber von den Zuwendungen der Regierung als von den eigenen Lesern abhängig machte, hat nun ein Problem.

Aber noch ist es nicht zu spät. Wir sind nicht in Budapest, sondern in Wien. Doch da ist es nicht mehr weit. Die Bastisierung müssen wir gemeinsam verhindern. Nicht irgendwann. Nicht irgendwo. Sondern jetzt und hier.

Titelbild: APA Picturedesk

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107 Kommentare

  1. Politik und Wissenschaft vertragen sich nicht und schon gar nicht in der Krone!
    Selbsternannte Experten versuchen sich am Kranken System zu profilieren!
    Heute nachzulesen in der Sonntagskrone:
    “Wenn wir uns weiter an die Maßnahmen halten, rechne ich damit, dass wir in der zweiten Maiwoche unter eine Inzidenz von 100 kommen.”
    Dorothee von Laer, Virologin
    Auch als geimpfter kann man positiv werden und damit andere anstecken. Daß die sogenannte Durchimpfung, wie im gleichen Artikel beschworen, damit die Inzidenz senken wird ist absoluter Unsinn! Die Inzidenzzahlen sind als Parameter für politische Entscheidungen auch aus vielen weiteren Gründen absolut ungeeignet.

  2. Die Zeiten sind sehr dynamisch.
    Und wie sooft sind es gerade große gesellschaftliche Umbrüche und Schocks, die Tendenzen verstärken oder erst auslösen. An so einem Punkt stehen wir heute. Es liegt an uns, die Meinungsfreiheit, den Rechtsstaat, einen Staat auf einem sozialen und gerechten Fundament und die Demokratie unbeschadet über diese Zeitenwenden zu bringen.
    Denn selbst wenn es in der Pandemie und dem damit notwendigen Rückzug so erscheint – wir sind viele, die so denken und wir haben laute, linke Stimmen.
    Wir müssen sie nur erheben.

  3. Auch das Propagandaministerium des 3. Reichs kaufte die Postillien auf (und besaß 1940 ca. 70% aller Druckperiodika). Damit die auch wirklich schreiben, was gewünscht war, entwickelte Goebbels das “Framing” und die “Corporate Identity”, unterteilt in Corporate Design, Corporate Behavior, Corporate Wording, Corporate Architecture etc. Um das den Journalisten beizubringen, was sie WIE zu schreiben hatten, arbeitete das Propagandaministerium regelmäßig die “Rahmenbedingungen” heraus, unter denen berichtet werden musste, und stellte passende Wortlisten zusammen für diese Rahmenbedingungen.

    Unsere wenig geschätzte Regierung gab im Jahr 2020 für “Rahmenkommunikation”, damit alle Ministerien “im Gleichklang kommunizieren können”, für 210 Millionen € in Auftrag. Sie arbeiten daran. Bis September soll das stehen. Und dann “dürfen” sich die Ministerien aus dem Pool von Gleichsprech bedienen.

    • Die Agentür, die über dieses Budget verfügen wird kann dann weitere Projekte oder Kampagnen vergeben, ohne daß dafür weitere Ministerialbeschlüsse eingeholt werden müssen. Wer über dieses Rahmenbudget verfügt, verfügt über die Büchse der Pandora! Gernot Rumpold kann dann, nach seinem Konkurs, bei den Türkisen als Jungzampano in die Lehre gehen.

  4. Was soll eigentlich mit der verlorenen Generation an Journalist*innen in Österreich geschehen? Es müssen ja hunderte sein, die nie sauberen Journalismus praktizieren konnten. Schon beim Standard gibt’s etliche die außer Gschichtl-Drucken nicht viel zu können scheinen. Einer dieser Artikel, der mich besonders gestört hat, war die Verurteilung eines Entscheides eines Richters, nur weil das den Rechten in die Hände gespielt hatte. Vom katastrophalen bis kaum existenten Wissenschaftsjournalismus spreche ich besser gar nicht. Soll’s dann beim AMS Umschulungsprogramme geben? Für kritischen Journalismus? So ähnlich wie’s jetzt übergeordnete Lehrwerkstätten gibt? Aber selbst, wenn man einen Schalter umlegen könnte: Wie würden die Leser*innen darauf reagieren? Denn manche scheinen ja gar nicht mehr zu wissen, welche Aufgabe dem Journalismus zukommt …

    • Was ihren letzten Satz anbelangt, da bin ich voll bei Ihnen. Aber … Freier und kritischer Journalismus kann sich nur entwickeln wenn Eigentümer und Chefredakteure der einzelnen Medien es erlauben.
      Solange diese Medien jedoch mit Inserataufträgen in Millionhöhe “steuerbar” gemacht werden, wird
      es keinen neutralen, objektiven oder gar kritischen Journalismus geben.
      Zahlreiche, besonders junge Journalisten würden sicher gerne gründlich recherchieren und
      daraufhin neutral berichten. Sie dürfen aber nicht !!! Soviel zu unsere Pressefreiheit in Österreich …
      Verwunderlich aber, dass Sie als Negativbeispiel den Standard anführen. Ist doch der Standard noch einer der wenigen Medien hierzulande, die nicht zu den “Lohnschreibern” unserer Regierung gehören.
      Da könnte man eine ganze Reihe anderer “gleichgeschalteter” Medien in Österreich anführen.
      Daher mein Appell … lasst uns die wenigen, bis jetzt noch unabhängigen österreichischen Medien
      unterstützen !!!

        • Der genannte Artikel ist eindeutig Sub-Standard. Aber dass man mit Kritik an Regierung oder auch am Standard zensuriert würde, kann ich aus eigener Erfahrung nicht nachvollziehen. Sogar obiger Link blieb im Forum, nachdem hier das Gegenteil angenommen worden war.

    • Ein Teil der Medien verdient sich damit nicht zu Berichten und die Dinge weich zu schreiben.

  5. der kleine verlogen ohrban und der ebenso kleine diktator. ein bild spricht bände!
    das vorbild und seine windel?

  6. Das mag alles zutreffen und ist ein verheerendes Sittenbild. Doch bin ich trotz allem davon überzeugt dass die meisten Journalisten in Ungarn hocherfreut wären wenn ihnen die (verbleibenden) Möglichkeiten der österreichischen Journalisten zur Verfügung stehen würden.

    • Das macht die österreichische Position um nichts besser! Österreich steht genau vor dieser Situation. Orban und Trump sind die Lehrmeister von Kurz. Orban hat den Staat und die Medien okkupiert. Von der Wirtschaft ganz zu schweigen! So wie Kurz, kann auch Orban nicht genug kriegen. Aktuell versucht er auch Slowenien auf die gleiche Art und Weise zu okkupieren!

      • Unterschreib ich alles. Mir gehts nur darum dass es nicht korrekt wäre wenn die Situation der kritischen ungarischen Journalisten wie Medien auf diese Art kleingeredet wird.

        • Die ehemaligen ungarischen Journalisten sind ihrer Existenz beraubt!
          Freier kritischer Journalismus ist so gut wie tot! Da kann man nichts mehr kleineren. Es gibt nur mehr Gesinnungsschreiberlinge der Regierung. In Ungern steht es mit der Meinungsfreiheit schlechter als zu Zeiten des eisernen Vorhangs. Ungarn ist heute auf DDR Niveau.
          Die EU hat nicht reagiert, 8 Jahre Austrittsverhandlungen und mittlerweile das 2. Corona Jahr, haben die EU politisch gelähmt. Nicht einmal die Unfähigkeit Trumps konnte von Europa zum eigenen Vorteil genützt werden. Betrachtet man Van der Leyen, setzt sie die Politik in der Manier Don Quichotes mit den immer gleichen Fehlern fort. Die nicht mehr kontrollierbare Schuldenpolitik wird die EU ohnedies zerstören. Die Politische Lähmung ist nur eines der sichtbaren Symptome.

          • Was für Weicheier die EU Granden sind haben sie ja erst in der Türkei beim Erdogan UNISONO gezeigt, statt sofort nach diesem Stuhleklat eine Kehrtwendung zu machen und abzureisen haben sie sich zum Kasperl gemacht!
            Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kann sich nicht durchsetzen, somit ist sie falsch am Platz!
            Mehr kann man man, äääähhh Frau, nicht vorgeführt werden!
            Sie sollte, falls sie nach so einer Demütigung nicht zurücktritt, bei nächstem Anlass, ihren eigenen Stuhl selbst mitbringen lassen!
            Der Anti-Loyale EU-Ratspräsident Charles Michel hat sich wie ein Meuchelmörder benommen und süffisant den einzigen Gästestuhl für sich gekapert, wohlwissend das er ihm nicht zusteht, da er der Rangniedere ist!
            Wie soll da die EU gegen die Antidemokraten Ungarn, Polen Kurz etc. entgegentreten

          • Dieser peinliche Stuhlgang spiegelt die orientierungslose, gespaltene, einflußlose Situation Europas wieder.

    • Na die haben es versäumt ihre aufrechten Medien zu schützen.
      Möge uns dieser Fehler nicht passieren.

      • Die über Jahrzehnte geknechteten Ungarn haben Orban gewählt, genau wie die Österreicher Kurz gewählt haben! Beide Völker haben aus ihrer Geschichte nicht gelernt! Das grenzt in beiden Fällen an Selbstaufgabe.

      • Wir sind doch gerade dabei, alle Fehler der Ungarn zu wiederholen.

    • Unter uns! Haben sie heute von meinem Sohn etwas gehört, ich fürchte er ist beleidigt?

      • Wenns mir mitteilen würden um wen es sich da handeln könnte wäre mir bzw. ihnen geholfen. (Was ich aber auch nicht wirklich glaube).

          • Ah ja, sind jetzt Danilo und Helmut 1931 ein und derselbe. Man soll ja gar nicht glauben was es alles so gibt 😜

          • Oder Danilo und Danilo Kunhar. In Anspielung auf Blümel.
            Misteriös.

          • Ja, genau, mein lieber Helmut, das muß er sein, er wird heuer 50!
            Man erkennt ihn leicht an seinem unfreundlichen Stil und ich sag’s ungern, oft überkommt ihn Antifeminismus. Bahic mag er aber Tadic nicht.

        • Unserer Familie wäre wirklich sehr geholfen. Ich verabschiede mich im Namen des gesamten Teams und wünsche ihnen ein schönes Wochenende.

      • Ich schätze er wartet noch, bis sein Laptop nach Hause kommt. Sein Handy-Akku ist ja leer und unter den vielen Ladegeräten das richtige zu finden ist komplizierter, als sich für ein EU-Formular zu entscheiden.

    • Unter uns, auch ich vermisse meinen Sohn, er dürfte wirklich beleidigt sein.

      • Wolltens das jetzt mir anvertrauen oder doch Danilo? Oder Wollens generell drüber “reden”.

          • Ja man antwortet was man kann. Bin da sehr aufgeschlossen und im Netflix spielns nix gscheites 🙂

          • Extrem nett. Geheimtipp.Gute Schauspieler. Interessante Geschichten. Sehr ruhig. Ohne Tschinbumm. Ganz andere Welt.

            Ich hab alle drei Staffeln durchgesehen. Könnte Ihnen vielleicht auch gefallen.

          • Ja danke schön. Dann hab ich wieder eine Serie die mir mit meiner Frau anschaun kann. Das was ich sonst so schaue -Science Fiction und so – ist net so ihrs.

          • oje, hoffentlich gefällts Ihrer Frau. Sonst ist sie wieder streng wegen der Schreiberei hier….

          • Na ja, jetzt wo ich mich nicht mehr beschwere über ihre exessive Ahnenforscherei 🙂

          • Sie is eh froh wenn ich sie nicht mehr so sehr mit Politik belästige seit ich hier ein Ventil gefunden habe.

          • Gut so. Bin gespannt wie sich das mit der Regierung weiterentwickeln wird.
            Ich tippe ja darauf, dass die Koalition maximal bis zum Sommer hält….

          • Ich hoffe dass die Grünen mit weniger Gesichtsverlust rauskommen als Türkis. Sie werden noch gebraucht für “humanere” Regierungsarbeit, wenn es die SPÖ denn schafft Regierungskompetenz zu vermitteln, falls es zum Bruch kommt. Da gibts nun starken Aufholbedarf. Der Sommer naht!

          • ‘Human’ war bis jetzt nix von den Grünen.
            Wir werden etwas ganz anderes brauchen. Nicht mehr den üblichen Rotz, der jetzt im Parlament rumhockt.

          • Mir ham sie ja mehr über ihr Tochter dazöt. Na wirklich, des geht si altersmäßig ned aus. Aber über ihr Frau was i no Goa nix. Morgen was i vielleicht immer no nix is da offensichtlich besser informiert. Is scho spät, vielleicht was i Morgen mehr?
            Tomorroperhapsmore

          • Wo sollich rein schauen, habnsn gefunden. Vater unser, hoffentlich is ihm nix passiert.

          • Na schauns halt mal woanders und nicht immer dort wo er eh nicht ist.

          • Hab mich bisher abschrecken lassen von der sehr zwiegespaltenen Kritik. Aber jetzt geb ich drauf nichts mehr. Wenn sie und Herr Tomorrowneverknows die Qualität bestätigen reicht das vollauf.

        • Wo wir schon im Austausch sind. Habens schon ghört dass es sie gar nicht gibt sondern Helmut 1931 nur mein “Catfish” sein soll? Skuril nicht? 😜 Hat mir ein findiger Poster anvertraut.

          • Na, na ich bin doch kein Katzenhai. So bissig is nur Helmut1971. 90 und 50 Samma beide, i und mei Bua. Gemeinsam Samma sogar schon öda wia da Prinz Philip. 💤💀

          • Austausch is wirklich ein sehr schönes Wort für Chat.
            Nein, ich bin nicht im Chat, ich bin im Austausch!

    • Genauso erfreut wären Ungarns Journalisten, hätten sie erst drei Jahre von Orbans autoritärem Umbau zu verkraften. Wir haben auch erst die Ergebnisse von drei Jahren Kurz.

  7. Sorry, aber dieser Kommentar liest sich für mich sehr sehr seltsam….

    Natürlich stimme ich zu, dass dies ein großes Problem ist, dem man besser heute und besser vehement entgegen tritt.
    Aber die Frage bleibt: warum schreibt dann ausgerechnet derselbe Walach COV-Artikel als hätte er die Kurz-Propaganda selbst erfunden? Und als alter Profi werden Sie das sicher wissen, Herr Walach, dass man anhand der zirkulierenden Lügen sehr leicht die Spur zurückverfolgen kann, woher die “Information” ursprünglich kam.

    Also wie passt das nun zusammen? Ein Appell für die Meinungsfreiheit bei gleichzeitiger Erfüllung der Message Control?
    Meinungsfreiheit heißt nicht (in 1. Linie), dass man frei seine Meinung sagen darf, sondern dass diese untersch. Meinungen öffentlich bestehen bleiben dürfen, und Menschen frei wählen können, was ihnen richtig erscheint.
    Vergessen Sie das nicht bzw. tun’s nicht Rosinenpicken!

    • Erschreckend, welchen Unsinn Sie von sich geben! Wenn jemand mit Argumenten über etwas schreibt, das zufällig mit dem übereinstimmt, was auch Kurz von sich gibt, ist das noch keine Kurz-Propaganda. Wenn Sie schon etwas zu kritisieren haben, sollten Sie einen konkreten Artikel nennen und anhand von Argumenten (!) erklären, wo Sie das Problem sehen.

      Und nein, nicht alles, was irgendwo steht, ist schon eine Meinung. Hierzu empfehle ich gerne Jürgen Habermas’ “Theorie des kommunikativen Handelns”. Es geht um die Argumente. Und wie still es um die Verschwörungs-Trolle wird, wenn man sie um logisch stingente Erklärungen fragt und welche Basis an Bildung sie haben, dann wir’s sehr schnell sehr ruhig. Das zufällige Zusammenkopieren von Links aus dem Internet ist noch keine Recherche.

      Rechte Propaganda zielt darauf ab, zu verwirren. Alles sollte die gleiche Relevanz haben.
      Jede*r sucht sich aus, was ihm/ihr gerade gefällt. Das führt nur zu einem totalen Chaos.

  8. Es ist einfach zum Schämen , dass sich Journalisten kaufen lassen.
    Als HC im Ibiza Video den Satz sprach: Alle Journalisten sind H……
    waren wir, zurecht, empört.
    Mittlerweile………………

    • Alle Aussagen von Strache haben sich mittlerweile als Abklatsch der Realität erwiesen!
      Sein innerstes Streben, genau dorthin, ins Zentrum des Machtmissbrauchs zu gelangen,
      um an der Okkupation unseres Landes zu profitieren, wurde mittlerweile von der Realität weit übertroffen! Der sogenannte Ibiza Skandal ist eine Schlagzeile in der Medienwelt. Der ORF hatte damals stundenlang live berichtet! DER WAHRE SKANDAL IST ABER, DASS DIESE ELENDE REGIERUNG NICHT NUR KORRUPT IST, SONDERN ÖSTERREICHS DEMOKRATIE AUSHEBELN UND DAS LAND OKKUPIEREN WILL! HUGO PORTISCH WÜRDE IN EINER LIVESENDUNG BERICHTEN: ÖSTERREICH STEHT AM RANDE DES ABGRUNDES!

  9. Letztlich ist die dominierende Kraft im Zeitungswesen die Raiffeisenbeteiligung. ein Schelm der Böses dabei denkt. .

  10. Sichtlich reichen die gut bezahlten Zeitungen für die Imagepflege unseres Herrn Kanzlers und seiner Entourage ja inzwischen auch nicht mehr aus, sonst bräuchte es nicht die beiden neuen “hauseigenen” Propagandamedien, die türkisen Spin verbreiten, ohne dass jemand aus dem Kurzen Team davor anrufen muss. Lasst Euch nicht unterkriegen, wir – die Mehrheit der österreichischen Bevölkerung – zählt auf Euch kritische Journalisten, in der Hoffnung, dass Ihr uns noch viel länger erhalten bleibt, als diese türkise Regierungsmannschaft. Und haltet bitte alle zusammen!

  11. Danke Herr @Wallach, der Artikel war überfällig, nun ist er da. Gut … Sehr gut! Danke!

    Was mich an den Kommentaren hier im Forum und insbesondere unter diesem Artikel wirklich stört ist, wie die Sprache immer mehr diffamierend und angreifend wird.

    Der Artikel hier beschreibt, wie Journalisten in Ungarn diffamiert werden ( und das es leicht ist für Journalisten aus Ö mit dem Finger drauf zu zeigen …. Dabei geht’s hier dank Türkis in die selbe Richtung).

    Und was gibt’s als Kommentare? Diffamierungen ….. Ahso ….

    Da haben ein paar hier offensichtlich nicht verstanden, worum es im Artikel geht.
    Schade!

    • Ah, Herr Oberlehrer verteilt schon wieder Zensuren, dafür ist es leider auch in Österreich schon zu spät, da unser Schulsystem weder in Punkto Geschichtsunterricht, noch in der Fähigkeit der Freien und Objektiven Meinungsbildung punkten kann!

    • Ich betrachte die Beiträge als Unmutsäusserungen. Sollten sie diffamierend sein … sind sie doch ein Nichts im Vergleich zu dem, was sich da gerade vor unser aller Augen abspielt (und was sich hinter den Kulissen abspielt wissen wir (noch) nicht). Die Absurdität des Ganzen gipfelt darin, dass dieses fürwahr unwürdige Schauspiel von denen bezahlt wird, die sich das Gegenteil von Schamlosigkeit, Überheblichkeit, Bösartigkeit usw. wünschen. Es ist in Wahrheit umgekehrt, eben nicht so, wie Sie es uns weismachen wollen: die Bürger in Österreich finden sich in der Rolle der vorgeführten Journalistin. Sie wehren sich und decken den neuen Kaiser auf: er gibt vor, nobel gekleidet zu sein und ist doch in Wahrheit nackt. Nun wollen Sie den Zusehern der Parade des nackten Kaisers verbieten, dass sie es laut aussprechen „der Kaiser ist ja nackt!“? Ich sage es Ihnen wieder und wieder:

      Der Kaiser ist nackt. Und er verdient es nicht anders als als solcher aufgedeckt zu werden.

      • Diese Regierung kultiviert den Zynismus im Land!
        Ihren Belitrag kann ich voll und ganz unterschreiben und wiederhole daher zur Bestätigung den schon einmal gepusteten nachfolgenden Text.
        Ja, da steht einer ganz nackt,
        aber Kogler macht ihm das Grüne-Feigenblatt!
        Erkennt Kogler die ausweglose Situation nicht?
        Wartet Kogler noch bis zum Herbst, dann wird
        sich Grün endgültig in Braun gewandelt haben!

        • Scheinbar ist Grün blind….. Kurz wird auch sie zerstören….
          Mit einem kalten Lächeln

          • ABGEHALFTERT
            Politisch ist Kogler alt und abgehalftert. Ein Gnadenstall wäre der richtige Ort für ihn, dort hätte er Zeit und Muße, darüber nachzudenken, wovon die Gründerinnen der damaligen Bewegung einst angetrieben wurden.
            Das grüne abgehalfterte Pferd hat sich ins Parlament verlaufen wo es täglich vom Schwarzen Wallach gedemütigt wird. Für viele der einstigen Urgesteine der Grünen ist es eine Gnade, diese Schande nicht mehr miterleben zu müssen! Man hat den Eindruck, daß er sich hörig von Kurz zum Abdecker führen läßt!

        • Dagegen kann man sich mit der “Kritik der zynischen Vernunft” von Peter Sloterdijk wappnen 😉

  12. In Österreich regiert leider die Türlies-Grüne Mafia. Desinformations & Propagandaministerien wie zu Zeiten des österrecihischen Malers – braucht man nur mal Staatsradio unf Staatsfunk einschalten, dann weiß man, was es geschlagen hat.

    • Wenn man in der Schule aufgepasst hätte könnte man es auch wissen. Nur in der Eselbank verstand man nicht richtig wovon da die Rede war.

      Mich würde interessieren welche Note unser BK (Bundeskomiker) in Geschichte hatte. Also, ich nehme einmal an, dass es stimmt, dass er maturiert ( und nicht nur mast… vor dem Spiegel) hat. Ja ich weiss, ungustiös das Ganze. Eben darum.

      • Also im Reden, wie oben beschrieben, vorallem aber im Geschichten erzählen hat er sich die Bestnote, vielleicht sogar mit einer kleinen Zugabe, verdient.
        Wer ist sein größtes Vorbild?

        • Oder Thema verfehlt? Das Thema wäre: „Staatstragendes Agieren“. Stattdessen nur Worthülsen.

      • Wirklich ungustiös, vorallem, wenn man sich vorstellt, daß er zum Einüben der Reden aber auch Gesten, auch mit den Händen, viel Zeit vor dem Spiegel zubringt.

        • Die Peepshows befinden sich wie andere kulturelle Einrichtungen nunmehr auch im Lockdown. Sozusagen Peepshowlockdown!

          • Unser Kanzler ist durch keinen Lockdown zu bremsen. Derzeit stellt sich nur noch eine Frage! Wollt ihr den totalen Lockdown!

        • Fürchte auch, daß ich lange therapiert werden muß, um dieses Bild wieder los zu werden. Gemeinsam mit meinem Psychiater werde ich gegen die penetrante Medienpräsenz dieses Bildes ankämpfen und anbringen!

        • Wir waren ja gewarnt: Ohne grausliche Bilder wird es nicht gehen.

    • Zwei sehr unterschiedliche Karrieren. Der eine stieg auf, vom Asylantenheim zum Reichsmaler. Obwohl er von der Wiener Kunstakademie nicht aufgenommen war! Der andere fuhr mit dem Geilomobil ins Kanzleramt. Obwohl er sein Studium abgebrochen hatte!
      Unabhängig von einander sind beide beeindruckende Redner! Beide bauten am Staatsmonopol auf Medien und Meinungsfreiheit. Damals gab es nur Radio und Kino! Da konnte man alternative Meinungen nur über BBC Radio einholen. Kino ist mittlerweile verboten! Da bleiben nur noch ZackZack und ein paar kleine Mitstreiter!

      • Stimme ihnen zu, bis auf die Aussage dass es sich beim Bundesbastl um einen beeindruckenden Redner handelt. Hätte dies so noch nie wahrgenommen.

          • Wenn der zu reden beginnt, geh ich jedesmal in einen schalldichten Raum und starre auf ein leeres Blatt Papier. Das ist ungefähr dasselbe und ich muss nichts hören.

          • Ich hab mit den Aushubarbeiten begonnen, als SK Außenminister wurde… dann ging der Baufortschritt recht zügig…

          • Hm .. dieser schalldichte Raum lässt sich nicht zufällig nur von aussen öffnen?

          • Goebbels, Hitler und auch Kurz haben nicht gestammelt, dagegen verwehre ich mich persönlich! Früher hätte man so eine Aussage als Führerbeleidigung eingeklagt.

          • die ersten 2 waren wirklich gute Redner, Der dritte ist eine Beleidigung für die ersteren.

          • Ein Freund von mir (Amerikaner) musste einmal eine Rede von Kurz über sich ergehen lassen, als Kurz noch Außenminister war. Er kannte ihn nicht und hat genervt gefragt:

            ‘WHO is that child? Why is it talking to us?’

          • Heute würde er vermutlich fragen warum, zur Hölle, er sich noch auf freien Fuß befindet 😀

        • Leute, dieser Satz ist doch der entscheidende, sollte es zu einer Verleumdungsklage kommen, bestätigt der Satz meine ausdrückliche Bewunderung unseres Führers!

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