ÖVP sucht den Notausgang
Übernimmt Vorarlbergs ÖVP-Landeshauptmann Markus Wallner die Kanzlerschaft, sollte Sebastian Kurz angeklagt werden? Das sei “unnötige Spekulation” heißt es aus seinem Büro.
Wien, 31. Mai 2021 | Die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete am Montag, wonach die ÖVP bereits ein türkises Worst-Case-Szenario vorbereiten soll. Im Fall einer Anklage von Sebastian Kurz wegen Falschaussage stünden „seine Karriere, sein Ruf auf dem Spiel“. Dadurch sei denkbar, dass Kurz sein Amt ruhen lassen muss.
„Unnötige Spekulation“
Als möglichen Nachfolger brachte die „Süddeutsche“ Markus Wallner (ÖVP), Vorarlbergs Landeshauptmann, ins Spiel. Dieser könnte dann für den Kanzler „einspringen“. Wallner wollte die Sache am Montag auf APA-Anfrage nicht wirklich kommentieren. Es handle sich dabei um “eine völlig unnötige Spekulation, an der wir uns nicht beteiligen”, hieß es aus Wallners Büro.
Andere politische Beobachter brachten dagegen zuletzt Elisabeth Köstinger als Kurz-Nachfolger ins Spiel. Sie ist jedenfalls, seitdem der Kanzler massiv unter Druck steht, medial immer mehr präsent. Ob das nur Zufall ist?
(ot/apa)
Titelbild: APA Picturedesk