Erste Infektion beim Menschen nachgewiesen
In China hat sich erstmals ein Mensch mit dem Vogelgrippe-Subtyp H10N3 angesteckt. Das Risiko einer großflächigen Ausbreitung sei gering, geben die Behörden Entwarnung.
Peking, 01. Juni 2021 | In China ist nach Behördenangaben erstmals bei einem Menschen eine Infektion mit der Vogelgrippe vom Typ H10N3 nachgewiesen worden. Der 41-Jährige aus der Provinz Jiangsu im Osten des Landes sei Ende April mit Fieber und anderen Symptomen ins Krankenhaus gekommen, teilte die Nationale Gesundheitskommission am Dienstag mit. Am 28. Mai sei dann der Subtyp H10N3 diagnostiziert worden.
Risiko einer großflächigen Ausrbeitung noch gering
Es handle sich um die weltweit erste gemeldete Infektion bei einem Menschen. H10N3 sei niedrigpathogen – das Risiko einer großflächigen Ausbreitung sei gering. Der Gesundheitszustand des Mannes sei stabil und er stehe kurz vor der Entlassung aus dem Krankenhaus. In seinem engeren Umfeld seien keine weiteren Fälle entdeckt worden.
Ansteckung unklar
Wie der Mann sich angesteckt haben könnte, führte die Gesundheitskommission nicht aus. Es gibt verschiedene aviäre, also von Vögeln stammenden Influenzaviren. In China sind viele Typen präsent und gelegentlich kommt es zu Infektionen bei Menschen, in der Regel in der Geflügelhaltung. Zuletzt waren Menschen in den Jahren 2016 und 2017 stärker betroffen. Damals starben nach einer Infektion mit H7N9 rund 300 Menschen.
(apa/red)
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