Dienstag, Oktober 8, 2024

KPÖ Graz gibt fast 200.000 Euro an Menschen weiter

Über 70 Prozent der Klubförderung

Seit 2014 gibt die Grazer KPÖ den Großteil der Klubförderung an Menschen in Not weiter. In den letzten 12 Monaten waren das 200.000 Euro.

Wien/Graz, 28. Juni 2021 | Nicht nur von den Politikergehältern gibt die Grazer KPÖ den Großteil an die Leute weiter. Auch von der Klubförderung des Rathausklubs gibt man den Großteil zurück an die Bevölkerung. Das hatte die KPÖ bei der letzten Erhöhung der Klubförderung 2014 versprochen, und man hält sich daran.

Fast 200.000 in diesem Jahr

„Bei der Erhöhung der Klub- und Parteiförderungen im Jahr 2014 haben wir versprochen, dass wir das Geld, das die KPÖ zusätzlich erhält, an die Bevölkerung weitergeben werden“, so die bekannte KPÖ-Stadträtin Elke Kahr. Und weiter: „Dieses Versprechen haben wir eingehalten. Alleine in den letzten 12 Monaten haben wir knapp drei Viertel der erhaltenen Klubförderung an Grazerinnen und Grazer weitergegeben.“

In den letzten 12 Monaten waren das fast 200.000 Euro, die von der KPÖ dadurch an armutsgefährdete Menschen weitergegeben werden. Seit 2014 habe der KPÖ-Gemeinderatsklub dadurch „729.650,20 Euro an Unterstützungsleistungen an 4.373 in Not geratene Personen und Familien ausbezahlt“, heißt es in einer Aussendung. „Diese Unterstützungen sind Gelder, die wir zusätzlich zu den Unterstützungen aus unseren Polit-Bezügen ausbezahlen, denn die Not ist oft groß, und wir wollen niemanden abweisen“, erinnert die KPÖ-Parteichefin Kahr. Ende des vergangenen Jahres gab man 200.000 Euro aus den Gehältern der Politiker an die Bevölkerung weiter.

Umtriebige Kommunisten

Darüber hinaus unterstütze man auch kleinere Vereine, etwa Gartenvereine und unternimmt seit 2010 die Aktion „Geld fürs Bankerl statt für Banken“. Weil sich die Grazer mehr Parkbänke wünschen, hatte man diese Aktion gestartet. Und sie läuft weiterhin gut. Alleine in diesem Jahr seien 45 Parkbankwünsche an die KPÖ herangetragen worden.

„Wasser predigen und Wein trinken, das ist es, was Politikern – teilweise zu Recht – immer wieder vorgeworfen wird. Dass das bei uns nicht so ist und dass wir auch transparent arbeiten, davon kann sich jeder, der möchte, ein Bild machen und jederzeit in unsere Bücher Einsicht nehmen“, erwähnt Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer die Parteiführung mit dem Ziel der Transparenz.

Im Jahr 2013 entschloss sich das Grazer Rathaus mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP und FPÖ, die Klubförderung um 50 Prozent zu erhöhen. Mehr als 2,3 Millionen Euro gehen nun jährlich an die Parteien. Dagegen hatten damals KPÖ, Grüne und Piraten gestimmt. Nur die Kommunisten zahlen seither den Großteil der Förderung wieder zurück.

(ot)

Titelbild: APA Picturedesk

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