Montag, April 29, 2024

Tödliches Ende im Schweine-Streit?

Tödliches Ende im Schweine-Streit zwischen Tierschützern und einem Schweinebauern im Burgenland: Die geretteten Schweine Jackie und Mickey hätten im Tierparadies ein glückliches Leben haben können. Doch der Bauer ließ sie lieber töten.

Wien/Mattersburg, 06. August 2021 | Es war ein sehr kurzer, aber für eine durchschnittliche Vollspaltenboden-Schweinebiografie sehr außergewöhnlicher Ausflug in die Freiheit: Mickey und Jackie, vier Monate alt und 60 Kilogramm schwer, wurden am Donnerstag in den Morgenstunden von Tierschützern des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) aus der Vollspaltenboden-Schweinefabrik befreit, in der sie ihr bisheriges Leben verbracht hatten. Die Tierschützer hatten den Tieren im Freien ein Gehege gebaut – ZackZack berichtete über den entbrannten Streit um die Schenkung der Schweine.

Die Tierrettung hätte die geschenkten Schweine zu einem Gnadenhof bringen sollen. VGT-Obmann Martin Balluch war im Zuge der Aktion gewohnt kampfbereit:

„Wir haben dem Landwirt anfangs Geld geboten, um ihm die Tiere abzukaufen. Dann hat er sie uns geschenkt, zahlreiche Personen können das bezeugen. Jetzt widerruft er diese Schenkung. Aber geschenkt ist geschenkt, der VGT wird diese Schweine nicht einfach kampflos ihrem Schicksal überlassen.“

Alles war bereits organisiert: Vom Transport mit der Tierrettung bis zu einem Platz im Tierparadies Schabenreith. Doch selbst erneute Geldgebote an den Bauern konnten die Tiere nicht retten.

Schweine lieber tot als lebend: Trotz Geldgeboten

Eine Amtstierärztin solle über Leben oder Tod der Tiere entscheiden – der Schweinebauer hatte im gestrigen ZackZack-Interview gesagt, die Tiere könnten wegen Tierseuchengefahr jedenfalls nicht mehr zurück in die Vollspaltenbodenfabrik und müssten vermutlich „notgeschlachtet“ werden. Mit einem kurzen „Ja“ hätte er den Tieren allerdings auch ein gutes Leben im Tierparadies Schabenreith ermöglichen können.

Der VGT veröffentlichte gestern Video- und Fotomaterial aus dem Schweinebetrieb.

(lb)

Titelbild: APA Picturedesk

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26 Kommentare

  1. … könnte jetzt tödlich für die Tiere ausgehen? So oder so, der Nutztiere Zweck ist, dass sie gegessen werden!

    • So oder so … jedes Fahrzeug das in Österreich technisch in der Lage ist schneller sls 130 zu fahren gehört aus dem Verkehr gezogen … ohne wenn und aber …

  2. An Dr, B. C.
    Daher sind Gesetzestexte so ausgelegt, damit jeder Recht behalten kann.
    Ist eine Frage des Geldes und des jeweiligen Anwaltes.
    Wer am besten belesen ist, gewinnt.

    • Wie wahr ! Und die Eliten des Winkeladvokatentums lassen die Korken knallen … Richter, Staatsanwälte, Sachverständige, Advokaten, Gutachter, Instanzenzug, Schreiber, Dolmetsch, Gegengutachter …. 7.000 Euro Verfahrenskosten für 50,- (fünfzig) Euro Schmerzensgeld im Strafverfahren, 4.000 weitere EurioVerfahrenskosten für 100 Euro Schmerzensgeld im folgenden Zivilverfahren … die Truppe holt sich für jeden Dölli der sein Recht wahrnehmen will feixend einen runter !

  3. Ich frage mich wirklich ernsthaft, was mit unseren Gesetzen nicht stimmt und welche abartigen Schlupflöcher der Gesetzgeber hier vorgesehen hat, um Lobbyisten zu schützen.
    Tierquälerei ist in Österreich doch sowohl verwaltungsrechtlich als auch gerichtlich strafbar.
    Und ein Bauer, der Schweine auf Vollspaltenböden hält, ist nichts anderes, als ein Tierquäler.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Tierqu%C3%A4lerei#Tierqu%C3%A4lerei_als_Symptom_einer_St%C3%B6rung
    Zitat:
    “Tierquälerei wird in der ICD-10 als Symptom der Störung des Sozialverhaltens (F91) beschrieben.”

    Ergo: Jeder Tierquäler ist ein Soziopath und müßte SOFORT in seine Schranken verwiesen (bzw. therapiert) werden, damit er kein weiteres Unheil anrichten kann.

      • Vollspaltböden sind in Österreich (abartigerweise) erlaubt, aber Tiierquälerei ist verboten.

  4. Und wenn das Verfahren dann grasserische Ausmaße annimmt, erreichen die Schweine fast ein biblisches Alter ;-))

  5. Rettet die Schweine 🐖🐖 bitte. Wie kann man nur Lebewesen killen um Anderen eins auszuwischen?

  6. Welch primitiver Mensch dieser Bauer!
    Rückgratlos, empathielos, abstoßend. Von der Intelligenz der Schweine ist dieser Tierquäler weit entfernt.

    • Möglich das die köstinger Elli dem Bauern mehr Kohle geboten hat – Steuergeld natürlich – damit SIE, die nächste Allmächtige , bestimmt, was zu geschehen hat!

    • Dürfte sich um ein besonders missratenes Exemplar der Spezies Mensch handeln. 🧐

    • Schon mal was von Bauernschläue gehört ? So ein EU-Förderungsritter zieht noch jeden abgehobenen Großdtadturbano nach Strich und Faden über den Tisch … von wegen primitiv …

    • 👍👍 Den Slogan sollten sie sich patentieren lassen. Er wird Schule machen wenns die Köstinger endlich von ihrer Position erlöst haben und ein Minister bzw. Ministerin übernimmt der, die eine Ahnung hat von diesem Amt.

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