Montag, April 29, 2024

Verein gegen Tierfabriken demonstrierte in Wien gegen Tiertransporte

Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) hat am Mittwoch in der Wiener Innenstadt gegen die Grausamkeit von Tiertransporten demonstriert. Ein als Gevatter Tod verkleideter Aktivist schwang eine Plastik-Sense und zog seine Kreise um einen Käfig, in dem weitere Aktivisten mit Tiermasken saßen.

Wien, 11. August 2021 | Österreich sei Teil des Problems, hieß es – laut VGT wurden allein vergangenes Jahr 898 Kalbinnen von Österreich nach Nordafrika und 13.593 nach Vorder- und Zentralasien transportiert.

Dabei seien nicht nur die Distanzen, die per Tiertransport zurückgelegt werden riesig, sondern auch die Bedingungen unter denen sie stattfinden grausam: “Die Tiere werden stundenlang quer durch Europa transportiert. Sie werden dabei nicht wie Lebewesen, sondern wie Produkte behandelt”, sagte Ann-Kathrin Freude, Tiertransport-Campaignerin des VGT. Besonderes Leid hätten dabei die männlichen Kälber von Milchkühen zu erdulden. “Weil sie wenig Fleisch ansetzen, werden sie nach Italien, Spanien und Polen exportiert, wo sie gemästet werden. Dann geht es weiter in den Nahen Osten oder Afrika zur Schlachtung.”

Lebendtiertransporte auch in Pandemie kaum zurückgegangen

Der Transport erfolgt dann oft per Schiff, auf denen die Tiere – zumeist Kühe, aber auch Schweine und seltener Geflügel – bis zu zwei Wochen lang unterwegs sind. Erst im Februar hatte der VGT österreichische Tiere im Libanon anhand von Ohrmarken identifizieren können, sagte Freude. Über eine Milliarde Tiere werden jedes Jahr lebend auf Lastwägen durch Europa transportiert. Auch während Corona sind Lebendtiertransporte kaum zurückgegangen.

Ziel des VGT sei es Tiertransporte überhaupt zu verbieten, ein Etappensieg wäre aber auch schon, würden vorhandene Gesetze bezüglich Tiertransporte in ganz Europa verschärft und besser kontrolliert werden: “Es gibt zahlreiche Schlupflöcher. Zum Beispiel bei Hitzetransporten, die dringend gestopft werden müssen”, richtete Freude einen Appell an die Politik.

(apa/bf)

Titelbild: VGT

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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46 Kommentare

  1. Tierfabriken und industrielle Landwirtschaft ganz allgemein gehören zu den Hauptverursachern des Klimawandels. Wenn sich hier nichts ändert, nützt jede Bepreisung des CO2 rein gar nichts.

  2. Und die Grünen geht das alles nix an denn sie überlegen ja jetzt laut drüber nach ob sich Hund und Katz künftig vegan ernähren sollten 🤦‍♂️

  3. Jahrelang kritisieren die Blauen schon diesen unnötigen Tiertransport durch Europa und noch weiter! Aber leider werden die Blauen von den NGO’s nicht unterstützt…

    • Die Blauen kritisieren nur die Transporte von Tieren, die als Schlachtvieh deklariert von Österreich in Drittländer transportiert werden, und solche Transporte gibt es praktisch keine.

      Transporte von zigtausend Tieren, die als Zuchttiere deklariert von Österreich in Drittländer transportiert und dort als Schlachtvieh behandelt werden sowie Transporte von männlichen Milchkälbern zur Mast nach Spanien, Italien, Polen und mögliche Weitertransporte in Drittländer, werden von den Blauen schöngeredet.

      Leider werden viele Menschen vom Verwirrspiel der Blauen getäuscht. Ernsthafte Bemühungen für mehr Tierschutz werden von den Blauen regelmäßig blockiert. Im Gegenteil gibt es Bemühungen der Blauen, den Tierschutz zu schwächen, etwa Kriminalisierung von Tierschutz, Hetze gegen Balluch als Tierschutzreferent im Parlament, Hetze gegen Wolf und Forderung von Abschüssen, Jagd auf Krähen in Oö, Verteidigung der Gatterjagd etc

      • Ich habe keine Ahnung woher Sie Ihre Informationen nehmen, wahrscheinlich von Medien mit linker Gesinnung und da wird ja so gut wie alles von FPÖ schlecht geredet. Ich habe schon zig Aussagen von FPÖ Politikern gehört, die alle gegen Tiertransporte ankämpfen.
        Eigentlich sollte dieses, wie auch noch viele anderen Themen kein Parteipolitisches sein, aber so sind wir eben. Ein Schulterschluss, bei für uns alle wichtigen Angelegenheiten, wäre angebracht, aber leider ist vielen der Polit Hick Hack lieber. Ein Vorschlag von der Gegenpartei darf ja nichts wert sein, wo kämen wir denn da hin. Nur mit dieser Einstellung werden wir auch nirgendwo hinkommen…

        • Ich hab diese Informationen von Presseaussendungen der FPÖ und der Parlamentsdirektion sowie Aussagen von FPÖ-Politikern.

  4. TIERTRANSPORTE MÜSSEN UNBEDINGT ABGESCHAFFT WERDEN!
    Es gibt absolut keinen Grund Tiere lebend zu transportieren.

    • Das ist das Ergebnis der Industrialisierung der Fleischproduktion, mächtig gefördert von der EU. Früher ist der Schlachter zum Hof, heute fährt der Hof zum Schlachter.

    • Erm, wie soll ich einen neuen Zuchtbock auf meinen Hof bekommen? Man muss immer wieder ‘frische’ DNA in die Zucht einbringen, sonst kommts zur Inzucht. Und ein Toter Bock hilft mir bei der Zucht nicht weiter.
      Aber ja, zuerst mal Laut nach einem Verbot schreien, bevor man sich mal überhaupt mit der Materie befasst hat.

      • Von Menschen gezüchtete Tiere machen mittlerweile zwei Drittel der Masse aller Landwirbeltiere aus (inklusive Menschen, und auch inklusiv alle Büffel-und Elefanteherden etc). Das hat verherende Folgen auf unsere Lebensgrundlagen, wie Klimakatastrophen, Ressourcenverschwendung, Zerstörung von Wäldern zum Futtermittelanbau, Pestizideinsatz, Wasserverbrauch, Wasserverschmutzung, aquatische Todeszonen, massenhaftes Artensterben, Zoonosen, Antibiotikaresistenzen…
        Wie solle Menschen in hundert Jahren auf diesem Planeten noch leben können? Haben Sie sich auch mit dieser Materie schon befasst?

        • Whataboutism vom feinsten… nikita fordert etwas, ich frage nach wie seine forderung in der realität umgesetzt werden soll und sie verlangen daraufhin das sich mal so schnell lösungen für alle ökosozialen probleme der menschheit liefere…
          Können wir bitte beim Aktuellen Thema “Lebendtiertransporte” bleiben und nicht über die Abholzung des Regenwalds für Soja- und Palmölproduktion reden?

          • nikita fordert die Abschaffung von Tiertransporten. Sie antworten darauf, whatabout (!) Tierzucht, die wäre nur möglich mit Tiertransporten. Ist das kein Whataboutism? Und Sie implizieren, Tierzucht wäre notwendig. Notwendig wofür? Jedenfalls nicht für das Überleben der Menschheit. Denn Tierzucht zerstört die Lebensgrundlage der Menschheit.

          • Dann zeigen Sie mir wie man Züchtet ohne Tiertransport, dann akzeptiere ich dass es Whataboutism ist welcher drauf abzielt vom eigentlich thema ab zu lenken.

            Ja, hätte der Mensch nie begonnen Tiere zu domestizieren und zu Züchten würds der Menschheit bestimmt viel viel besser gehen *facepalm*

            “Denn Tierzucht zerstört die Lebensgrundlage der Menschheit.” Sag mir dass du keine Ahnung hast, ohne mir zu sagn dass du keine Ahnung hast

          • Zeigen Sie mir, wie die globalen Umweltkrisen zu bewältigen sind, ohne eine globale Ernährungsumstellung hin zu einer pflanzlichen Ernährung, dann akzeptiere ich, dass es Whataboutism ist welcher drauf abzielt vom eigentlichen Thema abzulenken.

            Inwiefern rechtfertigt die Domestikation von Tieren vor tausenden Jahren die sinnlose Grausamkeit von Tiertransporten in der Gegenwart oder die gegenwärtige sinnlose Zerstörung der Lebensgrundlage der Menschheit durch Tierausnutzung?

            https://www.cowspiracy.com/facts

            Sowohl der Vorwurf von Whataboutism als auch rhetorische Tricks wie Polemik (ausgedrückt etwa durch *facepalm*) werden von Soziolinguisten als nicht dialogfördernd kritisiert. Der Hinweis auf „Whataboutism“ wird auch als ideologischer Schutzmechanismus eingesetzt, und als „Diskussionsstopper“ wahrgenommen, „um eine bestimmte Diskurs- und Deutungshegemonie abzusichern“

          • *facepalm* “globalen Umweltkrisen” & ” Ernährungsumstellung hin zu einer pflanzlichen Ernährung” hat jetzt was genau mit dem Lebendtiertransport zu tun???

            Sie stellen einen jeden Lebendtiertransport als grausam dar, da haben wir den Fehler… wie soll man seine Katze zum Tierarzt bringen wenn sie pauschal Lebendtiertrasnporte ablehene???

            cowspiracy.com 😀 danke, der war gut

            Sie fordern dass alle lebendtiertransporte eingestellt werden: wie sollen züchter, weiter züchten und wenn diese nicht mehr züchten wie sollt die menschheit ihrer meinung nach ernährt werden?
            wie soll man katzen zum tierarzt bringen?
            Sie stellen eine Forderung auf, also haben sie auch Fragen betreffend ihrer Forderung zu beantworten und nicht ich muss ihnen lösungen für globale probleme liefern… alter schwede…

          • das Argument Katze zum Tierarzt ist jetzt aber auch neu. Gegen den Transport einer Tierheimkatze zum Tierarzt hätte ich nichts einzuwenden.

            Sie argumentieren, Lebendtiertransporte seien notwendig für Tierzucht. Sie implizieren, Tierzucht sei notwendig. Ich argumentiere, Tierzucht ist nicht notwendig, im Gegenteil ist es für das Überleben der Menschheit notwendig, Tierzucht einzuschränken oder besser noch einzustellen. Einige Links zu wissenschaftlichen Publikationen, Pubikationen der Welternährungsorganisation etc, die dieses Argument untermauern, finden Sie unter https://www.cowspiracy.com/facts

            Wenn nicht mehr die Hälfte der Weltgetreideernte und fast 90% der Weltsojaernte an Tiere verfüttert würden, welche die verfütterte Nahrung zu 80%-95% in Klimagase, Scheiße und Schlachtabfälle verstoffwechseln, wäre es natürlich viel einfacher die Menscheit zu ernähren. Prof. Erb und Kollegen haben eine interessante Publikation dazu gemacht “Exploring the biophysical option space for feeding the world without deforestation”

          • Uh, ein neues argument, wie komm ich nur auf die idee in einem diskurs neue argumente zu bringen, entschuldigen sie wenn sie das aus der bahn wirft.

            ” Ich argumentiere, Tierzucht ist nicht notwendig,” okey, wenn wir morgen den lebentierstransport verbieten und somit die zucht praktisch unmöglich machen > wie ernähren wir die bevölkerung???

            Ich wiederspreche ihnen ja nicht dass wir unseren fleischkonsum weltweit reduzieren müssen, aber deshalb gleich lebendtransporte verbieten ist halt sehr radikal.

            schauens, wenn sie vegan leben wollen, dann tu sie das ruhig, aber ich werd weiter hühner, schweine, rinder und schafe züchten und auch schlachten

          • PS: ich kaufe kein futter zu, ich verwende keine medikamente zur vorbeugung, bei mir kommt alles vom eigenen hof und bleibt auch fast alles am eigenen hof

          • Ich kenne Ihren Hof nicht. Allgemein ist es aber so, dass biovegane Höfe wesentlich produktiver sind als Höfe, auf denen statt Lebensmitteln Lebewesen produziert werden. Biovegane Höfe können bei gut geplanter Bewirtschaftung mehr Menschen mit gesünderer Nahrung versorgen, und durch Hummusaufbau mehr CO2 aus der Atmosphäre binden.

          • “wesentlich produktiver” > wenn man nicht selbst die finanziellen mittel hat (welche der durschnittliche landwirt in österreich nicht hat) dann lebt man von dem was gefördert wird (ja, bei uns landwirte fliest viel geld/förderung, aber umsatz != gewinn) und richtet sich dementsprechend danach…
            bin zum glück nicht auf die einnahmen des hofes angewiesen, weshalb ich im vergleich zu vielen kollegen eben nicht aufgrund von förderungen gezwungen werde auf quantität statt auf qualität zu setzen
            zecks co2: als ich den betrieb übernommen habe und dadurch der viehbestand stark zurück gegangen ist (nicht mehr haupterwerb sondern nebenerwerb) war es mir das wichtigste anliegen flächen welche zur futterproduktion (gras, heu, hafer, mais, klee,… ) verwendet wurden in mischwald umzuwandeln: 5%… 5% der fläche die ich geplant hatte konnte ich bisher mit bäume bepflanzen… 5%… und nicht weil ich nicht mehr will…. weil nicht mehr möglich war! Ich bleib dran und jedes jahr bewalde ich was möglich ist….

          • Möglich ist es, von bioveganer Landwirtschaft im Haupterwerb zu leben. Doch es ist unglaublich schwer. Dass es so schwer ist, liegt an den Förderungen. Köstinger fördert mit unser aller Steuergeld Tierqual, Bauernsterben und die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen.

            Ich finds super, dass sie Weide- oder Ackerfläche in Wald umwandeln!!! Danke!

          • Sie hatten mir unterstellt, gegen den Transport von Tierheimkatzen zum Tierarzt zu sein, was nicht stimmt, weil es in der bisherigen Argumentation nie um Katzen ging.

            “wie ernähren wir die bevölkerung???” Ich habe Ihnen wissenschaftliche Publikationen genannt, die zeigen, dass es viel einfacher und in Zukunft wahrscheinlich nur so möglich sein wird, die Menschheit zu ernähren, wenn Menschen Lebensmittel essen statt Lebensmittel an Lebewesen zu verfüttern, die die Lebensmittel großteils in Klimagase und Scheiße verstoffwechseln.

            “Radikal” kommt, ebenso wie das Wort “Radieschen”, vom Lateinischen “radix”und bedeutet so viel wie “Wurzel”. Lebendtiertransport (mit Ausnahme von Tierheimkatzen uä) zu verbieten, packt viele Probleme bei der Wurzel statt nur an Symptomen rumzumurksen.

          • “in Zukunft” eben, nicht von heute auf morgen, genauso kann man nicht von heute auf morgen lebendtiertransporte verbieten…

            okey, wurzel, ja bei problemen sollte nicht nur die symptome behandelt werden sonder auch die ursache, aber die ursache für die von ihenen genannten probleme sind nicht in erster linie die transporte sondern der konsum, die verarbeitung und vorallem die preise…

          • die Ursache vieler Probleme ist die Einstellung, Tiere und die Natur nutzen zu können, statt deren Eigenwert zu erkennen und zu respektieren.

            Wir können nicht von heute auf morgen Lebendtiertransporte verbieten, aber wenn wir von heute auf morgen persönliche Kontakte verbieten können etc, könnten wir auch von heute auf morgen Perspektiven schaffen, um übermorgen statt am Sankt Nimmerleinstag unnötiges Tierleid und negative Auswirkungen auf die Mitwelt zu vermeiden.

          • “schauens, wenn sie vegan leben wollen, dann tu sie das ruhig” – wie kommen Sie auf die Idee, dass ich auf Ihr Einverständnis angewiesen wäre, auf Gewalt zu verzichten und Gerechtigkeit zu praktizieren?

            Gedankenexperiment: Angenommen es kämen Ausserirdische, die uns Menschen technologisch so weit überlegen wären, wie wir den Hühnern, Schweinen, Rindern und Schafen überlegen sind. Würden Sie die technologische Überlegenheit der Ausserirdischen als moralische Rechtfertigung akzeptieren, dass sie uns für ihre Zwecke verwenden, züchten und schlachten dürften? Ist Macht eine ethische Rechtfertigung, diese Macht über Schwächere auch auszüben?

    • “absolut keinen Grund Tiere lebend zu transportieren” stellen Sie sich mal vor eine Kleintierarztpraxis und dann sehen sie genug Fälle wo es absolut legitim ist Tiere lebendig zu transportieren.

      • Da haben Sie recht. Tieren mit einem Tierarztbesuch zu helfen, ist ein legitimer Grund für einen Tiertransport.

        Allerdings erkenne ich keinen legitimen Grund, Tiere zu züchten, die dann einen Tierarzt brauchen. Aus der Perspektive der Menschen lassen sich Therapiehunde zwar rechtfertigen, aber wie lässt sich rechtfertigen, dass der Mensch das Maß aller Dinge sei?

        • “Allerdings erkenne ich keinen legitimen Grund, Tiere zu züchten, die dann einen Tierarzt brauchen.”
          also sind sie der meinung wir sollten keine hunde, katzen und sonstige haustiere züchten?

          • ich transportiere selber auch regelmäßig Katzen zum Tierarzt. Als Babys ausgesetzt, wollte sie kein Mensch haben. Menschen, die auf der Suche nach Katzen waren, wollten sie nicht haben, weil sie ihnen nicht schön genug waren und zu wenig zutraulich, und kauften sich lieber Tiere beim Züchter. Ich erbarmte mich der Tier, obwohl ich nie wieder was mit Fleischfressern und Jägern zu tun haben wollte. Jetzt sind sie die verschmustesten Wesen, die ich kenne, wundervolle Mitbewohner, Freunde und Therapeuten, und ich höre von allen Mitmenschen, wie schön sie doch sein. Es gibt absolut keinen Grund Haustiere zu züchten. Die Tierheime gehen über mit liebevollen Wesen. Tier sind keine Ware, Tiere sind nichtmenschliche Personen.

    • Das Volksbegehren der Blauen fordert nur, die Transporte von Tieren, die als Schlachtvieh deklariert von Österreich in Drittländer transportiert werden, zu beenden. Aber solche Transporte gibt es praktisch keine.

      Die Transporte von zigtausend Tieren, die als Zuchttiere deklariert von Österreich in Drittländer transportiert und dort als Schlachtvieh behandelt werden sowie Transporte von männlichen Milchkälbern zur Mast nach Spanien, Italien, Polen und mögliche Weitertransporte in Drittländer, ignoriert dieses Volksbegehren.

      Leider werden viele Menschen vom Verwirrspiel der Blauen getäuscht.

      • Anhand der Infos auf der gv.at Seite kann ich nicht beurteilen, ob das von den Blauen kommt. Wäre das jetzt ein Grund, den Schlachtviehtransport zu begrüßen?

        • Anhand einer Presseaussendung des Freiheitlichen Klubs im NÖ Landtag können wir das beurteilen https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200227_OTS0144/landesrat-waldhaeusl-initiiert-ueberparteiliches-volksbegehren-stoppt-lebendtier-transportqual

          Als Zuchtvieh deklarierte Tiertransporte von Tieren, die am Bestimmungsort als Schlachtvieh bzw Schächtvieh behandelt werden, sind von diesem Begehren explizit ausgeschlossen, und die machen den überwiegenden Teil der Tiertransporte von Österreich in Drittländer aus.

          Gedankenspiel: Angenommen es gäbe ein Begehren, dass Fairness für Menschen fordert, aber alle Menschen, die nicht an einem bestimmten Tag im Jahr Geburtstag haben explizit ausschießt. Das wäre zwar kein Grund, die unfaire Behandlung von Menschen, die an einem bestimmten Tag im Jahr Gebutstag haben zu begrüßen, aber es wäre ein Grund, das Begehren nicht zu unterstützen und auf die Scheinheiligkeit der Menschen, die das Begehren initiert haben, hinzuweisen.

          • Wenn Zuchtvieh am Bestimmungsort zu Schlachtvieh umdeklariert wird, dann ist das ein Thema für die lokale Rechtsprechung. Dass Zuchtvieh als Zuchtvieh transportiert werden darf, macht grundsätzlich Sinn. Verwechseln Sie also bitte nicht Äpfel und Birnen.

          • Wenn seit Jahrzehnten “Zuchtvieh” von Österreich nach Usbekistan, Iran etc transportiert wird, und dort nach all diesen Jahren noch keine eigene Zucht etabliert ist, dann ist das ein Hinweis darauf, dass die Deklaration als “Zuchtvieh” falsch ist. Wenn wir uns die Bedürfnisse der exportierten Tiere ansehen, etwa dass sie gezüchtet wurden, um im gemäßigten Klima in Österreich zu leben, wo es etwa für Rinder viel frisches Gras gibt, und wenn wir uns die Vegetation etwa im Iran ansehen, ist zu erkennen, dass es gar nicht möglich ist, mit den aus Österreich exportierten Rassen dort eine Zucht aufzubauen. Die Deklaration als “Zuchtvieh” ist reine Verarschung.

  5. Der Tiertransport in den Nahen Osten geht munter weiter. Dort werden die Tiere von perversen Menschen oft grauenvoll misshandelt. Hat es da nicht einmal einen parteiübergreifenden Aufschrei gegeben? Leider weis ich nicht mehr, welches Bundesland das war aus dem die Tiere kamen die in den Nahen Osten verschifft wurden. Jedenfalls wurde damals hoch und heilig von allen Parteien versprochen es würde sich etwas ändern, passiert ist anscheinend wieder nichts. Und wo ist die Fr. Köstinger? Hat sie sich wieder hinter einem Baum versteckt während anderswo Tiere geschunden werden? In der Landwirtschaft scheints nur noch die Devise zu geben :”Hauptsache der Rubel rollt und die Förderungen bleiben nicht aus.”🐄

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