Hacker-Sprecher liefert Zahlen
Ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker veröffentlichte auf Twitter die neuesten Corona-Statistiken aus Wien. Sie sprechen für eine klare Wirksamkeit der Impfungen.
Wien, 20. August 2021 | Der Sprecher des Wiener Gesundheitsstadtrats Peter Hacker veröffentlichte über seinen Twitter-Account lang ersehnte Zahlen über die Wirksamkeit der Corona-Impfungen. Die Daten stammen aus dem medizinischen Krisenstab der Stadt Wien und bilden somit lediglich die Zahlen aus der Bundeshauptstadt ab.
Niedrigere Inzidenz
Demnach schlägt die 7-Tages Inzidenz, also der Wert der gemeldeten positiven Fälle je 100.000 Einwohner in Wien, bei Ungeimpften weit höher aus als bei doppelt Geimpften. In dieser Kalenderwoche steht die Inzidenz der zweifach Immunisierten von 16,6 einer Inzidenz der nicht Immunisierten von 209 entgegen. Dabei handelt es sich, wie immer bei der Inzidenz, um absolute Zahlen. Dass sich Ungeimpfte womöglich häufiger testen lassen, konnte dabei folglich also nicht berücksichtigt werden.
Situation in Wiener Spitälern
Bei den Spitalsaufenthalten wird zwischen Normalbehandlung und Intensivbehandlung unterschieden. Die Anzahl der Personen auf Intensivstationen ist eine wichtige Kennzahl, hängen von ihr doch gesundheitspolitische Maßnahmen gegen die Coronakrise ab. Mit Stand 18. August waren laut AGES in Wien 21 Betten, das entspricht 4 Prozent, mit COVID-19-Patienten belegt. Weitaus mehr Intensivpatienten liegen mit anderen medizinischen Gebrechen auf den Intensivstationen. Die genau Zahl nennt die AGES nicht.
85,7 Prozent aller COVID-Patienten in Normalbehandlung waren ungeimpft. Den kleinsten Anteil der Menschen in COVID-Normalbehandlung machen Teilgeimpfte, also jene die erst einen Stich bekommen haben, aus. Nur 5,4 Prozent dieser Gruppe befinden sich derzeit in Wiens Spitälern in Normalbehandlung. Demgegenüber stehen 8,9 Prozent doppelt Geimpfte.
Ein ähnliches Bild ergibt sich für die Intensivstationen: Laut Hacker-Sprecher dürften nur noch 16 Personen intensiv gegen COVID-19 behandelt werden. 2 davon, also 12,5 Prozent sind zweifach geimpft, jedoch immunsupprimiert, verfügen also über kein funktionstüchtiges Abwehrsystem. Jeweils eine Person ist doppelt- beziehungsweise teilgeimpft. 12 Personen, also 75 Prozent haben noch keine Spritze erhalten.
Alter der Intensivpatienten
Aufgeschlüsselt wurde auch das durchschnittliche Alter der Intensivpatienten. Im Schnitt sind Intensivpatienten 61,3 Jahre alt und eher Frauen als Männer. Überraschenderweise ist die älteste Gruppe nicht die gefährdetste. 75,1 Prozent aller Intensivpatienten sind zwischen 40 und 69 Jahre alt.
Abschließend hält der Sprecher fest: „Nicht-Vollimmunisierte dominieren Infektions- und Spitalsgeschehen in Wien.“
(dp)
Titelbild: APA Picturedesk