Freitag, April 26, 2024

Satanistische Erotik-Autorin verführt Teufelsaustreiber – Bischof tritt zurück

Bischof tritt zurück

Ein ungewöhnliches Pärchen hat sich in Spanien formiert. Bischof Xavier Novell ist im August von seinem Posten zurückgetreten. Er hat die Liebe bei einer satanistischen Erotik-Autorin gefunden.

 

Wien, 09. September 2021 | „Wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott. Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe“, etwas weiter ausgelegt hat der spanische Bischof Xavier Novell die Passage aus Johannes 4:7,8.

Novell verkündete im August überraschend seinen Rücktritt aus „persönlichen Gründen“. Wie spanische Medien und die BBC berichten soll der persönliche Grund die große Liebe sein.

Exorzist in Sex-Teufel-Autorin verliebt

Der Befürworter der hochumstrittenen Konversionstherapie und praktizierende Exorzist Novell hat sich in die Erotik-Novellistin Silvia Caballol verliebt. In den Büchern von Caballol geht es nicht gerade gottesfürchtig zu, ein Hauch von Satan weht in den Werken „Gabriels Hölle der Lust“ oder „Amnesie“. So wird in einem Buch der geschiedenen 38-Jährigen dem Leser eine Reise in den Satanismus, den Wahnsinn und der Lust beschrieben. Auf der katholischen News-Seite Religión Digital wird der Ex-Bischof zu seinem Rücktritt zitiert: „Ich habe mich verliebt und ich möchte die Dinge richtig tun.“ In früheren Interviews gab Xavier Novell zu, dass er sich in seiner Jugend in eine 18-Jährige verliebt habe und später heiraten und Kinder haben wollte. Er entschied sich jedoch anders.

https://twitter.com/19_comunidad/status/1435538314065551367

“Von Dämonen besessen”

2010 wurde Novell mit 41 Jahren jüngster Bischof Spaniens, in Solsona, in Katalonien und galt als „Shootingstar“ der Katholischen Kirche. Vor seinem Rücktritt soll sich der mittlerweile 52-Jährige öfters mit Vatikan-Offiziellen und sogar dem Papst getroffen haben. Der Vatikan gab ihm den Segen für seinen Rücktritt. Novell ist derzeit auf der Suche nach einem Job als Agrarwissenschaftler. Ehemalige Kollegen Novells nehmen ihm seine neue Liebe übel. Er sei “von Dämonen besessen”.

(bf)

Titelbild: CC BY-SA 2.0 Conferencia Episcopal Española

 

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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10 Kommentare

  1. Kranke Welt ….

    Hätte er sich einen Ministranten “gegönnt”, wäre das im nächsten Dorf kein Thema mehr gewesen.
    Verliebt er sich aber in eine erwachsene Frau, dann lesen wir 1000e km davon entfernt in der Zeitung.

  2. Ich wünsche dem jungen Paar viel Glück und Liebe.

    Und ZackZack wünsche ich Journalismus.

    • Benedikt Faast ist nebenbei als „Spinndoktor“ satirisch unterwegs. Das soll vermutlich der Beitrag dafür sein.
      Ihr Beitrag und der Beitrag von EmergencyMedicalHologram ganz am Anfang sagt eigentlich alles dazu aus.
      Wir vergessen, dass sich ZZ als Boulevard sieht.

      • Wenn Sie damit meinen, ich wäre zu streng gewesen, dann bin ich da strikt dagegen….;))

        Boulevard hätte sich zB auf Bastis Friseur-Rechnungen gestürzt, aber ZZ geht es um Korruption……wenn Sie verstehen was ich meine. Man hat sein Hauptthema ÖVP und der Rest wird mit Verweis auf “Boulevard” mit Schrott gefüllt, oder von der APA kopiert.
        Guter Boulevard erkennt den Zeitgeist und die Gefühlswelt seiner Leser. Das ist ZZ aber auch vollkommen egal. Da sind keinerlei echte Themen, sondern zu 90% allerlei Blödsinn ohne Faden oder Zusammenhang.

        Also entweder Alibi, oder ziemlich schlecht.

        “Wir sind Papst” war zB ein Meisterstück an bestem Boulevard. Da muss ZZ noch gehörig üben und sich für “das Volk” erst einmal interessieren, verstehen wie es tickt.

        Und btw, die Bild ist zumindest online die stärkste Opposition in Deutschland beim Thema Corona. Die sprechen teilweise dort schon richtig Tacheles. DIE haben wohl bereits selbst erkannt, was ich ZZ schon seit einiger Zeit mehrmals empfohlen habe….. Wäre ZZ also Boulevard, dann würde es die Regierung für ihre C-Politik frittieren.

        • Ich bin nicht der Meinung, dass Sie oder EmergencyMedicalHologram zu streng geurteilt hätten. Ganz im Gegenteil stimme ich Ihnen und EmergencyMedicalHologram zu.

  3. Eine Schande, dass man 2021 immer noch seinen Job zurücklegt aus derart privaten Gründen. Ich würde gerne sehen, dass ein Geistlicher heiratet und die Konsequenzen vor dem Arbeits- und Sozialgericht bekämpft. Auch für die katholische Kirche gelten die Gesetze des Arbeitsrechts.

  4. Danke zackzack! Das sind die Nachrichten die ich liebe, aus denen meine Träume sind. Der Tag ist gerettet!

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