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Kurz unbeliebtester Politiker aller Zeiten – Politbarometer

Politbarometer

Es ist ein Absturz sondergleichen: Altkanzler Sebastian Kurz stürzt im neuesten „heute“-Politbarometer komplett ab. Noch nie hatte die Bevölkerung so wenig Vertrauen in einen Politiker wie in Kurz.

 

Wien, 15. Oktober 2021 | Ermittlungen, Hausdurchsuchungen, Chats: Die vergangene Woche hat dramatische Auswirkungen auf das „heute“-Politbarometer. Die Umfrage von „Unique research“ im Auftrag der Gratiszeitung sieht einen Komplett-Absturz des zurückgetretenen Bundeskanzlers Sebastian Kurz.

Kurz-Totalschaden

71 Prozent der Befragten haben kein Vertrauen in Neo-Klubobmann Sebastian Kurz. Ein noch nie zuvor gemessener Negativ-Wert eines Spitzenpolitikers. Gerade einmal 14 Prozent der Befragten haben noch Vertrauen in den Altkanzler. Selbst der notorisch schlecht abschneidende FPÖ-Chef Herbert Kickl erreichte noch nie einen so niedrigen Wert. Kickl liegt 24 Prozentpunkte vor Sebastian Kurz. Auch Finanzminister Gernot Blümel liegt hinter Herbert Kickl.

Graphik: ZackZack

Nur drei Politiker im Plus

An der Spitze liegt Bundespräsident Alexander Van der Bellen – und das sehr deutlich. Mit einem Saldo – der Summe aus „Ich habe Vertrauen“ und “Ich habe kein Vertrauen“ – von Plus 30 Prozent liegt VdB ganze 34 Prozentpunkte vor dem zweitplatzierten Neu-Bundeskanzler Alexander Schallenberg. Schallenberg kommt auf einen Wert von Plus sechs, Justizministerin Alma Zadic auf Plus 4. Die restlichen Minister und Klubobleute, auch jene der Opposition, befinden sich im Minusbereich. NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger steigt von der Opposition mit einer Bewertung von minus sieben noch am besten aus. Befragt wurden online 800 Personen im Zeitraum von 12. Oktober bis 14. Oktober 2021. Die Schwänkungsbreite beträgt 3,5 Prozentpunkte.

Neben den Vertrauenswerten des Altkanzlers verlor in den neusten Umfragen auch die Bundespartei der ÖVP deutlich. Mit rund 27 Prozent liegt man zwar noch auf Platz eins, im Vergleich zum Wahlergebnis 2019 hat man aber zehn Prozentpunkte verloren.

Anm. 12:50: In einer vorherigen Version hatte Van der Bellen Plus 40 Prozent. Tatsächlich liegt der Bundespräsident aber bei Plus 30 Prozent. Wir haben den Fehler korrigiert.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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