Corona:
Das nächste Bundesland verschärft seine Corona-Maßnahmen. Nach Wien gilt nun auch in der Steiermark künftig die 2G-Regel (geimpft oder genesen) in der Nachtgastronomie und bei Events mit über 500 Personen.
Graz, 27. Oktober 2021 | Die Steiermark verschärft die Regeln zur Corona-Bekämpfung deutlich. Wie Mittwochvormittag bei einem Pressegespräch von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) bekannt gegeben wurde, gilt künftig wie in Wien in der Nachtgastronomie und bei Events mit mehr als 500 Personen 2G. Das heißt, Teilnehmer müssen geimpft oder genesen sein. Dazu kommt eine FFP2-Maskenpflicht in Kundenbereichen, bei Kulturevents und bei religiösen Zusammenkünften.
PCR-Pflicht in Spitälern und Pflegeheimen
Beschäftigte und Besucher in Spitälern, Kuranstalten und Pflegeheimen unterliegen künftig einer PCR-Test-Pflicht, wenn sie nicht genesen oder geimpft sind. In Ordinationen gilt selbiges für das Personal. Die PCR-Tests müssen dabei von externen Laboren ausgewertet werden. Somit kommen dann weiterhin Tests in Apotheken, auf Teststraßen, aber auch die Gurgeltests in Frage, sagte Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) beim Pressegespräch in Graz auf Nachfrage. Die Gültigkeitsdauer bleibt bei 72 Stunden.
Neue Maßnahmen ab 8. November
Damit soll ein vierter Lockdown verhindert werden, denn dieser sei laut Landeshauptmannvize Anton Lang (SPÖ) nicht leistbar. Die Maßnahmen treten ab 8. November in Kraft und damit sollen alle auch Zeit haben, um sich darauf einzustellen. Betroffen sind etwa auch Fußballspiele, kirchliche Einrichtungen und Kulturveranstaltungen. “Wer gerne auf den Sportplatz geht, wird sich impfen lassen, oder zu Hause bleiben”, so Schützenhöfer.
Die Maßnahmen werden seitens der Ärzteschaft mitgetragen: Karlheinz Tscheliessnigg, Vorstand der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft KAGes, machte deutlich, dass die Zahlen auf der Normalstation und bei den Intensivbettenbelegungen steigen: “Wir müssen handeln.” Vor zwei Wochen noch sei eine “Seitwärtsbewegung” bei den Infektionszahlen zu sehen gewesen, doch nun steigen sie deutlich, so die Mediziner, die sich mit der Landesregierung vor der Bekanntgabe der Maßnahmen getroffen hatte und die neuen Regeln unterstützen.
(apa)
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