Sonntag, März 23, 2025

EZB-Chefin: Kein Ende der Inflation in Sicht

EZB-Chefin

Die ehemalige IWF-Chefin und aktuelle EZB-Chefin Christine Lagarde glaubt nicht, dass sich ein baldiger Rückgang der Inflation abzeichnet. Sie könnte sogar länger als erwartet dauern.

Wien/Brüssel, 15. November 2021 | Die Phase erhöhter Inflation im Euroraum könnte laut EZB-Präsidentin Christine Lagarde länger als erwartet andauern. Zwar gehe die Notenbank weiter davon aus, dass die Lieferkettenprobleme im Laufe des nächsten Jahres schrittweise nachließen, sagte Lagarde am Montag in einer Anhörung vor einem Ausschuss des Europaparlaments laut Redetext. “Doch der Rückgang wird länger dauern als ursprünglich gedacht”, fügte sie hinzu.

Keine höheren Zinsen

Falls die Energiepreise weiter anzögen und die Lieferprobleme anhielten, könnte die Inflation länger erhöht bleiben als es die EZB derzeit erwarte, warnte die Französin. Mittelfristig erwartet die Notenbank weiterhin, dass die Teuerung im Währungsraum unter dem EZB-Inflationsziel von zwei Prozent liegen wird.

Die Währungshüter hatten sich auf ihrer jüngsten Zinssitzung trotz rasant steigender Preise nicht aus der Reserve locken lassen und höheren Zinsen an den Finanzmärkten eine klare Absage erteilt. Zugleich hatte Lagarde signalisiert, dass das billionenschwere Corona-Notprogramm PEPP im März 2022 enden dürfte.

(apa)

Titelbild: APA Picturedesk

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