Sonntag, Mai 5, 2024

Raab übernimmt Medien-Agenden

Susanne Raab übernimmt die Medienagenden des Kanzleramts. Die Zukunft der eigenen Stabstelle, die Gerald Fleischmann leitete, ist aber weiterhin offen.

Wien, 07. Dezember 2021 | Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) übernimmt ab sofort die Medienagenden im Kanzleramt. Damit ist sie nun neben Frauen, Familie und Integration auch für Medien zuständig. Die Jugend-Agenden wanderten unlängst zur neuen Staatssekretärin im Bundeskanzleramt, Claudia Plakolm (ÖVP), ab.

Raab übernimmt Medien

Der Medienapparat im Kanzleramt ist seit Sebastian Kurz enorm aufgebläht. So existiert eine eigene Stabstelle, die nach der Ablöse des türkisen Mediendompteurs Gerald Fleischmann nun einige Wochen von Shilten Palathunkal geleitet wurde. Laut „APA“ ist weder die Zukunft von Palathunkal noch der Stabstelle selbst gesichert. Zudem ist Axel Melchior weiterhin ÖVP-Mediensprecher. Er wurde gestern als Generalsekretär der Partei abgelöst, ob er Sprecher bleibt, ist unklar.

Think Austria?

Wie Raab die Medienagenden auslegen wird, weiß die Öffentlichkeit bisher nicht. Auf Raab kommen jedenfalls mehrere gewichtige Entscheidungen im Medienbereich zu. So wurde etwa eine ORF-Digitalnovelle für 2022 in Aussicht gestellt. Die “Wiener Zeitung” benötigt ein neues Geschäftsmodell, um nach Abschaffung der Pflichtveröffentlichung in gedruckter Form im Amtsblatt wirtschaftlich überleben zu können. Noch drängender dürfte jedoch die Neuordnung der Medienförderung und der Inseratenvergabe öffentlicher Stellen selbst sein.

Offen ist damit auch die Zukunft des Kurz-Thinktanks „Think Austria“. Geleitet von Antonella Mei-Pochtler ist die Denkfabrik nach Selbstbeschreibung der „Strategiestab des Bundeskanzlers“. Unter Kanzlerin Bierlein wurde sie eingestampft. Ihre Tätigkeit war bereits unter der Kanzlerschaft von Kurz fraglich. Pikant: Am Organigramm des Kanzleramts ist mit Stand 06.12.2021 weder die Stabstelle „Medien“ noch „Think Austria“ mehr zu finden.

(ot)

Titelbild: APA Picturedesk

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14 Kommentare

  1. Die arme Frau Raab. War sie schon bisher nicht in der Lage, Statements zu den Femiziden abzugeben, soll sie jetzt auch noch die türkise Versagertruppe in den Medien anpreisen.

  2. Da will sich der Kicklnachfolger abheben und anstatt die perverse PR Show abzudrehen oder zumindest einzuschränken gehts eins zu eins munter weiter…
    Das unterstreicht seine unfähigkeit und das er wie Kurz Medien manipulieren und bestechen muss das er gut dargestellt wird…
    In Ausländische Medien haben sie dieses perverse Schauspiel durchschaut..
    Flex nennen sie ihn, kein grosser Rhetoriker und das obwohl das sein Job war….

    Eine 0 folgt der nächsten, passt genau zu der Truppe die er um sich schart…

    Und wann wird wegen den vier toten gegen ihn ermittelt….vor allem ob er es mit absicht nicht verhindert hat….das wäre fahrlässige tötung das ich ihnen (Kurz und Kicklnachfolger) voll zutraue…

  3. Tüchtig, wie die nun mal ist, wundert es mich, dass sie nicht gleich den Kanzler gemacht hat.lol

  4. Die Übernahme dieser Medienagenden ist ein besonders leichtes Arbeitsfeld, Frau Raab.

    Sie müssen dafür nur die Daueraufträge für die gefügigen Boulevard Medien verlängern. Zig Millionen an Be………ungsgelder zu verteilen ist nicht schwer. Zahlen wird es sowieso der Steuerzahler.

  5. @Am Organigramm des Kanzleramts ist mit Stand 06.12.2021 weder die Stabstelle „Medien“ noch „Think Austria“ mehr zu finden.

    Wetten das alle die Gage trotzdem erhalten?

  6. Aus Sicht der Medienunternehmen und Redaktionen jedenfalls besser als Fleischmann.

    Denn Raab besitzt wohl nicht die Härte, die Fleischmann an den Tag gelegt hat.

    Ob sie der Materie mit ihrem bisherigen medienpolitischen Erfahrungshorizont überhaupt in ernstzunehmender Weise gewachsen ist, steht dann nochmals auf einem ganz anderen Blatt.

    Ihre bisherige Ministerinnenperformance bei den Agenden, für die sie schon bisher zuständig war, lässt jedenfalls nicht viel erwarten.

    • “Denn Raab besitzt wohl nicht die Härte, die Fleischmann an den Tag gelegt hat”.
      Ihre Haupt-Qualifikation – steuerbar. Fleischi wird nach wie vor die Medien-Fäden ziehen, nun als U-Boot…..

    • quotenweib halt – soll keinesfalls frauenfeindlich sein, denn es gibt sicher frauen die von der Materie ahnung haben im gegensatz zu den 3 quotenweibern in der regierung

  7. meine bescheide Meinung:
    die Gaby Schwarz von der ÖVP würde toll passen für das Amterl. Die kreischt so grässlich!

    *Alles weg weg weg … keiner wird was finden … alles super sauber und feini fein .. geht`s weg weg weg .. husch husch husch .. Venus an Erde -> sie kommen kommen kommen

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