Ab 15. Februar droht ORF-Mitarbeitern, die 2G nicht erfüllen, die Streichung ihrer Gehaltsfortzahlung, sollten sie nicht im Homeoffice einsetzbar sein können. Der ORF will mit diesen Mitarbeitern nun “individuell eine Lösung finden”.
Wien, 02. Februar 2022 | Eine interne Mitteilung des ORF-Chefs Roland Weißmann fordert die Mitarbeiter, die derzeit die 2G-Vorrausetzungen nicht erfüllen auf, sich bis 15. Februar ihren Stich zu holen. Wie „heute“ und „Kurier“ berichten, wird Mitarbeitern, die die 2G-Voraussetzung nicht erfüllen und nicht im Homeoffice arbeiten können (etwa Kameraleute oder Moderatoren), mit dem Stichtag 15. Februar das Gehalt gestrichen.
Wörtlich heißt es im Rundschreiben laut “heute”: “Für alle jene Beschäftigten des Unternehmens, die im Homeoffice aufgrund der konkret ausgeübten Tätigkeit gar nicht eingesetzt werden oder nur teilweise in einem reduzierten Beschäftigungsausmaß ihre Arbeit verrichten können, wird letztmalig eine Übergangsfrist bis zum 14. Februar 2022 für die Fortzahlung des Entgelts festgesetzt.”
Gegenüber ZackZack sagt der ORF, dass derzeit eine “niedrige 2-stellige Anzahl an MitarbeiterInnen” derzeit die 2G-Vorrausetzungen nicht erfüllen. “Für diese gab es bisher eine Entgeltfortzahlung, die mit Mitte Februar ausläuft. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die eine Bestätigung erbringen, dass eine gesundheitlich begründete „Ausnahme Covid-19-Impfung“ im Sinne des §3 Impfpflichtgesetzes vorliegt, sind davon natürlich nicht betroffen.
“Gespräche über Beschäftigung über den 15. Februar hinaus”
Weißmann richtete sich an alle Direktionen und Landesdirektoren und forderte, mit den Ungeimpften “Gespräche über die Modalitäten der Beschäftigung über den 15. Februar 2022 hinaus” zu führen. Gegenüber der APA heißt es jedoch, dass Kündigungen nicht im Raum stehen.
Die Sicherheitsvorkehrung innerhalb des ORF will Weißmann noch einmal verschärfen: “Angesichts der Expertenmeinungen und entsprechend der vorliegenden Prognoserechnungen ist in den ersten drei Februar-Wochen mit dem Höhepunkt der „Omikron-Pandemiewelle“ zu rechnen. Danach sollte es zu einem Abflachen kommen.”
Update 14:09: Der Artikel wurde um das Statement des ORF ergänzt
(bf)
Titelbild: APA Picturedesk