»Rote Linie überschritten«
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat angesichts der Ukraine-Krise deutliche Worte an den russischen Präsidenten Wladimir Putin gerichtet.
Wien, 22. Februar 2022 | Bundespräsident Alexander van der Bellen kritisiert die von Wladimir Putin angeordnete Entsendung russischer Truppen nach Donezk und Luhansk als eklatante Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine. Der russische Präsident überschreite “eine rote Linie, indem er der Ukraine ihre Eigenständigkeit abspricht und sein eigenes Volk auf einen Krieg vorzubereiten scheint.” Putin riskiere damit auch, die Bemühungen um Diplomatie und Dialog zu zerstören.
Mit seinen gestrigen Aussagen hat Präsident Putin eine rote Linie überschritten, indem er der Ukraine ihre Eigenständigkeit abspricht & sein eigenes Volk auf einen Krieg vorzubereiten scheint. Damit riskiert er auch, die Bemühungen um Diplomatie & Dialog zu zerstören.
— A. Van der Bellen (@vanderbellen) February 22, 2022
Die Souveränität und das Selbstbestimmungsrecht eines jeden Landes seien unantastbar, so Van der Bellen in einer Aussendung. “Dies gilt für unseren europäischen Nachbarn Ukraine ebenso wie für alle anderen Staaten. Eine Ausweitung des menschlichen Leids in der Ostukraine muss verhindert werden. Ich appelliere an Präsident Putin, seine Entscheidung zu revidieren und den Weg des Dialogs statt der Konfrontation zu gehen”, sagt der Bundespräsident.
(apa/red)
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