Montag, Mai 20, 2024

Putin und der lange Schatten des KGB

Das ist ein Unterüberschrift

Geschäfte machen und Dienst am Staat – für Putin und seine Leute ist das kein Widerspruch. Wie kam es, dass ein Zirkel ehemaliger Spione zusammen mit der Mafia reich wurde und dabei Russland in einen Putin-Staat verwandelte?

Thomas Walach

Wien, 14. März 2022 | November 1982: Der Chef des KGB, Juri Wladimirowitsch Andropow, wird Generalsektretär der kommunistischen Partei. Für jeden, der es sehen will, zeichnet sich ab, dass die Sowjetunion dabei ist, den kalten Krieg zu verlieren. Sie kann weder wirtschaftlich noch technologisch mit dem Westen mithalten.

Der Staat und seine Streitkräfte suchen nach Möglichkeiten, den Vorsprung des Westens zu verringern. Die Auslandsabteilung des KBG baut dazu ein Schmuggler-Netzwerk auf. Waffen und Rohstoffe werden heimlich in die ganze Welt verkauft – unter Umgehung der westlichen Sanktionen – Computertechnik und andere Güter, die es in hoher Qualität nur im Westen gibt, ins Land gebracht.

Dresden

Ein Zentrum dieser Aktivitäten ist Dresden. Dort findet sich die Elektronik-Industrie der DDR, der „Volkseigene Betrieb Kombinat Robotron“. Sie hinkt dem Westen hinterher. Ein beliebter Witz handelt davon, wie stolz DDR-Diktator Erich Honecker darauf gewesen sei, dass sein Staat „den größten Mikrochip der Welt“ produziere. Dennoch ist Dresden der geeignete Ort für den KBG, um westliche Techniker als Spione anzuwerben.

Im Leipziger Hotel „Bellevue“ brachte die DDR westliche Gäste unter. Sie wurden rund um die Uhr von der Stasi überwacht und abgehört. Routinemäßig versuchten weibliche Agenten, die Besucher zu verführen. Dank der omnipräsenten Überwachungsgeräte konnte man sie später erpressen.

Das Dresdner Hotel Bellevue. Bild: https://de.wikipedia.org/wiki/Hotel_Bellevue_(Dresden)#/media/Datei:DD-Blick-Ballonfahrt-2.jpg

Die Aktivitäten der DDR zur Beschaffung westlicher Mikroelektronik in Dresden wurde von der sogenannten „Kommerziellen Koordinierung“ (KoKo) gesteuert. Der österreichische Geschäftsmann Martin Schlaff spielte laut einem Untersuchungsbericht des deutschen Bundestags und Ermittlungen des Generalbundesanwalts eine wichtige Rolle. Die Stasi führte Schlaff als „Inoffiziellen Mitarbeiter“, der bestreitet aber, jemals für die Stasi tätig gewesen zu sein. Über ein Schweizer Nummerkonto soll das Firmennetzwerk Schlaffs 192 Ende der 1980er 192 Millionen D-Mark erhalten haben – Schlaff bestreitet auch das. Die deutsche Justiz stellte ihre Ermittlungen ein. SPÖ-Mitglied Schlaff ist heute Milliardär.

Ab 1985 war ein KBG-Offizier namens Wladimir Wladimirowitsch Putin in Dresden stationiert. Später sollte er sagen, er habe dort keine besondere Rolle gespielt. Tatsache ist aber: Putin war als Verbindungsoffizier des KGB zur Stasi die Drehscheibe für Agenten, Informationen und Waren, die über Dresden Richtung Moskau flossen.

Die Mafia

Während das Schmuggler-Netzwerk des KGB westliche Technologie und Devisen beschaffte, war der Geheimdienst in der sowjetischen Wirtschaft auf andere Art tätig. Die Planwirtschaft funktionierte nicht, es mangelte an fast allem. Wer nicht monatelang auf Ersatzteile für Geräte, Möbel oder Hausrat warten wollte, musste entweder jemanden bestechen oder das Gewünschte auf dem Schwarzmarkt besorgen.

Während das Regime Schwarzhandel offiziell bekämpfte, ließ man ihn im Untergrund blühen – der Schwarzmarkt hielt die sowjetische Wirtschaft am Laufen. Er war auch oft das einzige Betätigungsfeld für Angehörige diskriminierter ethnischer Minderheiten: Tschetschenen, Georgier, Juden. Aus den Schwarzmärkten der Sowjetunion entstanden die – oft stark ethnisch geprägten – Verbrechensorganisationen, die wir „russische Mafia“ nennen.

Von Anfang an standen sie unter Kontrolle des KGB. Denn nur weil der Staat ein Auge zudrückte, hieß das nicht, dass er auf die Kontrolle über den Schwarzmarkt verzichten wollte. Wer unter Hand mit Waren handeln wollte, brauchte dafür das Einverständnis des Geheimdienstes.

Eine kaum unterscheidbare Mischung aus KGB-Agenten, Händlern und Angehörigen des organisierten Verbrechens hatte schon in den 1970er-Jahren den Sprung über den großen Teich geschafft und sich in New York niedergelassen. Um sowjetischen Juden, die zu Hause Opfer von Diskriminierung waren, die Auswanderung zu ermöglichen, schlossen die USA 1974 einen Vertrag mit der Sowjetunion. Die USA lockerten Sanktionen, im Gegenzug erlaubte die Sowjetunion Juden die Emigration.

KGB-Chef Andropov konnte sein Glück kaum fassen. Denn natürlich war es der KGB, der aussuchte, wer auswandern durfte – was auch immer offiziell in dem Vertrag mit den USA stand. Der KGB eröffnete eine eigene Abteilung mit dem Zweck, jüdische Sowjetbürger für die Emigration in die USA auszuwählen und – oft unter Druck – als Agenten anzuwerben. Brooklyns Brighton Beach wurde zum Zentrum der russischen Mafia – und des KGB. „Little Odessa“ wurde die Gegend genannt. Zu den vielen wertvollen Kontakten, die russische Auswanderer dort knüpften, gehörte auch ein junger New Yorker Immobilieninvestor namens Donald Trump. Führende Mitglieder der russischen Mafia in New York kauften Trumps Luxuswohnungen. Semyon Kislin, ein Geschäftsmann aus “Little Odessa”, der laut FBI in Verbindung mit der russischen Mafia steht, finanzierte einen großen Teil des Trump Tower.

Donald Trump und sein Vater Fred in New York, 1986

Schmuggel, Schwarzmarkt, Mafia. Unter Kontrolle des KGB hatte sich neben der hoffnungslosen sowjetischen Planwirtschaft eine Schattenwirtschaft gebildet. Es waren Agenten und Vertrauensleute des KGB, die wussten, wie man im Westen Geschäfte macht und die über Devisen und Kontakte ins kapitalistische Ausland verfügten.

Perestroika und die Oligarchen

Ab den späten 1980ern wurde die Möglichkeit eines vollständigen Zusammenbruchs des sowjetischen Imperiums plötzlich denkbar. Dank Michail Gorbatschows Perestroika konnten ausgewählte Personen offiziell im Westen Geschäfte machen. Sie verkauften Rohstoffe und erhielten dafür harte Währung: US-Dollar oder Schweizer Franken. Damit konnte man in der Sowjetunion alles kaufen, und zu einem Spottpreis. Binnen kürzester Zeit wurden die jungen Geschäftsleute sehr reich – natürlich unter Anleitung des KGB. Die Agenten der Staatssicherheit spannten ein Auffangnetz für ihren Apparat. Auch wenn das Sowjetimperium scheitern würde, konnten seine Strippenzieher weitermachen.

Als Gorbatschow klar wurde, dass die neuen Unternehmer das Land leer saugten, versuchte er, ihr Einkommen zu begrenzen. Genau wie ihre Angestellten sollten sie höchstens 100 Rubel im Monat verdienen. Alles darüber sollte dem Staat zugutekommen.

Doch es zeigte sich, dass die neuen Oligarchen viele Freunde im Politbüro gefunden hatten. Gorbatschows Plan scheiterte. Der KGB sah das Ende nahen. Über ein Netzwerk an Firmen und Vertrauensleuten im Westen brachten die Geheimdienstler ihre Schäfchen ins Trockene und das Staatsvermögen ins Ausland. Ein Zentrum dieser Aktivitäten war Wien: Neutral, ohne nennenswerte Spionageabwehr, aber voll eingebunden ins westliche Wirtschaftssystem.

Hier hatte das Firmennetzwerk „Nordex“ seinen Sitz – das erste Unternehmen im Westen, in dem offiziell privates Kapital aus der Sowjetunion investiert werden durfte. Laut einem Analysebericht des Schweizer Nachrichtendienstes handelt es sich um ein Unternehmen im Dienst des KGB. Auf ZackZack-Anfrage bestätigten die Schweizer Behörden die Echtheit des Dokuments. Die „Financial Times“-Journalistin Catherine Belton nannte Nordex-Chef Grigory Luchansky einen „sowjetischen Auswanderer, der vom KGB rekrutiert wurde, um Staats- und Parteivermögen am Vorabend des Kollapses der Sowjetunion zu transferieren“. Die CIA betrachtet Nordex als KGB-Tarnfirma und als „Beispiel für die Expansion krimineller Organisationen aus Russland“.

In Wien erfreuten sich sowjetische, und bald darauf russische Geschäftsleute mit engen Verbindungen zu KGB und Mafia bester politischer Kontakte. Ideologisch waren sie dabei nicht wählerisch. (Ex-)SPÖ-Politiker saßen für Businessmen mit Mafia-Hintergrund in Aufsichtsräten. Später kümmert sich das ÖVP-Kabinett im Innenministerium um den Staatsbürgerschaftsantrag Luchanskys. Oligarch Dmytro Firtasch mit engen Kontakten zum vielleicht wichtigsten Don der Russischen Mafia, Semyon Mogilevich, wird zwar von den USA gesucht, lebt aber ein Luxusleben in Wien. Er bewohnt eine Villa von ÖVP-Großspender Alexander Schütz, Bundeskanzler Sebastian Kurz benutzte, wie ZackZack aufdeckte, Firtaschs Privatjet für einen Staatsbesuch.

Putin und Jelzin

Als die Sowjetunion schließlich Geschichte war, gingen viele KGB-ler zunächst auf Tauchstation. Putin schloss sich der Demokratiebewegung an und wurde Vizebürgermeister von St. Petersburg. Seit seiner Jugend sei er kein Kommunist gewesen, ließ er nun öffentlich wissen. Geschäfte seien die Zukunft des Landes. Belton vermutet, dass der KGB den St. Petersburger Bürgermeister Anatoli Sobtschak ermutigt hatte, Putin zu protegieren. 1996 verließ Putin die Kommunalpolitik, im Jahr darauf wurde er stellvertretender Büroleiter von Präsident Boris Jelzin.

Jelzin hatte zu Beginn seiner Amtszeit einen Putschversuch kommunistischer Hardliner überstanden. Obwohl der KGB Jelzin während des Putschs auf Schritt und Tritt beobachtet hatte, ließ der Geheimdienst den Präsidenten gewähren.

Boris Jelzin während des gescheiterten Putschs im August 1991. Bild: APA Picturedesk

Jelzin sollte später unter großem medialen Getöse Ermittlungen verkünden, die zum Ziel hatten, das Staatsvermögen wiederzufinden, das über KGB-Firmennetzwerke im Ausland verschwunden war. Doch Ermittler erklärten später, dass die Sache nur Show war und man ihnen wo immer möglich Steine in den Weg legte. Jelzin, so sagten Insider, hatte nicht das geringste Interesse daran, das Geld zu finden.

1998 machte Jelzin sein Protegé Putin zum Chef des Inlandsgeheimdienstes FSB. Putin war damit im Kreis seiner ehemaligen KGB-Kameraden zur zentralen Figur geworden. Am 9. August 1999 machte Jelzin Putin zum Ministerpräsidenten. Hinter der Ernennung steckte nach eigenen Angaben die „Graue Eminenz“ in Jelzins Kremel, der Oligarch Boris Beresowski. Als Jelzin keine fünf Monate später überraschend zurücktrat, fiel die Führung der Amtsgeschäfte an Putin. Noch am selben Tag, dem 31. Dezember, erließ Putin eine Amnestie für alle Straftaten, die Jelzin im Amt begangen hatte.

Der Putin-Staat

Unter Jelzin hatten superreiche Geschäftsleute, die vom Fall der Sowjetunion profitiert hatten, die Wirtschaft und Politik des Landes kontrolliert. Eine Gruppe besonders einflussreicher Oligarchen, die „Sieben-Bankiers-Bande“, hatte Jelzin unterstützt und dafür erheblichen Einfluss auf die Staatsgeschäfte genossen. Das sollte sich nun ändern. Putin verlangte bedingungslose Loyalität. Die Oligarchen verkauften einige ihre wertvollsten Unternehmen zu Spottpreisen an den Staat. Die Kontrolle über die neu eingerichteten staatlichen Unternehmen übernahmen die sogenannten „Silowiki“ – Ex-KGB-Leute und Bekannte Putins.

Oligarchen, die Putin zuvor protegiert hatten, weil sie ihn für steuerbar gehalten hatten, bemerkten ihren Irrtum zu spät. Sie mussten feststellen, dass ihr Einfluss nun nicht mehr erwünscht war. Beresowski und Medienmogul Wladimir Gussinski flüchteten ins Ausland, ihre Firmennetzwerke wurden zerschlagen. Michail Chodorkowski, der sich offen gegen Putin stellte, wurde abgeurteilt und inhaftiert. Wer sich fügte, wie Roman Abramovich oder Oleg Deripaska, verlor zwar viel politischen Einfluss, konnte aber einen Großteil des angehäuften Reichtums behalten.

Die „Silowiki“ übernahmen nun die Schalthebel der Macht. Dabei konnten sie nicht nur sehr reich werden, das wurde sogar von ihnen erwartet. Gussinski, der ohne sein Wissen abgehört wurde, erklärte, dass es Putin misstrauisch machte, wenn einer seiner Gefolgsleute nicht versuchte, Profit aus seiner Position zu schlagen.

Auch Putin selbst hält es so. Nach eigenen Angaben besitzt Putin drei alte Autos und einen Campinganhänger, eine Wohnung mit 77 Quadratmetern und ein Stück Land. Tatsächlich übersteigt schon der Wert von Putins Uhr, die er aus Gewohnheit am rechten Handgelenk trägt, den Wert dieses offiziellen Vermögens. Sie kostet über 350.000 Euro. Putin ist einer der reichsten Menschen der Welt, sein Vermögen wird auf 40 Milliarden Euro geschätzt.

Geschäfte machen, Geld anhäufen und Russland dienen – für Putin und die Manager der KGB-Schattenwirtschaft aus Putins Generation ist das ein- und dasselbe. Vom Kommunismus haben sie sich längst verabschiedet, nicht aber vom Korpsgeist des einst allmächtigen KGB; ebenso wenig wie von der Vorstellung, das durch den Westen gedemütigte Russland zu alter Größe zu führen.

Titelbild: APA Picturedesk

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53 Kommentare

  1. Peter MUSS so berichten,über das Welt geschehen ! Er m u s s da mitheul0en,informiert euch doch endlich
    BREITFLÄCHIG !
    WELTGESCHEHEN, nicht Österreich , dieses Unterteller…differenzieren !
    Er wird sonst von einer gewissen Spezies in der USA umgebracht !
    Gehört zu den “Demokraten” der USA.
    Differenzieren !
    MEINE Meinung, bin Lehrling des Sokrates.

    • “bin Lehrling des Sokrates”
      Wirklich ein seltsamer Name für einen Provinzstricher.

  2. Deutschland ist nach wie vor besetzt.
    England, Frankreich, USA.
    Die USA ist Kriegstreiber ALLER Kriege seit 1948.
    Österreich nicht, hatte ich erst befürchtet.
    Russland hat Deutschland in die Freiheit entlassen.
    Und DAS ist der Dank dafür !
    Putin 2 hilft mit, mit den ganz grossen Republikanern in USA, die WELT gründlichst zu säubern. PUNKT.

    Nicht wie im 2.Weltkrieg, wo die führenden Köpfe entkommen konnten.
    Ursache für unsere Hölle jetzt in Europa, wo das elendig mRNA ( Studie !) verspritzt wird.
    VdL stieg mir Bourla ins Bett.Ein Bild spricht BÄNDE !
    Die hat 7 Kinder, von denen kann kein einziges gespritzt sein, KANN nicht!
    Und dafür müssen so furchtbar viele sterben.Die Liste ist endlos lang.

    Die EU, in Grund und Boden stampfen, kontaminierte Erde abtragen, aber wohin ?

    Eine bodenständige EWG aufbauen, auf besonderen Säulen mit 3 fach Eisen drin !

      • Wikipedia gehört zu Google.
        Google hat zusammen mit Twitter und Zuckerberg einen Vertrag unterschrieben, 2020.
        Google mündet im Endeffekt in den ” Demokraten” der USA….

        • „Wikipedia – Die freie Enzyklopädie“ ist im Internet unter http://www.wikipedia.org zu finden, die deutschsprachige Ausgabe unter de.wikipedia.org.

          Anbieterin dieser Website ist die Wikimedia Foundation Inc., eingetragen beim Florida Department of State, Division of Corporations unter der Nummer N03000005323. Die Wikimedia Foundation ist eine Stiftung nach dem Recht des US-Bundesstaates Florida. Die verantwortliche Ansprechperson – gleichzeitig Designated Agent im Sinne des Digital Millennium Copyright Act – ist Amanda Keton.

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          Suite 1600
          San Francisco, CA 94104
          United States of America
          Telefon: +1-415-839-6885
          E-Mail: info-de@wikimedia.org
          Fax: +1-415-882-0495
          Website: wikimediafoundation.org

          kein weiterer Kommentar!

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          Website: wikimediafoundation.org

          kein weiterer Kommentar!

    • “Deutschland ist nach wie vor besetzt.”
      Das ist bei Rechtsradikalen ein sehr beliebtes Narrativ.
      “Die USA ist Kriegstreiber ALLER Kriege seit 1948.”
      Das ist schlicht und einfach Blödsinn.
      “Russland hat Deutschland in die Freiheit entlassen.
      Und DAS ist der Dank dafür !”
      Ich wurde schon lange vorher in einem freien D-Land geboren. Ohne russisches Wohlwollen. Die Zustimmung zur Wiedervereinigung erfolgte von der UdSSR, nicht von diesem perversen Putin-Russland, und es war sehr zum Vorteil der UdSSR.
      “Und DAS ist der Dank dafür !”
      Jau. Obwohl er mit der Wiedervereinigung nichts zu tun hat, lässt man ihn einfach nicht unbehelligt andere Länder angreifen. Wirklich un-ge-heuer-lich!
      “Putin 2 hilft mit, mit den ganz grossen Republikanern in USA, die WELT gründlichst zu säubern. PUNKT.”
      Du bist eine verwirrte Dumpfbacke. PUNKT.
      “Ursache für unsere Hölle jetzt in Europa, wo das elendig mRNA ( Studie !) verspritzt wird.”
      Du hast deine Hölle in deinem kranken Hirn, Kollege. Such dir doch mal Hilfe. Die Krankenkasse zahlt das.
      “VdL stieg mir Bourla ins Bett.Ein Bild spricht BÄNDE !
      Die hat 7 Kinder, von denen kann kein einziges gespritzt sein, KANN nicht!”
      Dafür bist du quergespritzt, ist doch auch was.
      “Die EU, in Grund und Boden stampfen, kontaminierte Erde abtragen, aber wohin ?”
      Hast du keinen Garten?
      “Eine bodenständige EWG aufbauen, auf besonderen Säulen mit 3 fach Eisen drin !”
      Eisenmangel ist nicht dein dringendstes Defizit.

  3. Die MSM sind Sklaven.
    Sie MÜSSEN über den Putin berichten, den es bis 2011 gab.
    Es gibt Putin II.
    Beten eigentlich viele die Medien an, wenn sie schlafen gehn ??
    Die Medien lügen wie gedruckt.
    ALLE Sprichwörter ! Stimmen, seit eh und je…

    • Wieder mal ein wenig rumprollen, Kollege? Mission erfüllt, zum Thema hast du eh nix auf der Pfanne, kannst wieder in deinen Sumpf hüpfen.

          • Ich auch , dann passen wir doch gut zusammen ! Wohnst du in Wien ?
            Will jetzt wieder zu den anderen Medien, enorm wichtig, kannst mir ja schreiben.
            Tschüss!

          • Du passt so gut zu anderen wie jeder andere Egel auch. Und nein, ich lebe nicht in Wien. Das war mal. Nicht, dass dich das irgendwas angeht. Viel Spaß bei Telegram. Bleib einfach da, das passt.

  4. “Michail Chodorkowski, der sich offen gegen Putin stellte, wurde abgeurteilt und inhaftiert.”

    Dazu: https://www.nachdenkseiten.de/?p=47702 ,
    “Michail Chodorkowskis Menatep-Bank konnte für 310 Millionen Dollar 78 Prozent Anteile an der Ölfirma Jukos erwerben, die aber einen wahren Wert von etwa fünf Milliarden Dollar hatte.

    Nach seinem Wahlsieg im Juni 2000 berief Putin die 18 mächtigsten Oligarchen in den Kreml ein. Er machte ihnen klar, dass er Loyalität zum Staat erwartete. Chodorkowski, der zuvor den Ölkonzern Jukos gekauft hatte, hielt sich nicht daran. Daraufhin wurde in 2003 ein Steuerstrafverfahren gegen ihn eingeleitet und er wurde verurteilt. Jukos wurde zerschlagen und stellte den Betrieb ein.”

    Eigenartig, dass Oligarchen böse sind, außer sie stellen sich gegen Putin. Dann werden sie vom guten Westen hofiert.
    Sonst findet man aber vom rechtsstaatlichen Westen nichts dabei, dass heutzutage Yachten von russischen Oligarchen beschlagnahmt werden.

    • “Michail Chodorkowski, der sich offen gegen Putin stellte, wurde abgeurteilt und inhaftiert.”
      “Eigenartig, dass Oligarchen böse sind, außer sie stellen sich gegen Putin.”
      Aha. Kaum wird sachlich und wertfrei berichtet, macht Grete daraus eine Wertung. Nur du sprichst hier von böse. Kannst es ja gerne gut finden, wenn sich ein ganzes Volk an die Doktrin des Herrschers halten muss. Und auch alle anderen, wie sich zeigt will Putin alle Unternehmen enteignen, die wegen seines Angriffskriegs ihr Engagement in Russland eingestellt haben. Als braves Diktatorengroupie muss das für dich ja alles supi sein, und wer darüber berichtet ist böse. Du bist nicht mal mehr lächerlich mit deinen Versuchen, jede Niedertracht deines Lieblingsdiktators zu verklären.

    • Obiger Beitrag ist von Dr. Peter Becker, Rechtsanwalt und Ko-Präsident der International Association of Lawyers Against Nuclear Arms, IALANA,
      Er hat in einem längeren Essay die Zweifel am Sinn und Wirken der sogenannten „Transatlantischen Freundschaft“ beschrieben. Werden wir Russland gerecht?
      https://www.nachdenkseiten.de/?p=47702

      Der Artikel ist sehr lang und ausführlich.
      Zu lange vermutlich für die einseitige Darstellung der “Guten”

      “Der KGB-General Philipp Bobkov་unterstützte den Aufstieg von Michail Chodorkowski, Roman Abramowitsch, Boris Beresowski und Alexander Kunanykhin zu Oligarchen.
      Typisch ist der Aufstieg von Chodorkowski: Er gründete nach einem Chemiestudium mit 24 Jahren das Zentrum für wissenschaftlich-technisches Schöpfertum der Jugend-Stiftung für Jugendinitiative (NTTM), eines auf marktwirtschaftlichen Prinzipien beruhenden Komsomol-Unternehmens. 1989 übernahm Chodorkowski den Vorsitz der Kommerziellen Innovationsbank für wissenschaftlich-technischen Fortschritt, die eine der ersten Privatbanken Russlands war. Die Bank kaufte 1990 die Firma NTTM und benannte sie in Menatep-Invest um, die als Bank agierte und rasch größer wurde. Die anderen ‚Oligarchen‘ hatten ähnliche Aufstiege.”

      • Steht doch auch im ZZ-Artikel. Eine Günstlingsclique aus Geheimdienstlern durfte das Volksvermögen plündern, dafür müssen sie sich immer und ewig Putin unterwerfen und ihn machen lassen was er will. Tun sie das nicht, werden sie kriminalisiert und ruiniert und verschwinden im Lager.

  5. Warum las man sowas nicht, bevor putin seine scharmützel begann? Da wagte es kein journalist in ö, solche zusammrnhänge zu erklären.

    • Echt nicht? Zum Glück habt ihr auch Zugriff auf deutsche Medien. Da war das durchaus Thema. Ich vermute mal, in den österreichischen auch, hat damals nur kaum wen interessiert.

  6. Martin Schlaff muss aus der SPÖ ausgeschlossen werden, besser gesagt, davongejagt werden. Auch die bekannten Kontakte Christian Kerns zu ihm müssen offen gelegt werden. Ebenso muss Gusenbauer endlich ausgeschlossen werden, dessen vielfältige Kontakte zu Ostblock-Mächtigen seit langem bekannt sind. Soche Leute haben in einer sozialen und an Demokratie orientierten Bewegung nichts verloren.

  7. Putin hat seine Muskeln gezeigt. Die Nato hat es sicher kapiert ! Jeder hat eine Scherzgrenze, die man nicht überschreiten soll !! Krieg aus und verhandeln ! Schei…Ami…

    • Jaja, der arme Wladimir und seine Schmerzgrenze. Muss schon Verständnis für haben, wenn dafür ein paar tausend Menschen sterben, ein paar Städte eingeebnet werden und die internationale Ordnung den Bach runter geht. Die Amerikaner sind ja schuld. Eh kloa.
      Sonst noch was, du Honk? Vielleicht geht’s noch abartiger? Noch ekliger? Versuch’s mal.

      • Ich glaub, der freudsche Vertippler von Reini ist aufschlussreich. Die Scherzgrenze ist tatsächlich erreicht. Unter einen Bericht, der doch sehr deutlich die mafiös-politischen Gegegebenheiten Putins und seiner Gefolgsleute darstellt, wird der Kommentar “Ami ist schuld”. abgelassen. Das ist die Scherzgrenze. Es folgt daraus, dass die Überschrift den Kommentator hergeführt hat, die Inhalte wurden nicht geprüft. Es folgt weiters daraus, dass sie annehmen, dass sowieso niemand die Artikel liest. So kommt man dann schnell von der Scherzgrenze zur Schmerzgrenze, wenn man die Berichte nicht genau oder gar nicht liest. Es entgehen einem wichtige Informationen und man marschiert in ein Forum ein und rechnet damit, dass einem alle zujubeln. ^^

  8. Schon richtig! Aber deshalb führen wir doch keinen Krieg – noch dazu mit unserem Leben!
    Das mit dem russischen Großreich und der Ukraine gehört in das Reich der Phantasie!
    Real ist allerdings, dass die EU kein Sicherheitsabkommen mit Russland seit 2014 zusammengebracht hat und die USA es nicht wollten.

    • Und schon wieder die gleiche Lüge. Wie oft eigentlich noch? Manchmal kommt es mir vor, dass da immer die gleiche Person mit anderem Nick diesen Scheiß serviert. Dabei ist es wirklich nicht schwer, den Blödsinn als solchen zu entlarven, dauert keine zehn Minuten im Netz.

      • Jau, und du bist sogar erleuchtet. Siehe dein Beitrag oben. Sehr passend zum Artikel. Die Amis sind schuld. Aber die Österreicher wachen endlich auf. Das muss doch quietschen, wenn du sowas tippst.

  9. Schalk-Golodkowski, der KOKOLeiter, war ein begnadeter Geschäftsmann und wichtigster Devisenbeschaffer für die DDR. Von Franz Josef Strauß, konnte er 1983 sogar einen Kredit in Höhe von 1 Mrd DM für sein Land lukrieren. Selber bereicherte er sich auch nicht zu knapp, nur mit seinem Geschäftspartner Martin Schlaff, machte er schlechte Erfahrungen. Er wurde von selbigem um hunderte Mio DDRMark betrogen. Der Grundstein für Schlaffs heutiges Vermögen. Seine Sicherheit garantieren ihm weltweit beste Kontakte, zu verschiedensten Nachrichtendiensten. In den 80er Jahren sandte das Sowjetregime einen Dieb im Gesetz, (Pate) nach Little Odessa in die USA. Wjatscheslaw Iwankow (auch Japontschik, oder kleiner Japaner genannt). Er organisierte in “höherem Auftrag” Handelsbeziehungen mit “Waren aller Art”. Einen Teil der Erlöse durften sich die offiziellen OKMitglieder behalten. Japontschik residierte mit anderen Größen der sowjetischen Unterwelt im TrumpTower. Lange fahndete das FBI nach ihm und ver

    • haftete ihn schließlich an dieser Örtlichkeit. Bevor Trump seinen Tower überhaupt bauen konnte, brauchte er einen Kredit, da er zum wiederholten Male insolvent war. Alle Banken lehnten ab, da sprang der “Finanzminister” der OK in Russland, Semjon Mogilewitsch ein. Er gab ihm hunderte Millionen USD, Trump konnte bauen und befand und befindet sich seit diesem Zeitpunkt, in russischer Abhängigkeit. Mogilewitsch stand jahrelang auf der TopFahndungsliste des FBI, als meistgesuchter Schwerverbrecher. Er steht bis heute in Russland offensichtlich unter Staatsschutz und blieb von Strafverfolgungsbehörden, weitestgehend unbehelligt. Mittlerweile hat ihn auch das FBI von seiner Fahndungsliste gestrichen. Mit der Perestroika und dem Wachsen der Oligarchen, welches Sie Herr Walach gut beschrieben haben, begannen sich die Mächtigen im Kreml, Sorgen um ihre Zukunft zu machen. Putin verdiente sich derweil im Team des Bürgermeisters, seine ersten Sporen in Kooperation mit der Mafia in St.Petersburg. Später unter StPetersburger-Connection bekannt geworden. Als KGB und späterer FSBChef dürften die im Artikel grob angerissenen Sachverhalte Putin nicht unbekannt gewesen sein. Mit dem Umzug nach Moskau stieg er rasant auf und machte Jelzin auf sich aufmerksam. Der Rest, auch der Umgang mit den Oligarchen und nicht linientreuen Nachrichtendienstmitarbeitern, ist Geschichte. Heute liegt der wahrscheinlich reichste Mann des Planeten, mit seinen Phantasien zur Wiederherstellung des einstigen Großreiches der Sowjetunion, in Fieberschüben. Ob er sich überschätzt hat, oder seine taktischen Finten aufgehen werden, wird nicht zuletzt vom Verhalten Europas und der USA abhängen…
      Es muss heller werden Welt, es muss heller werden Österreich!

          • Lieber Bastelfan, ein kleiner Zusatz. Die richtige Bezeichnung für die Beziehung Schlaff-Taus wäre wohl, Marionettenspieler und Marionette…
            Es muss heller werden Österreich!

          • Die vp stellte ihn dar, als wäre er der größte sanierer aller zeiten gewesen.
            Hatten die damals schon ein personalproblem?

          • Lieber Bastelfan, in Wahrheit war Taus schon immer ein Brandstifter, in der Maske des Biedermanns. Seinerzeit hat man die krummen Geschäfte, noch abhörsicher in schummrigen Winkeln von Separees abgewickelt. Ein gewisser DrLüssel fuhr zu seinen Lagebesprechungen, in eigens dafür reservierte Klöster. Hinter meterdicken Mauern wäre sogar die heutige Handyabhörtechnologie chancenlos gewesen…
            Es muss heller werden Österreich!

          • Danke, beobachter, jetzt lässt mich auch mein langzeitgedächtnis schon im stich, ich werd alt.
            Erinnere mich wieder, er war bk kandidat und ging damals im fs duell gegen kreisky kläglich unter.
            Er war einer, der von der immer derart gepusht wurde, dass ich ihn für mich in der “unverklärten” erinnerung zum bk gemacht hätte.
            Ich glaub, ich muss gedächtnisübungen machen. Schande über mich

          • Lieber Bastelfan, Irren ist menschlich. Ist jedem von uns schon mal passiert. Einen Fehler zuzugeben, zeugt von Größe…
            Es muss heller werden Österreich!

        • Lieber plot_in, gern geschehen. Leider sind die Möglichkeiten begrenzt, zu so spannenden und mit vielen Bereichen in enger Verbindung stehenden Themen, ausführlicher zu berichten. Alleine zum Thema Putin und die Mafia könnte man ein Buch (zusätzlich zu den schon vorhandenen) verfassen…
          Es muss heller werden Welt, es muss heller werden Österreich!

          • Eigentlich bin ich ziemlich schockiert, nämlich, dass er sich derart an russland bereichert. Lawrow ja detto.
            Und der westen hat anscheinend, begeistert um den paradekapitalisten, jahrzehntelang dazu geschwiegen
            Der pöbel wird nicht informiert.
            Solang ein diktator nicht gewisse schritte setzt, lässt man ihn agieren und unsere pensionierten politiker holen sich, was sie können.
            Wundert mich, das der bastel noch nicht live dabei ust.

          • Lieber Bastelfan, Sie dürften das nicht so persönlich nehmen. Es geht (und das ist die Grundeinstellung der meisten aktuellen Politlemuren) nur um,s Geschäft…
            Es muss heller werden Österreich!

  10. Großartig. Danke für die ausführliche Zusammenstellung und Einordnung.

    Wenn man bedenkt, dass sich dieses System wie bei einem Pyramidenspiel vermehrte, kann man sich die heutigen Dimensionen der mafiösen Strukturen ausmalen. Es wird viel aufzuräumen geben in diesem Jahrzehnt.

  11. Eigentlich zum Kotzen, dieser Zar.
    Der Großteil seiner Bevölkerung lebt in Armut.
    Aber der Zwerg scheffelt Geld.

    • Die einbezogenen Konten und Besitztümer der Oligarchen sowie der von Putin sollen nach dem Ende der Putin Ära zum Neuaufbau der Ukraine verwendet werden, was übrig bleibt, dem russischem Volk zurückgegeben werden… ich weiß, Oster & Weihnachtswunsch in einem!

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