Das ist ein Unterüberschrift
Wegen steigender Mieten und der Teuerungswelle haben am Freitag mehrere Aktivisten ein leerstehendes Haus in der Wiener Mariannengasse besetzt. Die Polizei ist bereits vor Ort und hat mit der Räumung begonnen.
Wien, 18. März 2022 | Am Wiener Alsergrund ist derzeit ein Großeinsatz im Gange. Um die 20 Aktivisten der Kampagne “en commun – Solidarisch durch die Krisen” haben das ehemalige Sanatorium Löw in der Mariannengasse besetzt, welches seit Jahren leer steht. Damit soll gegen die aktuellen Preiserhöhungen und die steigenden Mieten protestiert werden. Das Leben würde für die meisten zunehmend unleistbar, hieß es in einer Aussendung.
In der Mariannengasse, 1090, steht ein riesiges Haus einfach leer. Wir haben es besetzt!#w1803 pic.twitter.com/dFhqfYEpQT
— Zwangsräumungen verhindern Wien (@encommun_at) March 18, 2022
Räumung im Gange
Die Polizei ist samt WEGA vor Ort und sperrte die Mariannen- sowie Pelikangasse. Nachdem die Polizei erst Kontakt mit den Aktivisten aufnahm und ihnen ein Ultimatum stellte, welchem die Aktivisten nicht nachgekommen sind, wurde nun mit der Räumung begonnen.
13:00 Kräfte der BE haben sich ausgerüstet und sammeln sich. #Mariannengasse #Hausbesetzung #w1803 pic.twitter.com/ILKtu8mHRk
— Großeinsatz TV (@TvEinsatz) March 18, 2022
“Immer mehr Menschen verlieren ihre Wohnung”
“Viele Menschen stehen vor der Frage, ob sie das wenige Geld, das ihnen zum Leben bleibt, lieber für ein Dach über dem Kopf, eine warme Wohnung oder einen vollen Magen ausgeben wollen. Während unzählige Häuser in Wien leer stehen damit sie irgendwann noch teurer verkauft werden, verlieren immer mehr Menschen ihre Wohnung, weil sie die Miete nicht mehr zahlen können und schließlich zwangsgeräumt werden”, so Simone Steiner, Pressesprecherin der Kampagne “En Commun”.
(mst)
Titelbild: APA Picturedesk