Sonntag, April 28, 2024

Rabensteiner – Trennkost

Rabensteiner

„Gegen all euer Leiden verschreibe ich euch Lachen“, sagte der französische Arzt und Humanist François Rabelais. Die wöchentliche Dosis Medizin verabreicht Fritz Rabensteiner.

Wien, 26. März 2022 |

Mikl-Leitner: „Und Michl, hobts eich scho entschieden? Hobts an eigenen Kandidaten?”

Ludwig: „Brauch ma net. Wir unterstützen den Van der Bellen.“

Doskozil: „Des siach i aunders.“

Ludwig: „Die frogt oba kaner. Und wia schauts bei eich aus, Hanni?“

Mikl-Leitner: „Wir überlegen no. Mir persönlich warat jo der Marco Pogo von der Bierpartei sympathisch. Des is a fescher Bursch. Und Musiker is er a. Do warat amoi wos los in der Hofburg. Rock’n Roll hinter der Tapetentür.“

Kogler: „Der Platter warat a super Kandidat fiar die ÖVP. Oder der Khol. Jung, spritzig, katholisch.“

Mikl-Leitner: „Olles, wos eichera net is. Oba do passt er guat zu dir. Du bist jo a net grod a Stepptänzer. Eher a Bewegungslegastheniker.“

Kogler: „Nau, nau, nau. Und waun ma scho dabei san…“

Ludwig: „Heb da deine Ansprachen fiar die Eröffnung vom Lobautunnel auf.“

Kogler: „Der wird net baut.“

Ludwig: „Host du immer no net begriffen, wer in Österreich regiert? Des san Wien und Niederösterreich. Des wor beim Pröll und beim Häupl so und des is bei der Hanni und mir net onders. Spätestens wauns es nimmer in der Regierung seids, wird der Tunnel baut. Basta. Do kennts daun mit eichere Lostenfohrradl durchblosn. Ohne uns gabats net amoi des Klima-Ticket, Freund der Berge. Und wos hobts sunst bis jetzt z’sammbracht? An feichten Schas.“

Mikl-Leitner: „Do hot der Michl leider recht. Es Grünen seids Verhinderer und Besserwisser. Und oft meilenweit von der Lebensrealität entfernt. Pseudolinke Gutverdiener im Hubertusmantel. Und samma uns ehrlich, waun si der Strache auf Ibiza net ang’soffen hätt, sitzast du net amoi im Parlament.“

Kogler: „Bitte sehr, waun des so is, daun steig ma eben aus der Regierung aus. Und wer koaliert daun mit wem?“

Doskozil: „I mit der FPÖ.“

Ludwig: „Die frogt oba kaner. Wir koalieren natürlich mit die Schwarzen. Und waun sa si net ausgeht, nemma die NEOS ois Beiwagerl dazua.“

Kogler: „Mit dem Nehammer ois Bundeskanzler? An die Rendi-Wagner glaubst jo söba net.“

Ludwig: „Sie is leider ka Zugpferd. I waß net, wos passieren muass, damit die Pamela bei der Kanzlerfrage amoi vurn is. Des is wohrscheinlich a Ding der Unmöglichkeit. Versteh mi net foisch, sie is intelligent, fleißig, integer, oba hoch wer ma mit ihr net g’winna. Wurscht. Mir is egal, wer unter mir Bundeskanzler is. Hauptsoch, du bist weg vom Futtertrog. Die Sideletter gengan bei dir auf die Hüften.“

Kogler: „Do muasst du gaunz ruhig sein. Du stehst soiba guat im Futter. Schau die amoi an mit deiner Wampm. So wia dei Hemd unter Spannung steht, bist du die beste Werbung fiar jeden Stromversorger. Und Hosenträger mecht i bei dir a kaner sein.“

Ludwig: „A so eine Frechheit. So schlank wie jetzt wor i no nie.“

Mikl-Leitner: „Des is relativ. Wie viele Kilo host denn wirklich?“

Ludwig: „Des sog i net.“

Mikl-Leitner: „Geh kumm, nur die ersten zwa Zahlen.“

Ludwig: „Des geht eich nix an. Außerdem gibt’s bei meiner Frau und mir jetzt Trennkost.“

Doskozil: „Sie isst in der Kuchl und du in der Garage.“

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Titelbild: APA Picturedesk

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8 Kommentare

  1. Es ist an der Zeit
    Konstantin Wecker, Hanness Wader & Reinhard May. Sommer Konzert 2014
    https://youtu.be/a4SQR4UYEYg
    ( Zur Muße und zum Trost. An Alle, die wissen, wie sinnlos es auch scheinen mag, in Österreich und anderswo, etwas ändern zu wollen. )
    „Einfach nicht verzagen, Leben ist Brücken schlagen, über Ströme die vergehen.“

    • Ich teile gerne Ihren Vorschlag einer nennen wir es stoizistischen Lebensphilosophie. (Glücklich) dankbar zu sein, heisst aber auch sensibel zu bleiben für Dinge, die mir nicht selbstverständlich sind. DANKE entstammt dem Denken (sich bewusst machen). Denken wiederum ist aber auch etwas, was aus Schwierigkeiten folgt und dem Handeln vorangeht! (Bertold Brecht) und setzt im Übrigen Vernunft voraus. Setzt eine Demokratie eine Vernunft im Volk voraus, die sie verursachen soll (Karl Jaspers), dann ist ein Denken über den Tellerrand hinaus gefordert. Gegenwärtig sind leider Tendenzen in Gange, die (mir) demokratische Strukturen gefährden. Ergo gilt es jene Werte (auch im öffentlich Großen) zu verteidigen, um sie im Kleinen (unmittelbaren Umfeld) pragmatisch reflektiert und glaubwürdig umsetzen, teilen und weitergeben zu können … 🙂

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