Freitag, Mai 3, 2024

Tesla-Chef könnte in zwei Jahren erster Billionär der Welt werden

Das ist ein Unterüberschrift

Elon Musk gilt als reichster Mann der Welt. Laut einer Studie könnte das Vermögen des Tesla-Gründers in zwei Jahren über eine Billion Dollar betragen. Er wäre damit weltweit der erste Billionär.

Austin, 29. März 2022 | Einer Studie zufolge wird Tesla-Chef Elon Musk in zwei Jahren der erste Billionär der Menschheitsgeschichte sein. In den vergangenen sechs Jahren sei sein Vermögen im Schnitt um 129 Prozent gewachsen, heißt es in der Studie von Approve.com, einer Sparte des Softwarehauses Tipalti Approve. Aktuell sei Musk 263 Milliarden Dollar (237 Milliarden Euro) schwer. Doch hauptverantwortlich für das rasante Wachstum seines Vermögens ist nicht der wachsende Markt von Elektroautos. Viel mehr ist es sein Raumfahrtunternehmen Space X, das sich in den letzten Jahren als sehr lukrativ erwiesen hat. Musk hat es mit Space X geschafft, regelmäßig Regierungen und auch zahlungskräftige Privatunternehmen als Kunden zu gewinnen, die unter anderem Satelliten, Teile für die Internationale Raumstation (ISS) oder auch Menschen ins All befördern wollen.

Unternehmer aus Asien könnten die nächsten Billionäre werden

Als nächstes könnte 2025 die Familie des indischen Unternehmers Gautam Adani in den Billionärs-Club aufsteigen, heißt es in der Studie weiter. Dessen Vermögen von derzeit 93 Milliarden Dollar sei in den vergangenen Jahren um durchschnittlich 121 Prozent gewachsen. Der Mischkonzern Adani Group kontrolliert sieben börsennotierte Firmen, die Flug- und Seehäfen sowie Kraftwerke betreiben oder mit Öl und Gas handeln.

Auf Platz drei rangiere Zhang Yiming, der Gründer der TikTok-Mutter ByteDance, teilt Approve.com weiter mit. Er sei aktuell 59 Milliarden Dollar schwer und würde bei einer anhaltenden Zuwachsrate von jährlich 123 Prozent 2026 die Schallmauer von einer Billion Dollar durchbrechen. Als erster Europäer würde voraussichtlich Bernard Arnault, Großaktionär des Luxusgüter-Herstellers LVMH, diese Marke erreichen, allerdings erst 2029. Sein Vermögen von derzeit 186 Milliarden Dollar sei in den vergangenen Jahren im Schnitt um 27 Prozent gewachsen.

USA planen Reichensteuer

Doch ultrareiche US-Amerikaner wie Elon Musk oder Amazon-Gründer Jeff Bezos könnten schon bald einen größeren Teil ihres Vermögens an den Staat abgeben müssen, als bisher. Wie die “Washington Post” kürzlich berichtete, planen die USA eine Reichensteuer. Diese soll bei mindestens 20 Prozent liegen. Etwa 700 US-Haushalte mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen Dollar wären von dieser neuen „Billionaire Minimum Income Tax“ betroffen. Feuerwehr- und Lehrkräfte zahlten derzeit prozentuell mehr als doppelt so viel Steuern wie Millionäre, sagte Biden in seiner Rede zu seinem Budgetentwurf.

Elon Musk müsste in diesem Fall etwa 50 Milliarden Dollar zusätzliche Steuern zahlen, Amazon-Gründer Jeff Bezos rund 35 Milliarden Dollar mehr, wie der französische Wirtschaftswissenschaftler Gabriel Zucman berechnete.

https://twitter.com/gabriel_zucman/status/1508500581605773316?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet%7Ctwtr%5Etrue

Immer wieder wurde in der Vergangenheit die Besteuerung von Reichen als viel zu niedrig kritisiert. Der US-amerikanischen Regierung entgehen jedes Jahr hohe Einnahmen, weil Superreiche zahlreiche Schlupflöcher im Steuersystem der USA ausnutzen und dadurch viele Millionen an Abgaben einsparen können. Ob die Reichensteuer jedoch tatsächlich kommt, ist ungewiss. Bevor sie Realität wird, müsste der Kongress seine Zustimmung erteilen. Und an dieser ist es in der Vergangenheit gescheitert.

(apa/mst)

Titelbild: APA Picturedesk

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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3 Kommentare

  1. USA plant Reichensteuer. Das schau ich mir an. Dann verlegen diese Superreichen Wohnsitze und Firmensitze auf Cayman, Guernsey oder Jersey, Malta oder sonstwohin, sogar in der Südsee gibt es Kleinstaaten mit Steueroasen. Biden ist ein Ankündigungs-Weltmeister. Darin unterscheidet er sich nicht von seinen Vorgängern.

  2. Sein Vermögen besteht aus mehr oder weniger luftig bewerteten Firmenanteilen. Seine privaten Auszahlungen sollen ja relativ mehr als bescheiden sein. Und zu versteuern ist das Vermögen bzw. der Wertzuwachs erst, wenn er die Anteile veräussert.

    Dieser Mann bewegt Dinge in einer Grössenordnung, Geschwindigkeit und Effizienz, von der öffentliche Stellen nur träumen können. Und wenn wir uns auch nur ansatzweise an eines der Projekte heranwagten, würde das Projekt wahrscheinlich nie fertig werden und der Löwenanteil der Gelder in dunklen Kanälen versickern.

    Aus diesen Gründen bin ich ihm sein Vermögen nicht neidig, sondern bewundere dankbar seine Innovationskraft. Allen denjenigen, die die Zerschlagung und Aufteilung des Vermögens fordern will ich damit sagen, dass sie den Fortschritt der Menschheit dem kurzfristigen Konsum opfern würden.

    • Fortschritt der Menschheit in Form von 500 PS – Luxuslimousinen und vertriebenen Einheimischen wo es Lithium zu holen gibt ? Oder mit Kurztrips ins Weltall für Milliardäre ?

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