Samstag, Juli 27, 2024

ZackZack am Donnerstagmorgen – 20. April 2023

Nehammer will sich gegen „Denkverbote“ im Zusammenhang mit E-Fuels einsetzen, USA kündigt weitere militärische Hilfe für die Ukraine an und eine Massenpanik im Jemen fordert 78 Tote.  

Wien | Was am Donnerstag wichtig ist:

Nehammer will Druck auf EU-Ebene für E-Fuels aufbauen

Wien | Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) will in Brüssel “Druck aufbauen gegen Denkverbote”, die Forschung und Innovation im Zusammenhang mit der Nutzung von E-Fuels im Autoverkehr behindern. “Es ist wichtig, dass wir Forschung und Entwicklung weiter fördern”, sagte Nehammer am Mittwochabend nach dem “Autogipfel” im Bundeskanzleramt, gegen den es schon im Vorfeld viel Kritik gab.

Die Freiheitlichen sprachen von einer bloßen Show und die NEOS forderten einen Gipfel zur Personalnot anstatt zur Autoindustrie. Auch SPÖ und Grüne sowie die Umweltschützer von Global 2000 und Greenpeace beanstandeten den Autogipfel. Aktivisten der „Letzten Generation“ besprühten aus Protest die Fassade des Bundeskanzleramts mit einer ölig-schwarzen Flüssigkeit.

USA: Neue militärische Hilfe für die Ukraine

Washington | Die US-Regierung hat neue militärische Hilfe für die Ukraine in Höhe von 325 Millionen US-Dollar (knapp 297 Millionen Euro) angekündigt. In dem Paket enthalten seien vor allem Munition für Waffensysteme wie die Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars und Artilleriegeschosse, sagte die Sprecherin von US-Präsident Joe Biden, Karine Jean-Pierre, am Mittwoch (Ortszeit). Die neue Hilfe kommt dem Weißen Haus zufolge aus Beständen des US-Militärs.

Massenpanik während Spendenvergabe im Jemen

Sanaa | Bei einer Massenpanik in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa sind nach Angaben der Huthi-Rebellen mindestens 78 Menschen ums Leben gekommen. Das sagte der Direktor der Gesundheitsbehörde in der Hauptstadt Sanaa, Mutahar al-Maruni, dem Rebellen-nahen Fernsehsender Al-Masirah in der Nacht zum Donnerstag. Dutzende weitere Menschen seien zudem verletzt worden. Den Huthis zufolge war es bei der Verteilung von Spenden am späten Abend zu einem tödlichen Gedränge gekommen.

Laut Aussagen von zwei Augenzeugen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters haben sich Hunderte von Menschen in einer Schule zusammengedrängt, um Spenden im Wert von 5000 jemenitischen Rial oder ungefähr acht Euro pro Person entgegenzunehmen.

Alarmierende Zahlen: Verkehrsunfälle im Ortsgebiet fordern mehr als 80 Todesopfer

Wien | In den ersten drei Quartalen 2022 haben sich fast zwei Drittel aller Verkehrsunfälle – 64 Prozent – im Ortsgebiet ereignet. Dabei wurden mehr als 20.000 Menschen verletzt, 81 starben bei Unfällen innerorts. Die Anzahl der Todesopfer war sogar höher als vor der Pandemie, ergab eine Analyse des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ). Der Club fordert, dass Gemeinden und Städten die Umsetzung von Tempo 30 im Ortsgebiet erleichtert werden soll.

Mit 81 Toten gab es außerdem die höchste Anzahl bei Unfällen im Ortsgebiet seit dem Jahr 2017. Seit dem Jahr 2019 kamen in Österreichs Gemeinden und Städten fast 400 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, mehr als 99.000 wurden verletzt.

Titelbild: GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Autor

  • Nura Wagner

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