Dienstag, Mai 21, 2024

Wer gerade Jahresabrechnung hatte, muss ein Jahr warten – 150 Euro-Energiegutschein

150 Euro-Energiegutschein

In den kommenden Wochen erhalten vier Millionen Haushalte den 150 Euro-Energiekostengutschein. Für nicht alle ist der Gutschein aber eine Sofort-Hilfe.

Wien, 29. April 2022 | Vier Millionen Haushalte in Österreich bekommen demnächst per Post den Energiegutschein im Wert von 150 Euro als Ausgleich für die stark gestiegenen Energiekosten. Eingelöst werden, darf der Gutschein nur, sollte das Jahreseinkommen bei Einpersonenhaushalten 55.000 Euro, bei Mehrpersonenhaushalten 110.000 Euro unterschreiten. Der Bonus ist an einen Vertrag mit einem Stromlieferanten gebunden. Ob man tatsächlich unterhalb der Einkommensgrenze für den Gutschein liegt, soll „stichprobenartig“ kontrolliert werden.

Wer vor kurzem Jahresabrechnung erhielt, muss ein Jahr warten

Einlösen darf den einmaligen 150 Euro-Gutschein die Person, auf deren Namen der Stromliefervertrag an dem Hauptwohnsitz läuft bzw. die zur Zahlung der Stromrechnung verpflichtet ist. Der Hauptwohnsitz muss an der jeweiligen Adresse im Zeitraum 15. März bis 30. Juni d.J. an zumindest einem Tag bestanden haben. Für manche, ist der Gutschein allerdings keine Sofort-Hilfe. Wer seine Jahresabrechnung erst vor kurzem erhielt, kann seinen 150 Euro-Ausgleich erst bei der nächsten Jahresabrechnung einlösen.

Eingelöst werden kann der Energiekostenausgleich online über www.oesterreich.gv.at/energiekostenausgleich – wobei sich der QR-Code am Gutschein befindet – oder postalisch, indem das beiliegende vorfrankierte Antwortkuvert verwendet wird. Der Stromlieferant muss die 150 Euro bei der nächsten Jahres- oder Schlussabrechnung automatisch abziehen.

Wer bis Juli keinen Gutschein erhält, kann über die Seite www.oesterreich.gv.at/energiekostenausgleich oder telefonisch unter 050 233 798 bis 31. August einen Gutschein anfordern. Diese Hotline ist schon in Betrieb. Auf der Internetseite lässt sich mithilfe der Postleitzahl überprüfen, ob die Gutscheine für ein Gebiet schon verschickt wurde

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

22 Kommentare

  1. Ich kann das Gejammere nicht mehr hören, hebt euren A…., auf die Straße, wenn 1mio.ihren Unmut äußert, dann geht die Post ab, also worauf warten????

  2. 4mio x 150 € gutschein
    4mio x porto ( dazu kommt noch das porto für retour)

    über 110k /jahr darfst ihn nicht einlösen. es wird angeblich kontrolliert (bwahaha)

    was machen eigentlich die leut welche JETZT auf hilfe angewiesen sind?

  3. Wie kann man nur so einen Mist fabrizieren! Also das hat bis jetzt wirklich noch keiner geschafft.

  4. Ist doch gewollt, die Lösung aus dem 19. Jhdt., die Art der Feudalherren.
    Der Pöbel muß zuerst den
    Bückling machen, gedemütigt werden um damit für sein Steuergeld Almosen empfangen zu können.
    Das Lumpenpack, nicht mehr auszuhalten.

  5. Unausgegorene Möchtegernlösungen, die dazu führen, dass man sich die Rechnung letztlich eh selber zahlt, bis hin zu möglichen unerwünschtem Zores (aufgebrochene Briefkästen, weil irgendwelche Pülcher meinen sie müssen den Gutschein abpassen).

    • Klar, zahlen wir die Rechnung wieder selber, das Ganze ist doch nur eine billige PR, also billig wird sie uns nicht kommen, aber für die ………. ist es billige PR.

      Briefkästen aufbrechen wird sich in dem Fall nicht lohnen, es kann pro Haushalt nur 1 x eingelöst werden, aber ob das die Gauner auch kapieren, bevor sie die Kästen aufbrechen? Anfangen können sie aber nichts damit, nur die Briefkästen sind halt dann schon mal kaputt. Hoffen wir halt, daß die es kapieren,daß sie nichts damit anfangen können.

  6. Das Einzige was wirklich hilft, ist eine Erfolgsbeteiligung der Bürger an der Wirtschaftsleistung der österreichischen Unternehmen. Aber genau das wird von der SPÖ verteufelt. Ein braver Bürger hat sich an das AMS zu wenden und vom Sozialstaat abhängig zu sein..Dabei wäre es so leicht, entweder einen Staatsfonds aufzulegen, oder die private Beteiligung der Bürger zu fördern. In Zeiten wie diesen, werden die Versäumnisse des Sozialstaats sichtbar.

    Ich darf zwar den Gutschein nicht einlösen, habe aber unter dem Strich auch keinen Schaden, da meine Energiekosten über Investments in ensprechende Energieaktien gehedged sind, deren höhere Dividenden die höheren Energiepreise wieder ausgleichen.

    • ‘Das Einzige was wirklich hilft, ist eine Erfolgsbeteiligung der Bürger an der Wirtschaftsleistung der österreichischen Unternehmen. […] Ein braver Bürger hat sich an das AMS zu wenden und vom Sozialstaat abhängig zu sein.’

      Heilige Unausgegorenheit!
      Ma weiß gar ned, was einem da mehr die Haare zu Berge stehen lässt …
      Dass ma beim AMS für ein Leckerlie Männchen zu machen hat, ist soweit bekannt und das is scho schlimm genug.
      Aber ‘eine Erfolgsbeteiligung der Bürger an der Wirtschaftsleistung der österreichischen Unternehmen’, hätte vermutlich zur Folge, dass man zur österreichweiten/weltweiten (unter der Bedachtnahme, dass eine Firma international agiert) Prostituierten avanciert. Und genau das würden dann die Unternehmer für die Beteiligung verlangen, dass eben jeder Bürger – im Fall der Arbeitslosigkeit – für jedes Unternehmen, egal wo, bei Fuß zu stehen hat.

  7. So also schaut die sofort Hilfe der Regierung aus, wie sollen die mindest Pensionisten und wenig Verdiener alles Bezahlen

  8. Ohne Worte!
    Das nennt sich Soforthilfe.
    Das wird vielen Menschen helfen.
    Die ÖVP und die Grünen haben wieder geschnürt. Grandios!
    Achtung Zynismus!

  9. wir kriegen 150,- bonus.
    die ömv schreibt rekordgewinne.
    und der verbundchef sagt:
    “Wir sind nicht schuld, dass der Strompreis so hoch ist”

    eh
    der gute mann ist von der övp.
    da gilt die unschuldsvermutung?
    bei allem und immer.

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Jetzt: der Pilnacek Laptop!

Denn: ZackZack bist auch DU!