Freitag, April 26, 2024

Krisenmodus – What the Frack?

Krisenmodus

Glosse, die. (Spöttische) Randbemerkung, journalistische Kürzestform. Heute: Schramböck unter Druck.

Wien, 09. Mai 2022 | Die „gute“ Nachricht: Schramböck bleibt. Und zwar, weil niemand ihren Job will. Man kann es nachvollziehen. Die Anforderungen sind schließlich hoch: Da werden vom Publikum Kenntnisse über das Internet und Volksschulwissen über Geografie verlangt. Und Tirolerin muss man auch noch sein.

Weil das so ist, hat Schramböck die Gelegenheit ergriffen, uns mit einem neuen Vorschlag zu beglücken: Sie will jetzt Fracking machen. Das ist eine Methode zur Gewinnung von Erdgas, bei der giftige Chemikalien unter enormem Druck in ein Bohrloch gepumpt werden, um tiefe Bodenschichten zu zertrümmern und so das Gas freizusetzen.

In den USA kommt deshalb bei manchen Leuten brennbares Wasser aus den Leitungen. Schramböck glaubt, eine umweltfreundliche Fracking-Methode entdeckt zu haben. Die hätte die Montanuni Leoben erfunden. Blöd nur: Die Uni hat ihre Versuche eingestellt, weil die Methode nicht funktioniert. Aber das tut das „Kaufhaus Österreich“ ja auch nicht.

Einen guten Wochenbeginn wünscht: Ihr Thomas Walach

Titelbild: ZackZack

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31 Kommentare

  1. Abwarten. Schon öfter wurde aus Spass ein Ernst. Fracking ist angesagt, weltweit. In den USA hat Warren Buffett ganz gross darin investiert (Occindental Petroleum), der liegt selten daneben, in Deutschland werden gerade grosse Vorkommen untersucht, die Grünen unter Habeck sind schon am Wanken, ob sie zustimmen. Da sie eh schon Fracking-Gas aus den USA bestellt haben, scheint der Weg nicht mehr so weit. Und wenn es hierzulande kalt und sauteuer wird, wird die Begeisterung schnell ansteigen. Hat Schramböck ev. schon einen Fingerzeig von der ÖMV bekommen?

  2. Simply “glorious”, Herr Walach! 👌
    … imho ein weiterer Beweis, dass nicht jeder Dame ein “Frack” (auch zu Gesichte) steht …
    Dieser Artikel sollte aber mAn auch noch die dringlich prioritäre(!) Notwendigkeit einer Reform in der Elementarpädagogik in Erinnerung rufen!
    -> Man sollte ihr nicht zuletzt aber auch zu gute halten, dass sie mutmaßlich bloß ein von der IV verfasstes Kommuniquè “vorzutragen” hatte – in einem “Brief-ans-Christkind-Framing” – wie ich meine … 🙂

  3. Sehr geehrter Herr Walach

    Danke für den (tragi)komischen Artikel zum Wochenstart.

    Ich sehe das so: mit den USA zu kooperieren in gewissen Punkten ist eine Sache und zum Teil auch vernünftig.

    Nur sollte man es damit nicht soweit kommen lassen, dass Washington unser Zuhälter wird und Europa dessen Prostituierte. Fracking ist ja nicht der erste Versuch des transatlantischen Wahns.

    Viele können sich sicher noch an das tolle TTIP erinnern: https://de.wikipedia.org/wiki/Transatlantisches_Freihandelsabkommen

    Wenn es eine Freihandelszone zwischen den USA und der EU gibt, dann sind sämtliche europäitsche Gesetze für den Mistkübel. Das betrifft nicht nur Fracking, sondern auch genmanipulierte Lebensmittel und vieles andere.

    Man kan nicht von Umweltschutz reden und Fracking propagieren, egal wie sehr man den moskauer Neokommunismus ablehnt.

    Außerdem werden die Begriffe EU, Europa, der Westen und NATO zu einem verschmolzen mit der Oberbefehlszentrale im Pentagon. Bedenklich.

    • Europa, die Prostituierte der Amis – besser kann man es wohl nicht ausdrücken!
      Keiner weiss das besser als die Kubaner – Kuba war bis 1958 das grösste Bordell der USA. Und trotz aller Sanktionen, Embargos und Entbehrungen – das wollen die Kubaner um keinen Preis wieder haben. Und Europa tendiert genau dort hin. Danke VdLeyen!

      • Ja, leider.

        Ich bin auch der Meinung, dass Russland in der Ukraine der Aggressor ist.

        Was sich mir einfach nicht erschließt ist, wie man bei den USA so blind ist. Assange wird wie ein Terrorist behandelt, der vermutlich gefoltert wurde bzw. wird. Guantanamo befindet sich auf kubanischem Boden. Wie ist das dort mit dem Völkerrecht und der territorialen Intregrität?

        Israel und die USA sind die einzigen (!) Länder weltweit, die das Kubaembargo unterstützen: https://www.timesofisrael.com/israel-again-only-country-to-support-us-as-un-condemns-cuba-embargo/

        Die Begriffe “Demokratie” und “Freiheit” rechtfertigen alles: Embargos, Militärinterventionen, Folter, Spionage, Auftragsmord, Korruption, Zensur, usw.

        Die Golanhöhen gehören nach Völkerrecht Syrien, egal ob dort Assad ist oder nicht. Das ist aber vollkommen wurscht.

        vÖlKeRRecHT und teRrItOrILAE intEGRiTÄT

        Wörter haben jegliche Bedeutung verloren.

        Nordkorea heißt auch “demokratische Republik” genau wie die DDR.

  4. Natürllich wollen wir kein Fracking. Wir wollen aber auch keine Landschaftsverschandelung mit Windmühlen, Solarpaneelfeldern und geflutetetn Hochtälern, Wir wollen auch keine Atomenergie – aber wir wollen konsumieren auf Teufel komm raus. Und wir wollen auch, dass die Bevölkerung in Österreich zunimmt, Damit, so glauben wir, unsere Pensionen gesichert sind. Auch wenn das dann noch mehr Energieverbrauch bedeutet. Und dafür sind wir bereit, das dreckige Frackinggas zu akzeptieren. Natürlich nicht bei uns gefördert, Gott behüte, sondern bei den Amis. Die machen ihre Kriege ja auch immer an weit entfernten Orten. Jetzt sollen sie den Dreck haben, und wir die Energie. Auch wenn wir das Gas dann um die halbe Welt führen müssen, hoch überteuert bezahlen – und damit den Amis die Kriege finanzieren.

  5. Danke, Herr Walach, Ihnen und allen im Forum auch einen schönen Wochenstart.

    Und hoffen wir gemeinsam, daß dieses dreckige Gas, bei uns nie gefördert wird. Probiert hätten sie es ja schon mal in NÖ und da wurde es verhindert, die Hanni Tant wird es auch nicht zulassen, und jeder normale LH wird auch sagen, nicht in meinem Bundesland. Das ist meine Hoffnung und falls nicht, dann müssen wir uns halt zur Wehr setzen, wie damals in Hainburg und Co.

    • Elli hat ja noch 2 Plätze frei, sie sollte mal, das bekannte Kinderspiel spielen, von wegen, mein rechter Platz ist frei ich wünsche mir die…. herbei, und dann noch mein linkter Platz ist frei, dann wären es schon 3, die weg sind.

      Und die 3 können dann gerne mit 3 Pferden in die Abendsonne reiten 🙂

  6. Danke für mein Herzhaftes Lachen … ABER … jetzt muss ich meinen Bildschirm säubern und noch einmal Kaffee machen.
    Wenn’s nicht so traurig/tragisch wär´… dies Eine dieser Nullnummern.

  7. Womit hat sich Österreich solch “clevere” Spitzenpolitiker*innen verdient?

    Ach ja, durch das Kreuzerl bei der “Wirtschaftspartei” ÖVP.

  8. In Österreichs Boden schlummern noch viele Tonnen Braunkohle. Die könnten wir auch noch herausbuddeln um sie zu verheizen. Weil’s eh schon Wurscht ist.

  9. Wie kann man als Ministerin mit so etwas Unausgegorenem an die Öffentlichkeit gehen? Wozu zahlen wir eine Unsumme für Berater in den Ministerien wenn die Ministerin dann nicht einmal fähig ist Recherchen einzuholen bevor sie sich hinstellt und öffentlich so einen Unsinn verbreitet? Wollte sie uns in Wirklichkeit nur erzählen wie fleißig sie an der Lösung der Energiefrage arbeitet obwohl sie dazu gar nicht fähig ist? Frau Schramböck scheint jedenfalls kein “politisches Ausnahmetalent” zu sein sonst wüste sie wie das geht, heiße Luft zu verbreiten ohne das es stinkt.

      • Lieber ManFromEarth, auch Ihnen einen guten (im übertragenen Sinne) Morgen. Danke für Ihren interessanten Artikel. Das Dilemma in dem sich jetzt viele europäische Staaten befinden, ist nicht zuletzt politischer Kurzsichtigkeit, oder sogar korruptivem Verhalten von Entscheidungsträgern geschuldet. Wenn ein Privater sein Aktienportfolio nicht breit streut, um ein mögliches Verlustrisiko zu minimieren, wird man ihn entweder als blauäugig oder leichtsinnig bezeichnen. Viele Staaten haben sich in eine einseitige, gefährliche Energieabhängigkeit, ohne geeignete Alternativen in der Hinterhand zu haben, gebracht. Jetzt ist Feuer am Dach und guter Rat teuer. Ein erster wichtiger Ansatz wäre eine (schon längst fällige) Verhaltensänderung von uns allen, basierend auf Umweltschonung, Entsagung des entfesselten Konsumverhaltens, Umstieg auf erneuerbare Energien, etc.etc…….
        Ich lese gerade, dass unsere im Artikel behandelte “Fachfrau” nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Wieder wird es ein bischen heller. Selbst ein Interregnum in diesem Ressortbereich ist vorteilhafter, als ein Agieren unserer gut steuerbaren, dazu imstande war.
        Es muss heller werden Österreich!

        • Bestens Beobachtender, leider hab ich momentan etwas Probleme mit den Stunden des Tages auszukommen, so 7 oder 8 wären als Upgrade gut….
          In den 70ern waren die Erneuerbaren Systeme praktisch fertig (funktionell), die zu fördern, statt zu bekämpfen, hätte heute eine Energieautonomität zur Folge, Fossile Energieträger wären kein Thema mehr, die erheblichen Folgewirkungen auch nicht. Leider zog es die Politik (Europa) vor Lobbyisten zu finanzieren und sich in russische Abhängigkeit zu schleimen. Viele der einsamen Rufer wurden belächelt, manche sogar still bezahlt…. Die Medien hatten kaum Reichweite, die Technischen wurden nur von “Nerd’s” gelesen, auch ich war so einer…., den Reichweitenstärksten waren die Zusammenhänge meist nicht mal eine Fußnote wert. Trotz dass in dieser Zeit obige “Fachfrauen*männer” undenkbar waren, die Lobbyisten haben besser bezahlt…
          Jetzt ernten wir die Früchte die damals nicht gesät wurden…..

          Das Licht ist weit weg, wie weit, können Sie hier https://mfe.webhop.me/astronomie-physik/weltraum/die-wichtigsten-entfernungsmasse-im-universum-und-die-bestimmung-der-objektentfernung/ nachspüren.
          Wünsche noch eine erhellende Nacht!

          • Lieber ManFromEarth, das Zeitproblem ist nicht nur bei den professionellen Astronomen eines, sondern offensichtlich auch Ihres, und meines sowieso. Wie schon einmal erwähnt, wäre mir ein 60h Tag recht, 20h für lesen, 20h zum Schlafen und 20h zum Essen, Zigarrenrauchen und Kaffeetrinken.
            Danke für Ihren interessanten Artikel, der das Problem des zunehmenden Weges und seiner Messung behandelt. Was kommt nach parsec? Kiloparsec und Megaparsec gibt es meines Wissens noch. Auch nicht unbedingt erleichtert das Messen die Tatsache, dass sich das Universum ausdehnt. Ein statisches würde das Messen sehr erleichtern.
            Interessant wäre auch zu erfahren, warum das Universum bis etwa 7,3 Milliarden Jahre nach dem Urknall gebremst expandierte und dann auf eine beschleunigte Expansion umgeschaltet hat. Ob da nicht die dunkle Materie wieder eine Rolle spielt?
            Die derzeitige Energiemisere, wie Sie auch richtig und gut beschrieben haben, ist die Ernte, aus in der Vergangenheit nicht gesäter Früchte. Nun wird es auf diplomatisches Agieren und die Einsicht ankommen, dass der bisherige Weg nicht der Richtige war.
            Wünsche Ihnen auch noch eine gute und erholsame Nacht.
            Die Hoffnung stirbt zuletzt, selbige zu erfüllen ist aber Voraussetzung,
            dass es heller werden möge!

          • Guten Morgen!
            Ihr Wunschtag hat was, besonders den 20h schlafen könnte ich was ab gewinnen…, den anderen auch 😉
            Denk mal das die Skala nicht erweitert werden muss, nach ~14 Milliarden Lichtjahren ist fertig mir sehen, da kommt nichts mehr an bei uns, zumindest nichts Barionisches was wir erfassen könnten.
            Der “Fallschirmeffekt” bei er Expansion ist interessant, könnte allerdings durch durch die dichtebedingte Änderung von C nur so gesehen werden. C (Lichtgeschwindigkeit) ist immer C, nur nicht immer gleich schnell, was in großen Skalen auch mal zu Beobachtungsverzerrungen führen kann.
            Schöne “Nacht” noch!

    • Lieber Beobachter, wenn Sie die Nachtruhe beenden, werden Sie dank Rücktritt Köstinger zumindest im ersten Tunnel eine gewisse Helligkeit wahrnehmen. Die weiteren Tunnel sind noch under construction.

      • Liebe Summa summarum, wünsche einen schönen guten Morgen (im übertragenen Sinne), bin gerade aufgestanden. Ich hatte schon in der Schlafstatt ein so komisches Gefühl und dachte mir in Anlehnung an Alfred J. Kwak, “Warum bin ich so fröhlich”? Nun die von Ihnen gelieferte Bestätigung dafür. Jetzt kann die Grinsekatze wieder zur Alice ins Sunderland fahren…
        Realpolitisch, ist dieser (und wahrscheinlich folgende) Rücktritt als Erosionserscheinung, einer im Sinkflug befindlichen Partei zu werten. Ein Anfang ist geschafft, aber da sind noch viele Tunnel, die Helligkeit bedürfen…
        Es muss noch viel heller werden Österreich!

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