Krisenmodus
Glosse, die. (Spöttische) Randbemerkung, journalistische Kürzestform. Heute: Schramböck unter Druck.
Wien, 09. Mai 2022 | Die „gute“ Nachricht: Schramböck bleibt. Und zwar, weil niemand ihren Job will. Man kann es nachvollziehen. Die Anforderungen sind schließlich hoch: Da werden vom Publikum Kenntnisse über das Internet und Volksschulwissen über Geografie verlangt. Und Tirolerin muss man auch noch sein.
Weil das so ist, hat Schramböck die Gelegenheit ergriffen, uns mit einem neuen Vorschlag zu beglücken: Sie will jetzt Fracking machen. Das ist eine Methode zur Gewinnung von Erdgas, bei der giftige Chemikalien unter enormem Druck in ein Bohrloch gepumpt werden, um tiefe Bodenschichten zu zertrümmern und so das Gas freizusetzen.
In den USA kommt deshalb bei manchen Leuten brennbares Wasser aus den Leitungen. Schramböck glaubt, eine umweltfreundliche Fracking-Methode entdeckt zu haben. Die hätte die Montanuni Leoben erfunden. Blöd nur: Die Uni hat ihre Versuche eingestellt, weil die Methode nicht funktioniert. Aber das tut das „Kaufhaus Österreich“ ja auch nicht.
Einen guten Wochenbeginn wünscht: Ihr Thomas Walach
Titelbild: ZackZack