Freitag, April 26, 2024

Nehammer will einfach nur nicht schlechter als Rendi-Wagner sein

Bundeskanzler Karl Nehammers Erwartungen für den ÖVP-Parteitag sind nicht gerade hoch. Sein erklärtes Ziel für die Wahl zum ÖVP-Obmann: „Alles, was besser ist als das letzte Ergebnis von Rendi-Wagner, ist ein Erfolg.“ Die ÖVP befinde sich derzeit in „einer schweren Zeit“.

Wien, 12. Mai 2022 | Im „Heute“-Interview sprach Bundeskanzler Karl Nehammer über die Regierungsumbildung und seine Ziele für den ÖVP-Parteitag am Samstag in Graz. Besonders hoch setzt Nehammer seine Ziele für die Obmann-Abstimmung nicht.

ÖVP in der Krise – Rendi-Wagner als Messlatte

Denn als erklärte Hürde definiert der designierte ÖVP-Obmann das Ergebnis der SPÖ-Vorsitzenden Pamela Rendi-Wagner von 75,3 Prozent. Auf die Frage seiner Messlatte: “Das ist ganz einfach: Alles, was besser ist als das letzte Ergebnis von Rendi-Wagner, ist ein Erfolg.” Sein Vorgänger Sebastian Kurz erreichte bei der letzten ÖVP-Obmann-Wahl im August 2021 99,4 Prozent. Fünf Monate später war er als ÖVP-Chef Geschichte. Den aktuellen Parteitag sieht Nehammer als Aufbruchssignal: “Er ist in einer Zeit der Krise und einer schweren Zeit für die Volkspartei auch ein Signal für den Aufbruch.”

Weitere Ministerwechsel “nicht absehbar”

Auf „Heute“-Nachfrage, ob der Rücktritt von Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck freiwillig geschehen sei, antwortete Nehammer: “Sie hat mir klargemacht, dass sie sehr oft mit dem Gedanken gespielt und den richtigen Zeitpunkt überlegt hat. In dem Fall gab es aber schon auch einen Anlass durch den Rückzug von Elisabeth Köstinger.”

Weitere Ministerwechsel bis zum Ende der Legislaturperiode 2024 bezeichnet Nehammer als „derzeit nicht absehbar”. Es kann aber immer etwas passieren, so der Kanzler. Auch Neuwahlen erteilte er eine Absage, die Regierung habe eine stabile Mehrheit. In den Umfragen liegen ÖVP und Grüne derzeit zusammen allerdings nur mehr bei rund 35 Prozent.

Mit Sebastian Kurz telefoniere er noch mehrmals im Monat. Beim Parteitag soll der Altkanzler allerdings keine Rede halten, laut Nehammer wird Kurz nur interviewt.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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63 Kommentare

  1. As it is: Es geht darum, welcher von zwei permanent den Hafersack tragenden und lahmenden Kleppern als erster über die Ziellinie geht. The great Austrian steeple-chase. It`s funny!

  2. Hinter den Kulissen der borgata geht es rund. BastiBoy hat noch nicht aufgegeben und mit dem befohlenen Rücktritt zwei seiner Steuerbaren, Schmähhammer unter Zugzwang gebracht. Selbiger hat im Auftrage von MiLei rasch reagiert und den ersten Angriff abgewehrt. Nun gilt es, den Bastilauser irgendwie physisch vom Parteitag fernzuhalten. Widrigenfalls könnte sich gruppendynamisch etwas entwickeln, (Anhänger hat der Basti ja noch zuhauf…) was der aktuelle BK nicht will, ja ihn sogar in Gefahr bringen könnte. Parteiinterne Putscherfahrung haben ja beide, nur damals war der Chef der aktuelle Brutus. Ausgang offen…
    Es muss heller werden Österreich!

    • Das schätze ich ähnlich ein. Wobei ich eher darauf tippe, dass mit Bastis Einstieg beim Parteitag plötzlich Feuer am Dach war und ne knappe Woche massiv gegen Köstinger und Schramböck interveniert wurde. Im Sinne von Kathi: “Das kannst du dir nicht bieten lassen, Karli!” Platter schaut auch nur mehr aus wie unter starkem Druck. Die wissen intern ja viel mehr übereinander als in der Öffentlichkeit bekannt sein kann. Insofern gibt es Druckmittel. Der große Umbau war aber wohl erst für nach dem Parteitag geplant. Da hat die Elli nochmal gezeigt, was sie anrichten will, wenn sie kann.

      Was ist eigentlich “borgata”? Googeln hat mich nur an einen Ort geführt ^^

      • Lieber plot_in, beides ist natürlich möglich. Sie dürfen auch nicht vergessen, dass der BastiBoy noch interne Rechnungen zu begleichen hat. In Wahrheit hat er vermutlich schon mehrere Restaurationsversuche gestartet, die aber im Sande verlaufen sein dürften. Sichtbar wird jedenfalls, dass Schmähhammer ein Getriebener und Diener seiner Herrin MiLei ist. Wie lange die Partei zusieht, (siehe aktuelle Kanzlerwertumfragen) von einem Platzhalter angeführt zu werden, wird auch die nähere Zukunft zeigen.
        Borgata ist eine mafiainterne (sizilianische) Bezeichnung für die Familie, Sippe, Clan, etc…
        Es muss heller werden Österreich!

        • Ah, danke. 🙂 Das kannte ich nicht.

          Wir haben zu bewältigen:

          Einen Krieg in Europa.
          Eine bald erdgaslose Zeit (Gazprom liefert quasi schon nicht mehr).
          Bald eine Ernährungskrise (ab Herbst) weltweit.
          Die führen zu großen Unruhen im arabischen Raum und löse gewaltige Migrationsströme aus.
          Die Ausdünnung des Mittelstands rächt sich nun, weil die unteren Einkommen die Kosten nicht mehr decken können. Das wird teuer für alle.
          Etc.

          Wir haben eine Politik in Österreich, die sich nicht um diese Realitäten kümmert, sondern darum, dem andern eins auszuwischen.

          Wenn Kurz sagt: Ich gehe nie wieder in die Politik, ist es wie wenn Putin sagt: Ich marschiere nicht in der Ukraine ein.

          • Lieber plot_in, Sie haben vollkommen Recht. Diesen Herausforderungen stellen wir eine zerstrittene, von gegenseitigem Hass und Misstrauen getragene Korruptionskoalition gegenüber. Selbige ist lediglich mit eigenen Agenden beschäftigt und kommt erst gar nicht in die Verlegenheit, ihren vom Gesetz vorgesehenen Aufgaben, nachzukommen. Umso schändlicher muss das (Nicht)agieren des DabeiVdB gesehen werden, der immer wieder, eine latente Regierungskrise notarisiert. Über die Gründe habe ich hier schon des Öfteren geschrieben, leider will sich auch PP dazu nicht äußern. Der Kitt, den diese Hasskorruptionsinkompetenzkoalitionsregierung zusammenhält setzt sich aus Ängsten bei Neuwahlen, vor einer Bewertung durch den Pöbel und dem angenehmen Aufenthalt an den Trögen, zusammen. Weniger als 30% von uns Pöbelianern wollen diese, mittlerweile für uns nicht nur schädlichen, sondern sogar schon gefährlichen (im Hinblick auf o.angef. Zukunftsherausforderungen) Dilettanten, nicht mehr an den aktuellen Positionen sehen.
            Nicht zuletzt deshalb muss es heller werden Österreich!

          • Sie haben auch vollkommen Recht.

            Eine Änderung erwarte ich auch bei einer Regierungsänderung nicht. Alle unsere Medien spielen Provinztheater. Unser aller Blick ist schon total verengt. In D führen sie mit den Politiker:innen Tiefeninterviews. Ich wette, dass unsere Journalist:innen kaum mehr wissen, wie das geht. In D beschäftigt man sich mit diesen Fragen auch medial. In Österreich träumen wir weiter vom Vielfleisch in warmen Eislutschgern.

            Ich wär froh, wenn die weg wären. Aber die Auseinandersetzung, die hierzulande gepflegt wird, der Diskurs, lässt zustände wie in Bogota auch weiterhin möglicher als eine konsistente, realitätsbezogene Politik. Nein, wir zahlen Politiker:innen nicht dafür, dass sie sich den Schädel einhauen und bereichern. Wir zahlen sie dafür, dass sie vorausschauend die Lebensgrundlagen sichern und uns ermöglichen, unserem Werk nachzugehen.

            Davon sind wir weit entfernt. Auch in den Auseinandersetzungen, die hier geführt werden. Sobald man die Ernährungskrise anspricht, kommt irgendwer und schreit “Panikmache”. Damit ist das Thema dann weg, wir alle stecken den Kopf in den Sand. Putin hätte bei uns ein leichtes Spiel bei einem Einmarsch.

          • Lieber plot_in, das schon fas Perverse an der mittlerweile gleichgeschaltenen Medienlanschaft in Ö ist ja, dass selbige mit unserem Steuergeld (natürlich ungefragt) angefüttert werden, um uns zu manipulieren, bzw. instrumentalisieren. Es gibt auch schon lange keinen wahren investigativen Journalismus mehr, PP und ZZ bilden mit gewissen “Lücken”, die löbliche Ausnahme. Wehmütig denke ich da an Namen wie, Worm, Kuch, Pretterebner, etc…
            Ich war und bin immer ein eminenter Vertreter einer positiven Sichtweise im Allgemeinen, für ÖMedienlandschaft sehr ich allerdings schwarz. Auch bei einer anderen Regierungskonstellation, werden sich die Akteure einer gut funktionierenden Maschinerie, zu ihrem Vorteil bedienen. Diesbezüglich herrscht parteiübergreifend Konsens, so realitätsbezogen muss man sein. Wir da oben und die da unten. Ein Unterschied muss und wird sein, auch wenn man selbigen noch so blumig wegzureden sucht. Ich persönlich finde es schade, das PP mit einem Team aus allen Schichten der Gesellschaft nicht mehr interessiert ist, in den Politring einzusteigen. Wahrscheinlich hat aber auch er, ohne es anzusprechen erkannt, dass gewisse, mittlerweile systemimmanente Strukturen nicht mehr zu verändern sind, bzw. es nicht gewollt ist…
            Trotzdem muss es heller werden Österreich!

          • Besten wertschätzenden Dank an die beiden Herren, für Ihre transparent schlüssigen, anspruchsvollen Inputs, als ein wirklichkeitsgetreu wahrgenommes Abbild aktuell politischer Realität(en) in unserem Lande!
            Das Hauptproblem in kurzer Meinungs-Zusammenfassung: Unsere politische Agenda verkam zum reinen Selbstzweck in der Rechtfertigung und nicht zuletzt Legitimation fragwürdig handelnder Akteur:innen auf dieser Bühne, in der Vernaderung, Verhinderung, Clientel bemühten Verwässerung, regressiv manipulierend gerichteten Info-containments, in struktur- und konzeptloser Perspektive langfristig ausgelegter Krisenbewältgungs-Konzepte, in der Wahrnehmung latent kognitiver Dissonanz im Verhältnis kommunizierter Inhalte zum Bedarf richtungsweisender Entscheidungen für ein gedeihlich prosperierendes Miteinander, zum neoliberal gefärbten existenziellen Verteilungskampf diametral zu benötigten Lösungsansätzen betreffs Klimawandel, Ökologie, Energiebedarf, Grundnahrungsmittel Verfügbarkeit, -Produktion, Sicherheitspolitik usw. usf. – wie ich meine …

          • … das Selbstverständnis beim “großen Nachbarn” politischer Provinience war seit jeher ein anderes als in unserer “Kakanischen Alpenrepublik”: Während hierzulande die Prominenzen sich in distinguiert überheblicher Hybris in öffentlicher Wahrnehmung baden (man dem Volke nur gerichtete Info-Happen wie Knochen vor die Füsse zu werfen brauchen glaubt, um in volkswirtschaft-fernen Geldkreisläufen im Politikmilieu gleichzeit “hinterm Vorhang” die Kassen plündern zu können), unsere Proponenten eingebettet im korrumpierten Justizsystem vergaßen, dass sie jeweils in Ihre verantwortlichen(!) Positionen funktional gewählt wurden, sind jenseits überm Walserberg dagegen die “beamteten Umsetzer” seit jeher einer tadellos funktionierenden, ja öffentlich eingeforderten(!) medialen Kritik-Fähigkeit ausgesetzt, ist die Hinterfragung rational vernünftig politischer Entscheidungen in gewissem gesetzlichen Hygiene-Standard ein wesentliches Stück kultiviert debattierte Volksidentität – wie ich meine …

          • Oh. PP hat sich dazu geäußert, auf einen Post von Ihnen geantwortet. Er sagte, es seien ihm keine Malversationen von VdB bekannt.

  3. Die Sektenmitglieder werden ihm sicher über 90% geben und dann sagen, das Ziel ist erreicht, ja sogar
    weit übertroffen als erwartet .Weit mehr als PRW . Die getreuen Medien werden schreiben das die ÖVP jetzt gefestigt ist und neu beginnen wird. Wie oft noch neu? Wie oft noch beginnen?
    Diese Sektenba… wird weiter den Österreichischen Staat aushöhlen und der Steuerzahler muß
    alles büßen. Schande an jeden ÖVP Wähler man hat euch ins Hi.. geschiss..

    • Aber auch Doskozil hat jetzt eine sehr schwere Krise,
      wenn jetzt nach Ludwig sogar Nehammer hinter Rendy steht!

      Nehammer hat sich sozusagen schon damit abgefunden, daß er in der nächsten Großen Koalition gleich von drei Frauen dirigiert werden wird.
      Wien, NÖ und Cobra-Homeoffice
      Rendy, Johanna und Cobra-Kathi

  4. Ich ertrage diese Heuchlerbande nicht mehr, für die Pressefotos werden schnell die Masken aufgesetzt, sobald das Foto gemacht ist reissen sie sich die Masken augenblicklich runter, es ist eine Bande von Verbrechern, denen die Menschen völlig egal sind. Es geht nur noch darum das eigene Versagen zu kaschieren, die Fehlentscheidungen durch absurde Auftragsstudien im Nachhinein legitimieren (Impfpflicht, Maskenpflicht…. ihr habt keine Ahnung was da aktuell für Summen fließen um irgendeinen Schwachsinn zu schreiben, damit die Regierung sagen kann sie hat ja in gutem Glauben gehandelt, verdammtes Betrügerpack!)
    Wir brauchen einen politischen Neuanfang, die Regierung und diese Pseudoopposition gehört für immer abgewählt und rechtlich für die letzten zwei Jahre zur Verantwortung gezogen. Lockdowns, Maskenpflicht und Impfterror haben rund 10.000 Menschen in Österreich umgebracht, und mehrere hundertausend Menschen in schwerste existentielle Not gebracht.

    • Wir brauchen einen Neuanfang, ja. Den kriegen wir nicht. Meine Begründung: Ich schau mir die deutschen Talkshows an. Vor allem maischberger. Warum? Weil ich informiert sein will. maischberger hat einen stark reflektierenden Moderationsstil und Interviewstil. Sie ist nicht angriffig, aber durchaus direkt, freundlich konfrontativ. Sie sucht die gemeinsame Relexion einer Angelegenheit mit de Beteiligten. Politiker:innen wie Expert:innen wie Journalist:innen. Sie ist damals auf ntv auch schon mit Zilk und Haider fertig geworden, später mit Stronach. Sie hat eine klare Perspektive: Einladung zur gemeinsamen Reflexion (durchaus mit Manöverkritik), wer dem nicht nachkommt, für den gibts Zuspielungen und Konfrontation. Wenn nur 0-Aussagen kommen, nimmt sie vorbereitete Fragen zur Hand und insistiert auf ein Ja oder Nein. Sie beschränkt also die Gäste. Die Klügeren nehmen die Reflexionseinladung an.

      Am Donnerstag auf ORF III die Hournalist:innenrunde hingegen beschäftigt sich Nebensächlichem. Die Fragen allein schon sind unter aller Kritik (50% sind Glaskugelfragen), man plaudert belanglos dahin, sucht nicht den Kern einer Sache. Niemand. Salomon darf ihren Spin abgeben, wie sie will. Sie unterhalten sich darüber, wer wie viele Prozente kriegt. Sie plaudern, ob ein Satz jetzt angemessen war, wie die eine oder andere Partei wirkt. Das ist Provinztheater. Man kreist miteiander um sich selbst. Das sind die Journalist:innen-Profis in Österreich. Also die Renommierten.

      Da ist Krieg. Da ist eine Energiekrise. Eine Ernährungskrise steht vor der Haustür. In D sind das Themen, die zu besprechen sind. In Ö beschäftigt, ob der neue Landwirtschaftsminister bella figura machen wird. In Ö beschäftigt, dass Kocher nun ein Gegengewicht zu Gewessler sein kann. Nein, alle Krisen dieser Erde, die uns unmittelbar betreffen, führen nicht dazu, dass man sich mit den Krisen beschäftigt. Nur damit, wie die Macht im Provinztheater ausbalanciert bleibt/ist. Auch bei der Gewinnabschöpfung war wichtiger zu besprechen, ob die Aussage geschickt war.

      Und solange unsere Journalist:innen die Realität nicht ins Spiel bringen, wird sich nichts ändern. Denn offenbar, so die Botschaft, ist nur wichtig, wer wem ein Hackl ins Kreuz hauen kann. Das ist auch, was zukünftige Politiker:innen lernen. Sie brauchen nichts können. Selbst in der “größten Krise seit dem WK II” ist wichtiger, wer sich wie durchsetzt. So wird es uns vorgespielt.

  5. Es ist ja nicht so, dass die Red-Pam plötzlich wie Phönix aus der Asche steigt und alle mit ihrer Performance überflügelt. Die Stärke seiner apostolischen Majestät, war eben nur die Schwäche des politischen Mitbewerbers und da ist klar festzustellen, dass sich Nehammer dieses Vorteils nicht bedienen kann – heißt nur, dass das Niveau bei der ÖVP einfach nur gewaltig nachgegeben hat.

    • In konfliktbeladenen Zeiten ist es nicht ratsam in die Konflikte einzusteigen, sondern sich an den Fluss zu setzen und warten, bis die Leichen vorbeischwimmen.

      PRW tut das konsequent. Innerparteilich wie medial. Sie mischt sich nicht ein. Lässt die anderen sich gegenseitig den Schädel einschlagen. Im Parlament spielt sie schon eine tragende Rolle, wie ich meine, nicht nur, was die eigene Partei betrifft. Die parlamentarische Arbeit nimmt sie ernst und sie füllt sie aus.

      Was sie kann, sehen wir also erst, wenn sie Kanzlerin sein wird. Dann wird es sich entscheiden. Vorher werden wir nicht viel zu Gesicht bekommen.

      • Natürlich kann man das Pferd von zwei Seiten aufzäumen.
        Und auch wenn Sie Red-Pam zutrauen, dass sie sich nicht in Karten schauen lässt, so hat sie mit ihrer ‘ich mach durchaus eine Buckel-Poltik, wenns sein muss, obwohls gar ned sein muss’ sehr wohl einige Einblicke gewährt, wie sie die Dinge auffasst.
        Von daher würd ich mir wünschen, dass es erst gar nicht zur Kanzlerin reicht …

        • Ach, da lässt sie sich in die Karten schauen: Warten, bis die Leichen vorbeischwimmen. Ich halte das wirklich für die gewählte Strategie.

          Was sie bringt oder als Kanzlerin können wird, das wird man nur sehen, wenn sie Kanzlerin ist. Man wusste es bei Merkel zuvor nicht, man wusste nicht, wie Habek performen würde etc.

          Es passieren so viele Fehler bei der SPÖ-Kommunikation. Anneliese Rohrer hält sogar die Fehler für Strategie. Vielleicht isses so. Aber in jedem Fall ist es ein Gegenbeispiel, das sagt: Kommunikation is net so wichtig.

  6. Ein Macho, dessen Beraterin ihm immer wieder den Haarschnitt verhaut, mit dem Nudelholz hinter ihm steht, ein innen- und außenpolitischer Versager und Bundeskanzler(!) will an den Prozentsatz einer Oppositionspolitikerin der von der ÖVP verhassten SPÖ herankommen. Das wir das in Österreich erleben dürfen 🙂

    • Da bumpert das Feminist:innen Herzerl a bisserl lauter und schneller, gö? 😉

      • Bin keine Feministin. Auch nicht für die “Quote”. Stehe für Gleichberechtigung beruflich / privat ein. Alle sollen die gleichen Chancen haben und für gleiche Leistung gleich bezahlt werden. Wenn Nehammer jetzt an die Pam herankommen will, geht das höchstens über die Prozente, wenn Basti alle einschwört. Alle anderen Qualifikationen werden auch Sie objektiv nicht bei ihm sehen (können). Aufpassen, was Sie – wenn überhaupt – jetzt antworten 😉

        • 😎
          Basti ist nur mehr Kullisse, höflich zugegen, wenn aus einem designierten nun ein gewählter Alpha in der Amts-Nachfolge sein Bemühen zur (im Lande einzig kompeteten) Fortführung wortreich Floskeln dreschend in normativem Duktus kundtun wird … (um den vielen Ent- / Getäuschten einen gesichtswahrenden fliegenden Wechsel in einen neuen Glauben an eine rosige (schwarze? ist schwarz rosig *ggg) Zukunft zu ermöglichen…)
          Wer wird schon zugeben (wollen), dass er auf der lavendelfarbenen Seife ausg’rutscht is’ …”?

          • Bin da pessimistischer, Herr Lavendel’s Einfluss auf die (noch vorhandene) Sekte ist nach wie vor gegeben. Er wirft seine Giftpfeile (kürzlich der präzise zur Unzeit erfolgte Abgang Köstingers) jetzt besser als zu Mitterlehners Zeiten. Auch er hat dazugelernt. Ohne Anklage ist er trotz Sidestep und Rücktritt nach wie vor da, das Arbeitsvisum in Amerika dürfte ihm ja verwehrt worden sein…

          • Diese beiden “Damen” als enttarnte Querschläger:innen waren eine (noch zu begleichende) offene Rechnung, weil man die nicht gleich sofort mit dem “Macht-Phantom” damals (mit)entsorgte … (Warum, weshalb, wieso werden wir mal irgendwann, irgendwo so en passant, beiläufig nebenbei erfahren)

        • Jetzt hab ich von einem lieben Freund eins aufs Mützerl bekommen. Der Begriff Feminismus ist meiner Wahrnehmung nach oft (leider) “radikal” konnotiert. Das mag ich nicht. Er weiß aber genau, wie ich ticke und sieht mich eindeutig als Vertreter des Feminismus. So. Ja, logo, das stimmt, aber jede Form von radikalem Aktionismus für diese wichtige Sache ist nicht mein’s. Gleich zur “Quote”: Da möchte ich eine Lanze für die Männer brechen, denn es gibt fähige junge Burschen, denen dann eine Sachslehner vorgezogen wurde. Bist du jetzt zufrieden? 🙂

          • Von milde belächelt über “mah liab”, Hut… bis zur dritten Brüskierung haben Sie mir einen spannenden Einblick Ihrer mir zugeteilten Konversationsmethode gewährt. Aus dieser Achterbahn steige ich jetzt aus. Bin nicht schwindelfrei. And the answer my friend is blowin’ in the wind…

    • Macho, Macho kann‘st ned lernen, sang schon Rainhard Fendrich!
      Und nicht einmal Rendy schaut ihm lüstern auf‘s Gesäß, auf welchem
      er bald, so hoffe ich, landen wird.

  7. Na, wenn der am Sa 75% erhält (Mehr als Wonder-Pam!), kann er am Mo gleich seine Schuhschachtel im Büro einräumen, den Schlüssel bei der Sekr. abgeben und beim Hinausgehen noch g’schwind eine Abschiedsrede für eine PK “in persönlicher Verlautbarung” in Auftrag geben …

  8. Apropos Nehammer, der Verbund hat seinen Gewinn verdreifacht!
    Jetzt braucht Nehammer noch jemanden, der ihm erklärt, daß aus der ÖBAG nicht nur Penispics und Chatnachrichten strömen!
    Trotz der guten Nachrichten zeigt der Kurs der Verbund AG auch heute wieder gegen Süden. Aktuell wieder fast 10 Prozent im Minus. Mehrere Milliarden Kursverlust, für die Aktionäre, den Staat und damit jeden Bürger, den Nehammer, offensichtlich in völliger Unkenntnis, durch seine maulheldenhafte Ankündigung der „Gewinnabschöpfung“ zu verantworten hat!

  9. Meine Hoffnung ist immer noch die Anwendung des Mafia-Paragraphen auf die ÖVP-Causa. Wenn die ÖVP keine Mafia ist, was gäbe es sonst noch für eine Bezeichnung für diese korrupte Bande?

    • Staatstragende Mafia, als österreichischer Superlativ, fällt mir auf Anhieb ein.

  10. Wie soll der Karli an die Pamela herankommen?
    Da hätte er schon in jungen Jahren mehr lernen müssen. Sonst würde er ja heute nicht die Kathi als Einflüsterin benötigen.
    Oder?

  11. Mangels Personalressourcen in der ÖVP wird der Nehammer bestimmt eine hohe Zustimmung erhalten. Und so lange er tut was er von Niederösterreich aus gesagt bekommt, ist doch eh alles in bester Ordnung. Und Unfähigkeit war bei der ÖVP ohnehin nie ein Argument gegen eine Karriere.

    • Unfähigkeit kombiniert mit Korruption gilt sogar als Tugend.
      Ultimativer Karriereturbo in der neuen neuen ÖVP.

      Man munkelt der BastiFantasti will zurück. Kann sein dass der Charlie dann dennoch abgeschossen wird.

  12. Liebes Forum: Ich find’s unpassend dass ihr immer übern Charly herzieht, der muss ja das ausführen was ihm seine Kati sagt! Also habt Geduld mitn Karli.

    • Kati: „Die Munition is sicha für die nächste Treibjagd. Oba schon komisch daß Graf Bobby Fundamentalisten zum Einkaufen in die Slowakei schickt. Fragst ihn am besten gleich selbst, wann er dich auf da nächsten Jagdgesellschaft wieder als Treiber einsetzt. Karli, Baba und fall ned!“
      „Ja, tua weida observieren und halt mi am laufenden! Mitn Kurzen und da Presse im Saunaclub war ned meins, i bin so froh, daß i Di hab!“

  13. Karli kanns auch nicht….so wie vor ihm Schalli.
    Und vom Kurzen brauchen wir schon gar nicht reden

    • Bei dieser bekifften Einstellung werden wir von Nehammer auch nicht viel erwarten dürfen. Auch den Kurz-Auftritt bei der kommenden Star Gala halte ich für bekifft!
      Für akkreditierte Journalisten wird am Samstag Alles getan.
      Darüber hinaus wird bei Bedarf ein Bus-Shuttle vom Heldenplatz (1010 Wien) zur Helmut List Halle Graz sowie wieder retour zur Verfügung gestellt.
      Der Star-Redner wird kurz für Gute Stimmung sorgen, für Nehammer eher übel.
      Als Bürger freue ich mich bis Samstag, vorab an der nachfolgenden Persiflage:
      https://youtu.be/IWB6ajn13Bk

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