Freitag, April 26, 2024

Umfrage: ÖVP-Vorsprung auf FPÖ schmilzt – SPÖ weiter vorne

SPÖ weiter vorne

Die Ausgangslage für die ÖVP vor dem Parteitag am Samstag ist nicht rosig. Nachdem man in den Umfragen nur mehr auf Platz zwei liegt, droht in der neuesten Abfrage die FPÖ aufzuschließen.

 

Wien, 13. Mai 2022 | Die Umfragen sind der Volkspartei derzeit nicht wohl gesonnen. So auch die neueste Befragung der Lazarsfeld Gesellschaft für „Politik Live“. Denn an der Spitze steht weiterhin die SPÖ. Zwar verlieren die Sozialdemokraten im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt, liegen mit 27 Prozent allerdings noch deutlich an der Spitze.

ÖVP droht von FPÖ eingeholt zu werden

Auf Platz zwei folgt die ÖVP mit vier Prozentpunkten Rückstand und kommt auf 23 Prozent, ein Prozentpunkt weniger zur Vergleichsumfrage. Die schlechten Nachrichten für die Türkisen kommen allerdings von hinten, denn die Freiheitlichen befinden sich auf einer Aufholjagd zum ehemaligen Koalitionspartner. Zwei Prozentpunkt gewinnt die FPÖ in einer Woche dazu und kommt auf 20 Prozent. Der Rückstand der ÖVP auf die Freiheitlichen schmolz auf nur mehr drei Prozentpunkte.

Auch Grüne verlieren – Regierung nur mehr bei 32 Prozent

Ebenso verloren wie die Kanzlerpartei hat auch der Juniorpartner in der Regierung: die Grünen. Minus zwei Prozentpunkte setzte es in der Lazarsfeld-Umfrage und somit rangiert die Kogler-Partei nur mehr einstellig. Neun Prozent würden demnach derzeit die Grünen wählen. Zusammen würde die Regierung somit nur mehr auf 32 Prozent kommen.

Die NEOS ziehen indes davon auf Rang Vier. Plus ein Prozentpunkt gibt es für die Pinken, die somit auf zwölf Prozent kommen. Die impfablehnende MFG kommt derzeit auf fünf Prozent.

Spannend ist es in der fiktiven Kanzlerfrage. Nehammer liegt mit 19 Prozent bei der Direktwahl vorne. Trotz Kanzlerbonus ein nicht gerade schmeichelnder Wert. SPÖ-Chefin Pamela Rendi Wagner folgt mit nur zwei Prozentpunkten (17 Prozent) auf Rang zwei. FPÖ-Chef Herbert Kickl würden zwölf Prozent direkt zum Kanzler wählen. Beate Meinl-Reisinger folgt mit sechs Prozent. Werner Kogler liegt mit fünf Prozent am Ende der Rangliste.

Befragt wurden 2.000 Personen per Online-Interviews , Die Schwankungsbreite beträgt +/–2,24  Prozentunkte.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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16 Kommentare

  1. Warum heißt es die “impfablehnende MFG” (was per se schon mal falsch ist), aber nicht die “linkstotalitären Grünen” oder die “antisoziale SPÖ”? Aber man wäre vermutlich kein guter Haltungsjournalist, wenn man nicht auch seine eigene Meinung gut verpackt mittransportiert.

  2. Siehe Frankreich Präsidentenwahl Marie Le Pen kam Emanuel Macron bereits sehr nahe. Ein Zeichen das die etablierten Systemparteien ROT und SCHWARZ den Wählern keine Lösungen der Probleme mehr anbieten können und der Rechtsruck mit einer Pause von zwei Jahren, sich jetzt wieder bemerkbar macht, wen wundert es ? Die Etablierten schaffen sich ab,
    weil alle nicht mehr fürs Volk arbeiten, sondern nur für die Wiederwahl und den eigenen Sack und das eigene Klientel. Das funktioniert nicht mehr, die Leute haben die Schnauze voll von diesen verschissenen Pharisäern und das ist gut so. Vielleicht gründen integre Idealisten eine neue Partei und die Politik wird endlich einmal gereinigt von diesen momentanen Kloakenverhältnissen. Träumen und hoffen wird man doch noch dürfen.

  3. Wenn in naher Zukunft die NEOS den Türkisen gefährlich nahe kommen, dann ist wirklich die Zeit für Neuwahlen gekommen.

  4. Mal schaun…..so sehr mir der Vorsprung der SPÖ gefällt….umso mehr verleiden mir die Zahlen für die Fpö und MFG das Wochenende.
    Woher kommt das, dass sich viele Menschen in ” schlechten ” Zeiten hin zu Blaubraun wenden?
    Wie wenn die irgendwas mit Menschen zu tun hätten.

    • Österreich ist leider großteils reaktionär und konservativ.
      Die Wähler haben in den letzten Jahren nicht einmal bemerkt, wie sie durch ihr Wahlverhalten den Sozialstaat zerstört haben.
      Für mich ist immer ein gutes Beispiel, dass die SPÖ die Pension für die Bäuerinnen durchgesetzt hat.
      Wo waren da FPÖ und ÖVP?
      Ist nur ein Beispiel von vielen, aber das haben die Menschen vergessen, weil sie sich im Wohlstandsstaat gesonnt haben.

    • Liegt wahrsch. daran dass sie von den Sozen verarscht, verkauft u verschuldet wurden -wobei die Schwürkisen in diesen Dingen die ungeschlagbaren Weltmeister bleiben werden.
      Das MFG-Parteiprogramm(?) liest sich alles andere als rechts.

      Mir ist bloß wichtig dass es die beiden Regierungsparteien zerfetzt, auf das diese nie mehr den Weg zurück ins Parlament schaffen.

  5. eine online-umfrage – naja

    aber die richtung stimmt.
    und die mfg wird sich wohl demnächst erledigt haben.
    wobei ich noch immer der meinung bin man müsste auch die kpö abfragen

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