SPÖ weiter vorne
Die Ausgangslage für die ÖVP vor dem Parteitag am Samstag ist nicht rosig. Nachdem man in den Umfragen nur mehr auf Platz zwei liegt, droht in der neuesten Abfrage die FPÖ aufzuschließen.
Wien, 13. Mai 2022 | Die Umfragen sind der Volkspartei derzeit nicht wohl gesonnen. So auch die neueste Befragung der Lazarsfeld Gesellschaft für „Politik Live“. Denn an der Spitze steht weiterhin die SPÖ. Zwar verlieren die Sozialdemokraten im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt, liegen mit 27 Prozent allerdings noch deutlich an der Spitze.
ÖVP droht von FPÖ eingeholt zu werden
Auf Platz zwei folgt die ÖVP mit vier Prozentpunkten Rückstand und kommt auf 23 Prozent, ein Prozentpunkt weniger zur Vergleichsumfrage. Die schlechten Nachrichten für die Türkisen kommen allerdings von hinten, denn die Freiheitlichen befinden sich auf einer Aufholjagd zum ehemaligen Koalitionspartner. Zwei Prozentpunkt gewinnt die FPÖ in einer Woche dazu und kommt auf 20 Prozent. Der Rückstand der ÖVP auf die Freiheitlichen schmolz auf nur mehr drei Prozentpunkte.
Auch Grüne verlieren – Regierung nur mehr bei 32 Prozent
Ebenso verloren wie die Kanzlerpartei hat auch der Juniorpartner in der Regierung: die Grünen. Minus zwei Prozentpunkte setzte es in der Lazarsfeld-Umfrage und somit rangiert die Kogler-Partei nur mehr einstellig. Neun Prozent würden demnach derzeit die Grünen wählen. Zusammen würde die Regierung somit nur mehr auf 32 Prozent kommen.
Die NEOS ziehen indes davon auf Rang Vier. Plus ein Prozentpunkt gibt es für die Pinken, die somit auf zwölf Prozent kommen. Die impfablehnende MFG kommt derzeit auf fünf Prozent.
Spannend ist es in der fiktiven Kanzlerfrage. Nehammer liegt mit 19 Prozent bei der Direktwahl vorne. Trotz Kanzlerbonus ein nicht gerade schmeichelnder Wert. SPÖ-Chefin Pamela Rendi Wagner folgt mit nur zwei Prozentpunkten (17 Prozent) auf Rang zwei. FPÖ-Chef Herbert Kickl würden zwölf Prozent direkt zum Kanzler wählen. Beate Meinl-Reisinger folgt mit sechs Prozent. Werner Kogler liegt mit fünf Prozent am Ende der Rangliste.
Befragt wurden 2.000 Personen per Online-Interviews , Die Schwankungsbreite beträgt +/–2,24 Prozentunkte.
(bf)
Titelbild: APA Picturedesk