Samstag, Oktober 5, 2024

ÖVP Wien-Chef kann nicht im Homeoffice arbeiten, wenn Frau und Kuchen zuhause sind

Dass man mit Aussagen zu Kuchen einen Shitstorm kassieren kann, sollte seit dem mutmaßlichen Sager von Marie Antoinette hinlänglich bekannt sein. Der designierte ÖVP Wien-Chef Karl Mahrer tat es trotzdem – ein Shitstorm folgte.

Wien, 19. Mai 2022 | Eine Aussage des designierten ÖVP Wien-Chefs Karl Mahrer sorgte am Donnerstag für Entrüstung in der Politik und im Netz. In der “Kronen Zeitung” stellte er sein Programm für die Zukunft vor: “Stundenbüros”, de facto Kurzzeitbüros. Mahrer will damit eine kluge Alternative zum Home-Office schaffen, da dies auch “nach Corona bleiben” werde. So weit, so unspektakulär.

Kinder, Kuchen und Frau? “Da kann man nicht arbeiten”

Doch gegenüber der “Krone” stellte Mahrer dann doch ein sehr eigenwilliges Home-Office-Szenario vor. Die Heimarbeit sei nicht einfach, “denn daheim sind die Kinder, daheim ist die Frau, manchmal ist der Wohnzimmertisch voll, weil dort der Kuchen gebacken wird. Da kann man nicht arbeiten.”

Breite Empörung

Dass der ÖVP-Mann sich offensichtlich über störende Frauen und störenden Kuchen im Home-Office beklagte, sorgte umgehend für Kritik. Für die SPÖ Bundesfrauen ist Mahrer auf dem Stand von 1952 stehen geblieben. In einem Meme auf Twitter sprechen die Roten auch “verhinderte Kinderbetreuung” an.

https://twitter.com/JChristandl/status/1527207758965133312

https://twitter.com/sjungnikl/status/1527199944377085953

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Autor

  • Benedikt Faast

    Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.

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